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Kann sich Hardware "einlaufen"?

Piffan / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo
Hatte mir einen Celeron 600 gekauft. Eigentlich blöd, besser wäre ein kleinerer, damit der FSB noch ein bisschen hochgetaktet werden könnte.
Logischerweise probierte ich aus, ihn auf 900 hochzutakten. Nur mit einer Spannung von 2,05 Volt lief er bei 882 stabil.

Nach einigen Wochen nun habe ich eine Geforce2 Mx (Prophet) eingebaut. Weil ich leidenschaftlicher 3d-Markspieler bin, habe ich wieder an den Takten des FSB rumgfummelt. Nun plötzlich läuft die Kiste stabil mit 900! (Die kleine Prophet bringt bei 220/215 in default 5067 Punkte, in 800x600 5755 Punkte)

Kann es an der Graka liegen oder was meint ihr? Kann sich der Proz "warmlaufen"? Vielleicht ist irgendwo im Chip eine Veränderung eingetreten, die thermische Gründe hat............Muß ich mit dem baldigen Abrauchen rechnen? Die Chiptemperatur geht so auf 56 Grad rauf (im Bios des Abit BE6 II abgelesen, nach einer Runde Need for Speed 5)

RyoOhki (Anonym) „Und wenn ich den Motor meines Golf 2 Tage bei 9000 UpM laufen lasse, läuft er...“
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Nein, er hat schon recht!
Der Effekt ist eine Elektronenwanderung im CMOS-Netz
vom n-MOS zum p-MOS Netz (oder war's umgekehrt ?). Jedenfalls schaltet
eines der komplementären gegenüberliegenden Netze etwas schneller als das andere, was man durch diese Elektronenwanderung nachhaltig verbessern kann. Das langsamere Netz bestimmt nun mal die Schaltgeschwindigkeit, verbessert man also dieses, wird auch die
Belastbarkeit des gesamten CMOS-Gatters verbessert.
Solch eine Elektronenwanderung findet übrigens verlangsamt auch bei Normalbetrieb statt und nach einigen Jahren _verschlechtert_ sich dadurch die Schalteigenschaft wieder.

Grüße, Ryo

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