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BRD&Internet-Mit Vollgas ins Verderben

IDE-ATAPI / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach Surf1 und MIC jetzt auch Versatel und Gigabell - sieht aus als hätte es Mutter Telekom bald geschafft T-Online zum Einzelkind zu machen.

Wohin soll dies noch führen? Die Antwort der Politik klingt
unfreiwillig ironisch:

Schröder posaunt heraus dass Deutschland eine Internetnation werden solle und er werde alles tun um eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern; In eine Gruppe die sich das Internet leisten können und einer die sich das Internet nicht leisten können.

Aber mit welchen Mitteln? Er will mehr Schulen und öffentliche Bibliotheken in's Netz bringen? Ist das der richtige Weg alle Gesellschaftsschichten in's Netz zu bringen? Pure Ironie, wie ich finde.
Und welchen Nutzen das Internet als Lehrmaterialergänzung bringen soll, dass ist selbst Lehrern nicht ganz klar.

Und aus öffentlichen Bibliotheken Internet-cafes zu machen ist lachhaft. ("Ich geh mal kurz in die Bücherei, meine Mails abfragen")

Die öffentlichen Institutionen zu fördern und dabei das Telekom Monopol damit auch noch mit Steuergeldern zu "subventionieren" ist
einfach grauenhaft.

Fällt das Telekommonopol, sinken die Preise und Schulen UND der kleine Bürger könnte davon profitieren.

Ich meine:
Schröder wollte sich mit diesen populistischen Äusserungen zum Internet-Kanzler machen, hat aber voll daneben getroffen.

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Angela Merkel !!!!! (Anonym)
TheC@ncer IDE-ATAPI „BRD&Internet-Mit Vollgas ins Verderben“
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Hallo Internetgemeinde,

ich stimme euch in so manchen Punkten voll zu. Ich habe auch das Flatrate Disaster mitgemacht. Ich bin nun bei NGI gelandet. Wie lange die die Flaterate noch anbieten können ist auch nur eine Frage der Zeit. Auch einen Wechsel zum Rosa Riesen wird nicht die entgültige Lösung sein. Die haben nämlich auch schon so etwa 6 Millionen User, und wenn alle anderen "Tod" sind, müßten die über 20 Millionen User einen Weg ins Netz stellen. Das schaffen die auch nicht, da der Ausbau der Telefonnetze Unsummen verschlingen würde. Aber warum sollten die das nun auch tun? Sie bekommen von jedem Flatanbieter pro Minute, wo dessen User Online ist etwa 1,5 Pfennig. Nun rechnet mal hoch :
wenn 1 Millionen täglich 5 Stunden im Internet sind, bekommt der rosa Riese etwa 4,5 Millionen DM!!!!! Und das täglich!!! Das ist zwar nur eine grobe Rechnung, aber irgendwie doch aussagekräftig, oder?
Wenn ihr ein Unternehmen hättet, würdet ihr dann freiwillig auf solche Einnahmen verzichten? Wohl kaum. Die Telekom hat sich mit solchen und anderen Sachen sehr gut "privatisiert", und sie wird auch weiterhin vom Staat gefördert. Noch welches Unternehmen fängt an eigene Kabelnetze zu verlegen? Flächendeckend doch wohl keine. Und warum? Weil es einfach zu teuer ist überall die Straßen aufzugraben. Sie nutzen lieber die Kapazitäten der Telekom und wenns nicht klappt wird einfach die Schuld auf diese geschoben. Bestes Beispiel ist Sonnet. Die haben außer ein paar Büros keinerlei tech. Einrichtung. Sie sind einfach nur Reseller und wollten das große Geld machen, ohne großen Aufwand. Na das Ergebnis sieht man ja. Und zum Vergleich zur USA möchte ich eins sagen, in Amerika betreiben hunderte von Telefongesellschaften ihre eigenen Kabelnetze. Und da diese nicht an eine Gesellschaft Unsummen bezahlen muß, können die auch Standleitung für ein paar Dollar anbieten.Diese Verhältnisse werden wir hier aber wohl nie haben.
Und alles den Politikern, bzw. Schröder anzulasten ist auch nicht gerade die feine englische Art. Er kann politisch nicht die Telekom zwingen die Minutentaktung der Telekom in einen Festpreis für Großanbieter umzuwandeln. Schließlich ist die Telekom ja ein "privates" Unternehmen. Und wo kommen wir denn hin wenn der Staat einfach den Betrieben vorschreibt per Gesetz wie sie ihre Geschäfte zu führen haben.
Ich bin weder pro Telekom, noch mit den Entscheidungen unserer Politik einverstanden. Doch allein kann ich da nix verändern.
Wir, die Internetuser haben das größte Druckmittel gegen die Preispolitik der Telekom. Wenn wir uns zusammenschließen und einfach mal einen Monat lang nur 1 Stunde lang ins Internet gehen, was glaubt ihr was die Telekom da verliert. Die Anbieter der Flatrate haben dadurch keinen Ausfall im Gegenteil, nur wir müßten halt verzichten. Doch wenn es der telekom an den Geldbeutel geht, und das in Millionenhöhe, wird sie sich über kurz oder lang eine Lösung einfallen lassen.
Hört sich zwar blöd und altmodisch an, aber im Volk steckt immer noch die Macht.

TheC@ncer

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