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2 Festplatten, Brenner und CD-Rom: Wie anschliessen?

penaten (Anonym) / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Meine Konfiguration, die leider nicht von Win98 akzeptiert wird:
IDE1: 2 Festplatten (wird vom Bios erkannt und klappt auch unter Win98)

IDE2: CD-Brenner (secondary master)und CD-ROM (secondary slave) wird zwar vom Bios erkannt, nicht jedoch von Win98, da hab ich dann nur Zugriff auf den Brenner...

Ich habe leider auch keinerlei Erfahrungswerte zum Parallelbetrieb von zwei normalen CD-Rom-Laufwerken; ich denke mal, dass Win98 da auch Probleme bekommt...

Noch was: Spielt es eine Rolle ob ich Master und Slave in der Reihenfolge vertausche, will sagen zuerst den Slave und dann den Master ans IDE-Kabel hänge?

Grüssle, FRANK. ;-)

joschi (Anonym) Hermanz (Anonym) „Hallo Joschi,habe wie wksch auch 2 Platten am primären Port, und CD-Rom und...“
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Hi Hermanz,

ich sag' ja auch nicht, daß Du zwangsläufig Buffer Underruns kriegst bei der Verkabelung. Es geht nur darum, daß Buffer Underruns in dieser Konstellation WAHRSCHEINLICHER sind, rein technisch gesehen. Ich sage - wohlgemerkt! - auch nicht, daß Buffer Underruns in der von mir propagierten Konfiguration von vornherein ausgeschlossen sind. Ob ein Buffer Underrun tatsächlich auftritt, ist von vielen Faktoren abhängig, insbesondere bei IDE.
IDE kann am selben Port nicht zwei Geräte gleichzeitig ansteuern. Das heißt beim Brennen z.B., daß während der Brenner gerade ein Datenpaket bekommt, gleichzeitig kein neues vom zweiten IDE-Gerät am selben Port gelesen werden kann. Oder anders formuliert: Der Brenner bekommt also eine Portion Daten geliefert und legt die erstmal in seinen Cache (geräteintern durchaus parallel zum laufenden Schreibvorgang). Dann reißt der Datenstrom ab, weil ja neue Daten vom Quelllaufwerk am selben Port in den Speicher gelesen werden müssen. In der Zeit nimmt der Brenner also ausschließlich Daten aus dem Cache, der immer leerer wird, bis der Lesevorgang Quelle -> RAM abgeschlossen und der Schreibvorgang RAM -> Brennercache wiederaufgenommen wird. Wenn sich dieses Schreiben RAM -> Cache nun verzögert, weil die CPU anderweitig zu tun bekommt, droht der bekannte Buffer Underrun.
Beim CD-Schreiben von Daten, die vom anderen IDE-Port kommen, sieht die Sache insofern anders aus, als GLEICHZEITIG Quelle -> RAM gelesen und RAM -> Brennercache geschrieben werden kann. Droht selbstverständlich immer noch die Gefahr, daß die CPU sich zu sehr ablenken läßt, aber die Brenn-Konfiguration an sich ist deutlich weniger störanfällig. In Eurem Fall kann eine etwas weniger moderne CPU allein schon durch das Einschalten des Bildschirmschoners genug gestört werden, um einen Buffer Underrun zu erreichen.
Mich hat, nachdem ich das Ausgangsposting hier gelesen hatte, das ganze mal angestachelt, einen Test mit Festplatten zu fahren. Bot sich gerade an, weil ein nagelfrisch installiertes, garantiert noch nicht ver-konfiguriertes System hier rumstand. Das Ergebnis hab' ich ja schon gepostet. Sollte für sich selbst sprechen...

CU
joschi

PS Selber bin ich bekennender SCSI-Nutzer und durfte mich erst ein einziges Mal über einen Buffer Underrun freuen (zweiter Brenner inzwischen, nachdem mir mein Teac 50s zu langsam wurde - funktionieren tut der in 'nem Dritt- oder Viertrechner immer noch, trotz bislang 2400+ gebrannten CDs). Bei der Gelegenheit, ganz zu Beginn meiner Brennerkarriere, hatte ich es aber wirklich übertrieben mit Multitasking... Als ich (seinerzeit auf einem Pentium133 mit 64 MByte RAM) in CorelDraw den Ausdruck ein 15 Meg großen Grafik angestoßen hab', gingen CPU und SCSI-Bus in die Knie...