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System-"Krieg"

Ronin / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Zusammen,

ja, ich weiß, hört sich hart an, dieser Betreff. Stimmt aber. Alle Jahre wieder, wenn die Leute nix Besseres zu tun haben, macht man sich gegenseitig die Betriebssysteme madig, als ob das eigene Leben davon abhängen würde. Den ganzen Scheiß gab´s schon vor fast 15 Jahren - C64 vs. CPC, Amiga vs. Atari und so weiter. Nur dreht es sich heute um Linux vs. Windows irgendwas.

Natürlich hat Windows seine Macken, ist nicht so transparent wie Linux, MS ist harter Laden der sämtliche Konkurrenz platt machen will etc. pipapo.

Aber genauso weiß jeder, das Linux nicht mal eben schnell installiert ist (kommt mir jetzt nicht mit so Sachen wie : Wenn man´s kann, ist es ganz leicht und geht genauso schnell wie Windows X. Wer so was erzählt, den lade ich gerne mal in eine Firma mit 2000 Clients ein, und der soll dann mal 200 PCs imagen, die alle unterschiedliche Hardware haben. Unter Win braucht man nämlich wirklich nur ein paar Grafikkarten-Treiber ändern, viel Spaß mit Linux !).

Aber Linux hat ja nicht nur ein geniales Konzept, die Möglichkeiten sind es auch ! Ich selber arbeite auch sehr gerne mit Linux (privat !), aber in Firmen ? Tja, da regiert NOCH immer MS und Novell, und dann kommt direkt der Sprung auf die Mainframes. Das ist nun mal Tatsache...Linux wird aber mit Sicherheit die nächsten Jahre mit MS gleichziehen.

Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, das wird auch immer so bleiben; aber sich hier in diversen Foren deswegen - teils extrem übelst - anzupampen (HALLO KILL_LINUX), ist ja wohl das hinterletzte. Da ist die Bandbreite im Web echt zu Schade für, wobei die meisten der betroffenen Threads sowieso nur Müll sind...Demnächst fangen die Leute hier noch an, sich wie diverse Cracker-Groups vor 10 Jahren ordentlich auf die Fresse zu hauen (geschehen auf der Amiga 91) - die Linux-Gang gegen die MS-Posse. Armes OS-Land. Wer ein System nicht nutzen will, wird ja schliesslich nicht dazu gezwungen; wir leben ja nicht im Einheitsstaat.

Bye,

Ronin

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Anonym Ronin „System-"Krieg"“
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Es wird wahrscheinlich noch Jahre dauern bis die Leute begreifen Das Linux und Windows zwei verschiedene Zielgruppen haben.

Wenn ich Windows98 auf meinen PC draufmache, der keine besondere Hardware hat (und selbst wenn, lässt sich diese trotzdem besser installieren als in Linux), dazu keine besondere Software (keine Betas etc...) und nicht an dem System rumspiele, dann läuft es. Es ist demnach für den HEIMANWENDER! Nur mal schnell ein Spielchen oder einen Brief schreiben, Surfen und Mails lesen... das ist Win9x.

Auf Linux dauert es vom Zeitpunkt der Installation (selbst mit einenm (*würg*) Yast2) bis zum fertigen Betriebsystem mit welchem ich oben genanntes machen kann, eine ganze Weile. Bei exotischer Hardware (wobei eine ISDN-Karte schon exotisch sein kann) ist für den Gelegenheitsanwender schon Schluss.
Aaaaber Profis... die ein wenig in der Materie stehen und professionelle Wünsche an ein OS haben, einen Webserver errichten, einen FTP oder einen LAN-Server, vielleicht IP-Masquerading und eine Firewall, dazu einen Proxy... diese Leute werden wenig Spass mit Win9x oder auch NT/2000 haben. Hier liegt ein Zielgruppenkonflikt.

Ein anwenderfreundliches OS mit dem Leistungsangebot von Linux ist nach meiner Meinung die Legende der eierlegenden Wollmilchsau. Das wird es nie geben.

Linux nähert sich dem Heim-Bereich erst langsam an und hat noch einen langen weg vor sich. Windows möchte profissioneller werden und muss viele Sicherheitslücken noch glattbügeln...

Vielleicht sollten die Entwickler sich mehr an den Leitspruch halten:

Anwender machen keine Fehler

Das bedeutet somit auch, dass eine OS vom Anwender gemacht werden muss. Vieles in heutigen OSes ist falsch, die Programmierer sind betriebsblind. Über ihre Begeisterung grafische Schalterchen und Knöpfchen machen zu können, haben sie vergessen, dass der Anwender diese auch noch finden und verstehen muss.
Schau ich beim IE in die Menüleiste seh ich 12 (!) Schalter, gebraucht werden höchsten die Hälfte. In Linux ist das nicht besser.

Für eine Client-Server-Lösung ist Serverseitig Linux die bessere Wahl, insbesondere wenn man vom Ethernet aus auf das Internet zugreifen möchte sollte der Server sicher sein. Diese Sicherheit gewährt Windows2000 nicht in ausreichendem Masse. Auf den Clients sieht die Sache da schon anderes aus. Da ist Windows die bessere Wahl, da es leichter zu bedienen und auch leichter zu administrieren ist.
Der Trend in Netwerken ist es auch immer öfter, weg von diesen monolithischen Lösungen, hin zu einer dezentralen Realisierung und da hat MS mit Windows2000 schon den ersten grossen Schritt gemacht. Linux kommt da erst langsam hinterher.

Zurück zum Problem. Ich denke, dass das Internet riesig ist und es sehr leicht fällt solchen Einfaltspinseln wie KILL_LINUX aus dem weg zu gehen. Tatsächlich halte ich mich von Postings mit solchen Nicknames einfach fern, da sich hinter solchen Namen meistens halbseitig lobotomisierte Bettnässer verstecken.
Wenn sie sich mal einen anständigen (weniger aufschlussreichen) Nick verpasst haben, dann können wir ja nochmal drüber reden....

Der Deinige bis die Hölle gefriert

pco

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