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Wozu 3D-Karten ??

(Anonym) / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Wozu braucht man 3d-Karten ???
bin richtig geschockt.

Habe Daheim einen 166 mit Monster 3D. Sehr gute Mischung.
Bisher ohne Probleme. Aber damit kann man z.B. Qauke3 nicht spielen.

Habe bei nem Freund probiert: mit P266 2x schneller und bei nem
P500 ohne ruckeln bei der doppelten Auflösung.
Aber bei diesen beiden PC´s OHNE 3d-Karte !!

Das ist doch einfach Mist. Jeder sagt: Du brauchst eine 3D-Karte !
Das einzige, was man braucht ist ein schneller Prozessor.
Mir hilft jedenfalls meine 3d-Karte kein bißchen.

Andere Erfahrungen ?

König Heinz (Anonym) „Jetzt schaut Euch mal folgende Daten an und erklärt mir dannimmer noch, daß...“
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O.K., Du brauchst ein wenig Nachhilfe, da Du anscheinend immernoch etwas verwechselst.

Die ersten Karten die, die versuchten 3D Darstellung per Hardware zu beschleunigen erschienen 1996. Chiphersteller waren unteranderem S3, ATI und Videologic. Diese Karten konnten Microsofts 3D Schnittstelle D3D, die auch schon Bestandteil von DX3 war verstehen und verarbeiten. Die Ergebnisse waren jedoch nicht berauschend, zudem gab es kaum Software, die D3D beherrschte. 1997 wurde dann erstmals von 3DFX der erste Voodoo Graphics Chip vorgestellt. Dieser fand zunächst den Einsatz auf Addon-Boards, wie Deine Monster 3D. Diese Karten werden zusätlich zur normalen Grafikkarte eingebaut und beherschen nur die 3D Darstellung, für die 2D Darstellung wird das Signal der normalen Grafikkarte verwendet. Zum erstenmal konnte man von 3D Beschleunigung und nicht von 3D Verlangsammung reden. Der Voodoo Graphics Chip unterstütze neben der 3DFX hauseigenen Schnittstelle Glide, auch D3D und per MiniGL auch OpenGL. Quake und Quake2 forcierten ungemein den Verkauf von Voodookarten. Sodaß nun auch andere Softwarehersteller auf den Zug aufsprangen. Zwischenzeitlich gab es auch den Versuch 3D Beschleuniger und 2D Chip auf einer Karte unterzubringen. Die VoodooRushkarten waren aufgrund der schlechten 2D Darstellung jedoch ein Flop. Die nächste Generation wurde im Frühjahr 98 durch die Voodoo2 eingeleitet. Endlich konnten auch Bildschirmauflösungen von 800x600 bzw. 1024x768 dargestellt werden. Eine Voodoo2 kostete allerdings mehr als eine Geforcekarte heute. Kurz darauf kamen auch die ersten erwähnbaren 2D/3D-Beschleunigerkarten auf dem Markt. Nvidias Riva 128 und Matrox G200 erzielten ganz ansprechende Ergebnisse und standen zumindest Voodoo1 Karten in Sachen Geschwindigkeit unter D3D und OpenGL in nichts nach. Im Herbst 98 kamen TNT und Banshee auf den Markt. Die Banshee war die erste vollwertige Grafikkarte von 3DFX, ihr folgte die Voodoo3 und demnächst die Voodoo4/5. Kurz nach Banshee und TNT folgte die ATI Rage 128 auch eine 2D/3D Grafikkarte!! Genauso 3D Karte wie TNT2, Geforce, Voodoo etc. Falls die ATI keine 3D Karte wäre, könnte Dein Freund Quake3 NICHT!!!! spielen, da Quake3 nur OpenGL unterstützt und die Engine über keinen Softwarerenderer verfügt. Also ist es Quatsch zu behaupten, daß 3D Karten Beschiß sind, da auf es auf Deiner Voodookarte (3D Karte)ruckelt und auf der ATI (ebenfalls 3D Karte) nicht. Die ATI Deines Freundes ist um ein vielfaches Leistungsstärker als Deine veraltete Voodoo Graphics Karte. Ein Pentium 166 reicht im übrigen nicht im geringsten um Quake3 flüssig zu spielen. Egal welche Grafikkarte drinnsteckt. Das ist ungefähr so als versuchtest Du mit einem Fiat Panda einen 2 Tonnen Anhänger zu ziehen.

Falls Du immernoch Fragen hast poste

Grüße