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Der Wurstfinger-Effekt

mawe2 / 3 Antworten / Baumansicht Nickles
"40 Prozent aller Klicks auf mobilen Web-Angeboten kommen ungewollt zustande."

Das berichtet die Internet-World Business in ihrer Ausgabe 19/2012:

http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2012/Ausgabe-19-2012/Der-Wurstfinger-Effekt

Da sollten insbesondere die hellhörig werden, die diese Klicks bezahlen, also die Firmen, die Werbung im Internet schalten. Denn denen wird ja von der Werbebranche immer wieder vorgegaukelt, wie zielsicher sie doch auf diesem Wege ihre Kunden erreichen und dass letztendlich nur wirkliche Interessenten ihren Link anklicken (und damit Kosten verursachen). Genau das stimmt also nicht.

Eine Branche, die ihre gesamte Existenzberechtigung daraus ableitet, Leuten irgendwelche (meist unerwünschte) Werbung um die Ohren zu hauen, produziert also fast in der Hälfte alle Fälle unnützen Datenverkehr und sinnlos verbranntes Geld!

Man stelle sich das mal bei der Bahn vor: Nur jeder zweite Zug fährt auch tatsächlich zu dem Bahnhof, der im Fahrplan ausgewiesen ist. Die Fahrgäste der anderen Züge werden einfach irgendwohin gekarrt, wo sie gar nicht hin wollten!

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „Der Wurstfinger-Effekt“
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Da muss ich mich einfach mal outen - ich bin auch so ein Wurstfinger-Heini. Wie oft habe ich schon versehentlich irgendwelche Werbeangebote geöffnet, und zwar auf meinem Desktoprechner mit normal großer Tastatur! Da klickt man mit der Maus auf einen vermeintlich weißen Hintergrund, der zu nichts gehört, und schwupp, schon landet man auf irgendeiner Firmenhomepage.

Ein Klassiker ist auch: Man will einen ganz bestimmten Link anklicken, und just in dem Moment bekommt die ganze Seite einen Schluckauf, bewegt sich erdrutschartig nach unten, weil irgendwo weiter oben gerade ein Bild nachgeladen worden ist, welches alle restlichen Inhalte weiter nach unten verschiebt, und schon hat man auf den völlig falschen Link geklickt.

Der Mist wird natürlich nicht beachtet und sofort wieder zugeklickt. Insofern ist dein Einwand bezüglich der Zielsicherheit von Werbung genau richtig.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Da muss ich mich einfach mal outen - ich bin auch so ein...“
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Klar, das kann auch mit der Maus passieren.

Auf Touchscreens (insbesondere auf den ganz kleinen) passiert es aber ungleich häufiger. Da gibt es Geräte, da kann man selbst mit zierlichen Damenfingern keinen vernünftigen Text schreiben, weil die Tasten der Touchscreen-Tastatur nahezu beliebige "auslösen", bei Links auf irgendwelchen Websites passiert das dann natürlich auch.

Manchmal hat man den Eindruck, dass dieser Dinger ganz bewusst so blödsinnig gebaut werden, weil es ja sowieso eher was für Kinder ist... :-)

Gruß, mawe2

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Olaf19 mawe2 „Klar, das kann auch mit der Maus passieren. Auf Touchscreens...“
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Manchmal hat man den Eindruck, dass dieser Dinger ganz bewusst so blödsinnig gebaut werden, weil es ja sowieso eher was für Kinder ist... :-)

:-D

Aber es leuchtet natürlich ein, dass eine noch kleinere und platzsparende Bauweise, wie sie für mobil einzusetzende Geräte nun einmal unabdingbar ist, die oben beschriebenen Fehler weiter begünstigt.

Am besten gefallen mir immer noch die Geräte mit ausziehbarer Tastatur. Aber selbst die sind natürlich nicht mit einem Desktop zu vergleichen.

CU
Olaf
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