Hallo zusammen
hab mir eine Win-TV geliehen um für einen Freund einen Film (Spieldauer knapp 60 Minuten) auf CD zu brennen der nur einen DVD Spieler (DVD, Video-CD und CD disk tauglich) hat aber kein Video.
In welchem Dateiformat bringe ich das auf die CD?
Reichen dafür normale Verbatim CD-R und wie viele Minuten passen da drauf.
Danke für help!
Godi
Archiv Sound, Video, MP3 und Co 8.736 Themen, 38.491 Beiträge
Die Frage "wieviele Minuten auf eine CD-R" ist nicht eindeutig zu beantworten. Nicht nur, daß es - wie überraschend - CD-R´s mit unterschiedlicher Kapazität gibt. Dann hängt es von der Bildauflösung ab (je geringer, desto weniger Platz erforderlich, desto niederschmetternder dann die optische Qualität) und nicht zuletzt davon, ob man als VideoCD (MPEG1) oder SuperVideoCD (MPEG2) brennt. Bei Ausnutzung aller platzsparenden Einstellungen locker so um die 100 Minuten, aber das Bild ist dann - ich kann´s nicht feiner ausdrücken - beschissen. Wenn super-duper-1a-Qualität gewünscht wird, dann nicht mal 30 Minuten. Bei 700MB-Rohlingen mit 80 Minuten Kapazität.
Nun, letztlich ist das Dateiformat des Videos egal, wenn die CD nur auf dem Rechner abgespielt werden soll. Wenn die CD im DVD-Spieler über ne Glotze angesehen können werden soll, dann bleibt nur MPEG1 oder MPEG2 übrig. Es gibt zwar inzwischen auch einen DVD-Spieler für DivX, aber dessen OS ist noch microsoftig (STROTZT nur so vor Fehlern). Dann wäre da noch das Problem, ob Deine selbstgebrannten CDs im vorhandenen DVD-Spieler auch abgespielt werden können. Das ist zwar umso wahrscheinlicher, je neuer der Spieler ist, aber die Garantie, daß es geht, hat man nie. Ganz genau dasselbe gilt für selbstgebrannte DVDs, egal, ob -R/-RW oder +R/+RW.
Zur Konvertierung in MPEG1 bzw. 2 nimmst Du am besten TMPGEnc (www.tmpgenc.com), das MPEG2-Filter der Freeware-Version stellt aber den Dienst nach 30 Tagen ein. Am einfachsten geht es dann mit Nero als Brenner, da TMPGEnc vollkonforme MPEG1- und MPEG2-Dateien erzeugt, die dann ohne weitere Behandlung sofort gebrannt werden können - wenn sie nicht zu groß sind für eine CD, dann muß die Vorlage - geht auch mit TMPGEnc - vorher zerteilt werden.
Ich würde es erst mal mit einem kurzen "Probebrennversuch" auf CD-RW probieren, denn ne RW kann man, wenn´s nicht geklappt hat, nochmal verwenden und ein kurzer Ausschnitt deswegen, weil die Konvertierung von was-auch-immer nach MPEG1/2 locker mal eine Nacht benötigen kann. Und wenn es danach dann nicht funktioniert, das wäre doch ärgerlich. Ein Ausschnitt von ein paar Minuten reicht aber schon aus, um zu sehen, ob die Einstellungen und Parameter stimmen oder nicht.
Auch die Wahl des Rohlings-Herstellers ist im Prinzip egal. Wenn der Brenner und das Brennproggi den Rohling mag, dann funktioniuert es eben, wenn nicht, dann nicht. Egal, ob der Rohling spottbillig war oder sauteuer. In diversen Zeitschriften werden laufend u.a. CD-Rohlingstests duchgeführt und daraus eine Bestenliste aufgestellt. Wenn man sich nach der richtet, sollten die Erfolgsaussichten gut sein. Aber nicht garantiert. Manche Brenner mögen manche Rohlinge ums Verrecken nicht.