Ich habe da zwei Probleme:
fetchmail läßt in der userspezifischen fetch.user keinen Eintrag pass,
password o.ä. zu. Fehlermeldung: parse error at xxxxxxxxxxxxx (x=passwort)
das man(ual) ist ja wieder mal toll beschrieben :-(( kein Hinweis auf einen
solchen Parameter.
2)
Bei dem Zugriff der Clients auf die Linux Postfächer hagelt es Errors : das
Passwort sei nicht korrekt.
Toll, und warum kann ich dann mit den gleichen
Einstellungen mails versenden ? z.b. an user@linuxrechner ?
kann da jemand helfen ?
danke Axel (AxelE)
Antwort:
Hallo Axel,
Wenn die Meldung "parse error at xxxxx" erscheint, und "xxxx" dein Passwort
ist, dann ist irgenwas schiefgelaufen. Hier noch mal ein einfaches Run Control
File. Alle Angaben lassen sich in einer Zeile zusammenfassen:
poll mail.server.de proto POP3 user Axel pass geheim
Der folgende Aufruf (-v für erweiterte Meldungen)
fetchmail -v -f Dateiname
liefert dann eine Ausgabe der Form
fetchmail: 5.0.3 querying mail.server.de (protocol POP3) at Fri, 04 Feb 2000 16$
fetchmail: POP3fetchmail: POP3> USER Axel
fetchmail: POP3fetchmail: POP3> PASS *
fetchmail: POP3fetchmail: POP3> STAT
fetchmail: POP3fetchmail: No mail for Axel at mail.server.de
fetchmail: POP3> QUIT
fetchmail: POP3fetchmail: normal termination, status 1
Ein Auszug aus der ausgezeichneten Manpage von Fetchmail:
Here are the legal user options:
Keyword Opt Function
user[name] -u Set remote user name [...]
pass[word] Specify remote account password
Zu deinem Windows Problem:
Das versenden von Mail erfolgt normalerweise über SMTP. Das Abholen von
Mails über POP3. Zwei Protokolle, zwei Einstellungen, zwei Fehlerquellen :(
j.
(jay)
Antwort:
hi jay,
thx für die Antwort.
um auf das Win-problem zurückzukommen:
auf dem Client ist das Konto als POP3-Konto eingerichtet. wo kann nun also der Fehler
liegen ?
SMB läuft, telnet läuft, sendmail läuft. Die Fehlermeldung wie gesagt meint, daß das Passwort
falsch ist.
Danke für Anregungen.
Axel.
(AxelE)
Antwort:
Machen wir eine Schritt für Schritt Fehlersuche :)
1. Setze dich an den Linuxrechner, öffne ein Terminalfenster und versuche:
telnet 127.0.0.1 110
Es kommt ein 'Verbindungsaufbau abgelehnt' dann weiter bei 2.
Es kommt '+OK POP3 ... ready' weiter bei 3.
2. Es läuft kein POP3 Server auf dem Rechner. Möglicherweise ist er einfach
nur in der Datei /etc/inetd.conf auskommentiert. (Hinweis: Nach einer
Änderung der Datei /etc/inetd.conf muß der inetd Daemon neu gestartet werden,
damit die Änderungen wirksam werden.)
3. Es läuft ein POP3 Server auf dem Rechner
Tippe in das Terminalfenster
user axel
Es erscheint '+OK ...' (Der Username wird nicht geprüft) Tippe nun
pass axel-pw
Es erscheint '-ERR...' Weiter bei 4.
Es erscheint '+OK...' Weiter bei 5.
4. Der POP3 Server läuft, aber er weigert sich Mail rauszurücken. Jetzt
gilt es die Man Page des POP3 Servers zu lesen. Einige verwalten eine
Liste mit Usern, die berechtigt sind Mail abzuholen.
5. Der POP3 Server läuft, und akzeptiert User und Passwort. Das Problem
muß also auf der Windows Seite liegen. Also setz Dich vor den Windowsrechner
und versuche es erneut. Starte Telnet und öffne eine Verbindung zum
Linuxrechner mit der Portangabe 110.
Es kommt ein 'Verbindungsaufbau abgelehnt' oder sonst eine der diversen
Windowsfehlermeldungen dann weiter bei 6.
Es kommt '+OK POP3 ... ready' weiter bei 7.
6. Der Windowsrechner darf sich nicht zum POP3 Server verbinden. Vielfältige
Fehleruhrsachen. Falsche Firewallregeln, falsche Regeln in /etc/hosts.deny
fehlerhafte Konfiguration des POP3 Server usw.
7. Es gibt überhaupt keinen Fehler :) (Ich weiss, daß sind die besten
Fehler) Das Problem liegt im Windows Client, da ich nicht weiss, welchen
Du verwendest, kann ich Dir da leider nicht helfen.
j.
(jay)
Antwort:
hi jay,
vielen Dank für die testanleitung. Es kam was kommen mußte, der Server akzeptiert
das passwort nicht. Analoge Fehlermeldung wie auf den wincli
Linux 14.982 Themen, 106.349 Beiträge
hi jay,
vielen Dank für die testanleitung. Es kam was kommen mußte, der Server akzeptiert
das passwort nicht. Analoge Fehlermeldung wie auf den winclients. in der Anmeldung meldet sich
QPOP-was auch immer das ist. ich ging davon aus, daß sich sendmail um den kram
kümmert. die inetd hat folgenden Eintrag:
smtp stream tcp nowait root /usr/sbin/sendmail sendmail -bs
pop3 stream tcp nowait nobody /usr/sbin/tcpd /usr/sbin/popper -s
wie gesagt, senden an den Rechner geht. Die Daten in der inetd.conf sind übrigens defaultwerte
aus der SuSE distribution.
Danke wieder für anregungen.
Übrigens die fetchmailgeschichte habe ich lösen können. Speziell bei nummerischen Werten
müssen diese in hochkommata gestellt werden damit der verhasste parse error nicht kommt.
probieren geht halt über studieren. aber darüber schweigt sich meine manpage aus. :-(
Cu Axel
(AxelE)