Off Topic 20.519 Themen, 227.976 Beiträge

Antwort zu "Musikindustrie verklagt weitere Tauscher" von wo

Herman Munster / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

(weil es dort anscheinend nicht geht [Fehlermeldung], darum hier)

@eidannemo:
Stimme insofern zu, als daß derart Meldungen nicht gerade das Cremehäubchen des Tages darstellen... Du hast gröbstens Unrecht: NUR INDEM die Industrie aus ALLEN User KRIMINELLE machen, steigen deren Chancen, mit und von ihnen Kasse zu machen. Sonst hätten sie keine Chancen! Nicht vergessen: die RIAA & der ganze Rest verkauft nichts an Endkunden! Sie KÖNNEN!!! also gar keinen Schaden aus dieser Richtung haben! Wenn überhaupt, dann hat den "Schaden" Karstadt, Amazon usw usw usw, die alle solche DVDs zum Weiterverkauf bezogen haben - und die eine oder die andere nicht loswerden, weil sie ein Tauscher schon hat, uns auch noch in so guter Qualität, daß sich der kauf der DVD erübrigt. Der Hersteller der DVD hat K*E*I*N*E*N finanziellen Schaden: er hat seine 50 000 an Amazon verkauften Stück ja von Amazon bezahlt bekommen, wenn Amazon es nicht schafft, sie alle wieder zu verhökern ... deren Problem! So gesehen sind finanzielle Forderungen eines Verbandes an Endkunden (denen er ja nichts direkt verkauft) samt und sonders nichtig. Höchstens der Kinobetreiber am Ort oder die örtliche Karstadt-Filiale könnte Forderungen erheben, weil DIE ggf. einen Schaden haben, indem die für den Tauscher xyz-LMAA gedachte DVD von Karstadt dessen Lieferanten bezahlt wurde und nun das Geld nicht wieder reinkommt. Aber die RIAA HAT KEINEN FINANZIELLEN SCHADEN DAVON. Auch die Verbandsmitglieder nicht, da sie NICHT AN ENDKUNDEN VERKAUFEN. In dieser Richtung weitergedacht, könnte ja Ford demnächst alle verklagen, die bei VW, Opel, Volvo usw Autos kaufen - inkl. all derer, die gar kein Auto kaufen, egal, von wem. Gut, wer bisher kein Auto gekauft hat, macht das ja vielleicht noch, aber wer eines hat, wird soooo bald kein neues benötigen. Bei der Konkurrenz oder kein Auto zu kaufen, ist für Ford SCHWER firmenschädigend! Gar keine Frage. *** Das gilt natürlich nur für Sammler in eigener Sache, für Leute, die damit handeln, sieht die Sache schon GANZ anders aus - völlig zu recht selbstverständlich! Denn davon haben alle Firmen einen finanziellen Nachteil. Die Filme werden schließlich nicht zum (im Sinne des Wortes) wertfreien Selbstzweck hergestellt, sondern NUR zum Gelderwerb. Die haben die Herstellungskosten getragen und werden nun um ihren mehr oder weniger gerechten Erlös betrogen (von Wiederverkäufern versteht sich). Natürlich ist "hätte ich sowieso nicht gekauft" keine Entschuldigung (eher im Gegenteil). Es werden ja nicht nur teure (z.B. Photoshop) oder sehr teure Programme (wie Scenarist für umundbei 27 000 Eier) tauschend gekauft, sondern auch 5,- oder 10,.- Teuros "teure". Ich kenne aber einige Leute, die saugen bis der Arzt kommt, es aber sofort löschen und die DVD kaufen gehen, sobald die Kauf-DVD unter 10-12 € fällt. Die Hemmschwelle, eine Kauf-DVD für 30 Klunker tauschenderweise zu bekommen, ist verständlicher- (gleichwohl illegaler-) weise niedrigerer, als wenn sie nur noch 7,99 kostet. *** Und was ist mit Filmen, die - wie Terminator 1 und Starship Troopers - in ungeschnittener Form nie (oder nur GANZ kurzzeitig) erhältlich waren, schon gar nicht überall, wenn ein Tauscher so eine ungeschnittene Version hat? Finanzieller Schaden: noch Nuller als NULL: das Produkt "ungeschnittener Starship Troopers" gab es ja nie! Copyright verletzt? Aber hallo! Finanzieller Schaden: keiner! Man kann ja wohl niemanden mit einem Produkt berumsen, das es nie gab - oder? +++ Wohlgemerkt: ich spreche hier vom "finanziellen Schaden", illegal und gegen das Copyright ist das Tauschen von Kinofilmen etc selbstverständlich in jedem einzelnen Falle! Lediglich die exorbitanten "Schadens"summen, die die Industrie immer wieder gerne angibt, sind durch die Bank falsch. Erstunken. Frei erfunden. Und erlogen.

bei Antwort benachrichtigen
Massafagga Herman Munster „Antwort zu "Musikindustrie verklagt weitere Tauscher" von wo“
Optionen
Der Hersteller der DVD hat K*E*I*N*E*N finanziellen Schaden: er hat seine 50 000 an Amazon verkauften Stück ja von Amazon bezahlt bekommen, wenn Amazon es nicht schafft, sie alle wieder zu verhökern

Meinst du wenn amazon die dinger nicht vertickt, werden sie beim nächsten Produkt genauso viele kaufen? Oder gar in die Verlegenheit kommen nachzuordern?

Nein, ups... doch finanzieller Schaden bei den Herstellern, auch wenn sie durschnittlich nur 3% weniger absätzen.
bei Antwort benachrichtigen
Herman Munster Nachtrag zu: „Antwort zu "Musikindustrie verklagt weitere Tauscher" von wo“
Optionen

Mehr nein als ja. Es gibt aber (unterstelle ich mal) mehr Leute, die "Hulk" von vorn herein nicht kaufen, weil er ihnen zu albern ist, als daß Leute ihn nicht kaufen, die ihn sich "ertauscht" haben. Und ihn auch nie kaufen würden, wer er ihnen zu albern ist. Oder die vorab gehört haben, er sei albern, ihn dann "ertauscht" haben, ihn dann doch toll fanden und die DVD gekauft haben. Vorteil für den Hersteller!

Wäre nicht der erste Film, der mit Riesentamtam hergestellt wurde und dann an den Kinokassen wie auch als Kauf-DVD glatt durchgefallen ist. Von so ner Gurke würde Amazon auch nicht nachbestellen. Und überhaupt womöglich erst gar nicht so viele als Erstbestellung ordern. Das Geld wieder hereinzubekommen, das Amazon seinen Lieferanten vorab bezahlen muß, ist schließlich die Sache von Amazon. Auch die können rechnen. Auch sie beobachten den Markt.

Und überhaupt glaube ich nicht, daß ein sinkender Verkaufserlös infolge "Tauschen" ein Argument für Amazon darstellt, weniger nach- oder überhauopt erst einmal zu ordern. Schließlich kann man ja zu jedem Film, Buch etc pp. einen Kommentar abgeben, der sicherlich auch von Amazon-Mitarbeitern gelesen wird, schon mal deswegen, damit so keiner irgendeinen Mist einschleust. Und wenn von 50 Hulk-Käufern, die den Streifen kommentieren, 41 sagen "albern", dann ist das wohl eher ein Kriterium für Amazon, weniger nachzubestellen als wegen der "Tauscher".

+++++++++++

Übrigens: Tschuldigung für die fehlende Formatierung meines Beitrages. War gedacht für eine Antwort in www.woelfer.com, aber da gings nicht aufgrund einer Fehlermeldung. Hab´s schlicht vergessen, nachzuformatieren. Schulligung nochmal.

bei Antwort benachrichtigen
Massafagga Herman Munster „Mehr nein als ja. Es gibt aber unterstelle ich mal mehr Leute, die Hulk von vorn...“
Optionen

ich meinte damit ja nur, das Amazon spätestens beim zweiten Film den geringeren Absatz einrechnen wird. Nicht so wie dort geschrieben, als ob alle Tauscher die den Film gut fanden den auch sofort kaufen würden.

Dasd mal Fehlkalkulation durch "minderwertige" Ware wie z.B. Hulk gemacht werden ist auch klar.

bei Antwort benachrichtigen
idefix1968 Herman Munster „Antwort zu "Musikindustrie verklagt weitere Tauscher" von wo“
Optionen

Grundsätzlich gebe ich Euch beiden Recht. Bedingt. Ich glaube schon, daß bei Filmen wie Herr der Ringe durch Tauschbörsen etc. geringere Absätze erzielt werden. Auch bei den Herstellern. Wenn statt 1 000 000 nur noch 500 000 Filme verkauft werden ist das schon ein Schaden.
Und an den Verband werden Beiträge gezahlt, damit er sich um die Probleme dieser Branche kümmert.
Nur unter Händlern ist eine Anzeige bei einem Verstoß "nur" durch die Konkurrenz möglich. Gegen Privatpersonen kann "jeder" eine Anzeige bei einer Ungesetzlichkeit stellen.

Gruß, Henning

bei Antwort benachrichtigen
Amenophis IV Herman Munster „Antwort zu "Musikindustrie verklagt weitere Tauscher" von wo“
Optionen

"Ich glaube schon, daß bei Filmen wie Herr der Ringe durch Tauschbörsen etc. geringere Absätze erzielt werden. Auch bei den Herstellern. Wenn statt 1 000 000 nur noch 500 000 Filme verkauft werden ist das schon ein Schaden."

na, wahrscheinlich wird die Hype bei diesem Zeugs durch Tauschbörsen angeregt und der Umsatz auch. Kein Mensch würde doch normalerweise tagtäglich über solche Sachen reden und publizieren. Dank des Feindbilds "Raubkopierer" hat alle mögliche und unmöglicher Software täglich ihre von tausenden von Zeitungen nachgedruckte, kostenlose Reklame. Wenn die in Anzeigenform erscheinen müsste, sie wäre garnicht zu bezahlen.
Und noch etwas ist seltsam - schaue doch einfach die Verkaufszahlen an: Genau diejenigen Produkte, die angeblich so schrecklich unter Raubkopierern leiden, erleben einen Verkaufsrekord nach dem anderen (eben, weil die Szene schon VOR dem Verkaufsstart permanent darüber redet und die Medien auch, was ansonsten garnicht der Fall wäre).

bei Antwort benachrichtigen
REPI Herman Munster „Antwort zu "Musikindustrie verklagt weitere Tauscher" von wo“
Optionen

Da ich in einem Handelunternehmen tätig bin, sehe ich vielmals in unseren Lägern, das nicht verkaufte Ware bzw. verkaufbare Ware als Retoure sehrwohl an den Lieferanten/Produzenten zurück geht. Vielfach sehe ich in diesen Retouren auch CD's /DVD's !

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
bei Antwort benachrichtigen