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Ein gutes Urteil

olliver1977 / 1 Antworten / Baumansicht Nickles

Hat ein Richter des Amtsgerichtes Berlin-Tiergarten fällen müssen.
Es ging darum, wann man wärend der Fahrt telefoniert. Der Beschuldigte stand mit seinem Fahrzeug, mit abgestellten Motor an einer Ampel und gab eine Telefonnummer in sein Handy ein. Da seine Freisprecheinrichtung das Wählen nicht unterstützt, bleibt ihm logischerweise nichts anderes möglich.
Die Polizisten, die als Zeugen geladen waren, waren fest der Überzeugung, er telefoniere bei der Fahrt.
Aber lest einfach mal selbst.
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/02/14/dann-schreibe-ich-im-zweifel-auf/

Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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Fetzen olliver1977 „Ein gutes Urteil“
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Ein Bekannter von mir hat sich einen Traum erfüllt und sich einen gebrauchten Porsche gekauft. Prompt wurde er in einer Straße mit Kopfsteinpflaster aufgehalten, als er seine Kinder zur Schule brachte. "Unserer Meinung nach sind sie zu schnell gefahren." Allerdings kann der Mann auch seine Klappe nicht halten und meinte höchst erfrischend,: "zum Glück interessiert mich ihre Meinung nicht" und: " wenn sie nicht so neidisch wären und jemals einen Porsche gefahren wären, dann wüssten sie, dass ich gar nicht schneller gefahren sein kann, weil mir die Karre sonst um die Ohren fliegt."

Er hatte das tatsächlich vorher mal ausprobiert und ist statt der erlaubten 30 mit 40 durchgefahren und freiwillig auf 30 zurück, weil es unerträglich war. Ich kenne die Straße und weiß, dass es mit einem normalen Auto bereits unangenehm ist, geschweige denn mit einem knüppelharten Sportwagen. Egal, danach haben sie ihn verfolgt, bis er sein Kind aussteigen ließ und haben danach ein Bußgeld verhängt, weil er die Türe aufgemacht hat. Er hätte sie zum Ausweichen gezwungen. 40€ 1 Punkt! Der RA meinte, dass man sie prinzipiell zwar ärgern könne, es letztlich aber besser wäre, es gut sein zu lassen. So etwas käme öfter vor und meistens geht es vor Gericht schlechter für den Beschuldigten aus.

Bleibt eigentlich nur, sich eine Kamera ins Auto packen und und mitlaufen lassen, sobald der Trachtenverein in Sicht kommt. Vor allem aber, kein Wort darüber verlieren, erst wenn es zur Beweislage kommt.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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