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Videofilmbearbeitung

(Anonym) / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo liebe Fachleute.

Bisher habe ich meinen Pc nur zum Schreiben gebraucht aber nun muß ich einen neuen zusammenschrauben und möchte gleichzeitig nachher ebenfalls meinen HI 8 Camcorderfilme bearbeiten und die Ergebnisse digital für spätere Kopien archivieren.
Ebenfalls habe ich die HP von Tom zu den Grafikkarten gelesen und dabei festgestellt, daß es viel zu beachten gibt.
Da habe ich gleich ein paar Fragen


Auswahl von geeigneter Grafikkarte, RAM Menge und CPU:

Muß man sich bei Videobearbeitung eher an der Performance für Standardbüroanwendungen wie Word,
Excel …/ Integerkommaeinheit orientieren oder fällt dies eher in den Bereich von komplexen
Bildbearbeitungen wie Spiele/ Fließkommaeinheit.
Soll heißen, nach welchen Benchmarks muß man sich richten, um das günstigste Preis/ Leistungsverhältnis für die Komponenten zu finden.

Wieviel RAM bringen einen echten Tempofortschritt?
Braucht man eine spezielle Grafikkarte oder kann man auch zu einer günstigen eine Bearbeitungssoftware + TV Karte hinzukaufen?

Wo gibt es für Einsteiger gutes Infomaterial (WEB oder Papier)

Besten Dank für Eure Hilfe

Frank

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(Anonym) Paule „Hi!Habe mich mit der Materie leider noch nicht akitv beschäftigt.Doch gehört...“
Optionen

Im Endeffekt kommt es auf Ansprüche an, und natürlich auf den Geldbeutel. Ich erzähl mal, was
ich selbst mache:

Ich mache SVHS-Aufnahmen. Um die Filme auf den Rechner zu überspielen, brauche ich eine
Video-Capture-Karte, die die Auflösung von 720x540 schafft. Ich verwende die Pinnacle DC10+,
ein Einsteigermodell für 579.- DM. Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die erforderliche Datenrate
für SVHS beträgt ca. 3MB/s, das machen heute praktisch alle IDE-Platten mit. Es ist zu empfehlen,
für Videodaten eine separate Festplatte zu reservieren. Bei 3MB/s kommen für 10 Minuten Film
etwa 2GB zusammen. Wer also viel Rohmaterial hat, sollte an 25GB aufwärts denken.

Da man den Fortschritt beim Schneiden auch am PC-Bildschirm sehen will, braucht man eine
Grafikkarte, die DirectX, DirectDraw usw. unterstützt, aber das machen die meisten. Es reicht oft
schon eine Billigkarte wie ATI. Ich selbst verwende eine Matrox Millennium G200 mit 8MB.

Das Editieren selbst sowie das Rendern (Berechnung der Effekte und Übergänge und Filmerstellung)
lebt von ausreichend RAM sowie einer schnellen CPU. Wohlgemerkt, die Qualität des fertigen Films
ist nicht besser bei schnelleren Prozessoren, es geht hier nur um Geschwindigkeit. Ich verwende
einen Celeron 366@550, ist ein bisschen schneller als PII-400. Damit läuft das sehr gut. Aber wie
gesagt, je schneller, desto besser. Beim RAM wird es ab 128MB richtig komfortabel. 64 reichen auch,
aber ich würde damit gar nicht erst anfangen. Ich habe inzwischen 384MB eingebaut, aber das muss
nicht sein.

Bleibt noch die Schnittsoftware: Bei der Videokarte ist was dabei. Bei Pinnacle z. B. eine bereits
sehr brauchbare, extrem einfach zu benutzende Software. Man kann natürlich auch zu Ulead Media Studio
oder Adobe Premiere greifen, wenn man das Geld hat. Bei der Pinnacle DC30 ist Adobe Premiere dabei,
aber 2000.- DM ... Außerdem sind diese Programme nicht so simpel.

Weitere Infos z. B. bei Pinnacle www.pinnaclesys.de, sehr zu empfehlen das Userforum unter
www.pinnaclesys.com, da hab ich alle Fragen und Probleme gelöst. Auch zur Vorabinfo sehr gut.

Oder mail mich an: lfsr@gmx.de

Helmut

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