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die etwas andere zeitrechnung: bush-time

Anonym / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

nabend allerseits,


alle rechnen noch, wieviel tage es bis weihnachten (wie ich es nenne: Yn8en) sind, bis silverster, bis zu nächsten stufe der öko-steuer oder bis die schule wieder anfängt, da schiesst G.W. Bush quer. Der lies gestern ganz nebebei verlauten, dass er am 28.Januar eine "Rede zur Lage der Nation" abhalten wird. OK, mein 1. Gedanke: lol ! der will "reden" ? LOEL ! Das wird doch wieder sone primitiv-laber-show, son gemülle wie man es ja kennt. aber vorsicht: der 2. gedanke war erschreckend: bush wird entweder den beginn des irak-krieges ankündigen und am tag darauf starten oder aber erklären, warum der krieg seit einer woche läuft, alles prima is, es keine toten amis gibt, saddam quasi gekillt is und dieser saubere krieg eh moin zum lunch vorbei sein wird.


warum nun aber der krieg ? wegen saddam ? ach quark ! eine militärische ablösung eines machthabers (auch sei es ein diktator) ist von seiten UN/NATO verboten. dass dies die amis net stört ist klar, jedoch können auch die keinen alleingang wagen.


dann hätten wir noch den Öl-Fakor: naja, afghanistan, irak, kuweit, öl, 2 weltkonzerne, pipelines nach europa ....: passt ! n guter grund. aber nicht der alleinige und nicht der auschlaggebende !


wir leben ja nun in den zeiten des neoliberalismus und der regimetheorien (seit den 80ern tun wir dies, kohl/reagan/thatcher sei dank). es gab damals eine "stille, konservative revolution" - naja, ok, wirklich interessanst ist das nicht, hilft uns auch nicht, aber:


die amis müssen jetzt nicht nun ihre eigene suppe auslöffeln (bin ladem, hussein ... wurden von den USA früher unterstützt !!!), nein sie sind in einer machtpolitischen lage, in der sie einfach nicht anders handeln können: seit dem ende der bipolaren-weltordnung wissen die USA einfach nicht mehr wohin mit ihrer macht, sie stieg und stieg und stieg, konkurrenz gab und gibt es nicht. sie sind aber nicht nur auf der suche nach einem neuen feind, sondern auf der suche nach einem weg ihre macht zu erhalten. empirisch/behavioristisch ist es bewiesen, dass ein hegemon auf dem zenit der macht nicht kriegerisch tätig ist. sinkt das macht-niveau, versucht er mit militärischen aktionen seine macht zu demonstrieren und zu erhalten. ganz nebenbei nimmt er seine verbündeten (wie uns) in die verantwortung und kann potentielle opponenten in einem frühen stadium stoppen.


Da Georgie-Boy aber dumm ist, dies nicht wissen kann, immermehr kritik aus dem eigenen land kommt, die USA kurz vor dem Staatsbankrott stehen und somit auf die unterstützung der alliierten angewiesen sind, könnten wir doch einfach auf zeit spielen. ede und gerd könnten sich einstimmig für die waffen-kontrolleure ausprechen, tony würde 007 hinschicken, wladimir und koizumi könnten bei sushi und wodka mit collin abfüllen und mit staphylokokken vollpumpen, während silvio, tja, silvio, na der sollte mal leiber nicht mitmachen, sonst werden die amis doch von ihren eigenen waffen erschossen *seitenhieb*


dumm nur, dass sich imho die amis von sowas nicht ablenken lassen. fangt schonmal an zu zählen !


dieses post wurde geschrieben: 38d/b.IW2

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eichel ? Anonym
Nörgler Anonym „die etwas andere zeitrechnung: bush-time“
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Der Krieg wird aus einem ganz einfachen Grunde definitiv angefangen werden: weil er für die amerikanische Wirtschaft vorteilhaft ist. Ob daneben noch in anderen Weltteilen Profite für irgend jemanden abfallen ist den wahren Schurken in diesem Possenspiel vollkommen egal. Als Satan nach seinem Wahlbetrug in Amiland an die Macht kam hat er klar erklärt, wes geistes Kind er ist: er wird alles für die amerikanische Wirtschaft tun, ob andere (und da ist es ihm scheißegal, wer da die anderen sind) dabei vor die Hunde gehen kümmert ihn nicht (Stichwort: für den Umweltschutz wird kein einziger amerikanischer Arbeitsplatz gefährdet).
Wer Satan durchschaut (gut dafür ist der bayerische Trottel natürlich nicht intelligent genug, bzw. er und seine Helfershelfer in diesem Possenspiel meinen, es würde auch für die europäische Wirtschaft noch genug vom Kuchen abfallen, wir haben ja schließlich auch noch eine gewisse Kriegsindustrie) der hält sich tunlichst von ihm (Satan, Initialen GW für GrößenWahnsinnig) fern, schließlich will man ja nicht auf den negativen Seiten in den Geschichtsbüchern landen.
Andererseits muß ebenfalls gesagt werden, daß religiösen Fanatikern (also solche die anderen gegenüber in menschenrechtsverachtender Weise gegenübertreten und ans Leder wollen) jegliche Daseinsberechtigung abgesprochen werden muß. Solche Bestien (dieser Tage haben in Kaschmir noch religiöse Fanatiker drei Frauen umgebracht, weil sie sich weigerten sich zu verschleiern; eine davon wurde geköpft und es scheint sogar unklar, welchen Glaubens die Toten waren, obwohl dies natürlich auch keine Berechtigung für solche abgrundtiefen Auswüchse "menschlichen Daseins" darstellt) sind zum Wohle und dauerhaften Fortbestand des gesellschaftlichen und sozialen Miteinanders zu eliminieren.
Satan hat allerdings nicht solche hehren Ziele: bei ihm spielt nur die Kohle die Musik und deshalb wird dieser Krieg auch in der Zukunft verurteilt werden, ohne wenn und aber. Und alle anderen, die sich ebenfalls schuldhaft in dieser Auseinandersetzung mit Blut zu beflecken gedenken (in Deutschland sind es eben die schwarzen Erfüllungsgehilfen), werden in der Zukunft ebenso von den sachlichen Geschichtsschreibern gebührend gewürdigt werden.

Armes Deutschland!

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