Es klang fast wie eine Ente,als Microsoft im Oktober die erste Beta einer neuen Version seiner Büro-Suite offiziell ankündigte und dabei den wenig aufregenden Codenamen «Office 11» preisgab. Es ist aber keine.
Das neue Office-Paket soll voraussichtlich im dritten Quartal kommenden Jahres auf den Markt kommen, Office XP ablösen und vor allem Anwender in Unternehmen beglücken.
Der Preis der neuen Version steht noch nicht fest.
Im Vordergrund steht eine Verbesserung des E-Mail-Systems Outlook samt Messenger, die dann hoffentlich beide weniger unbedarft mit Wurm-und Virenmails um sich ballern.
Der massive Einsatz von XML soll die nervenden Probleme beim
Austausch der sich ständig ändernden MS-Office-Formate verringern und Word und Excel in die Lage versetzen, Dokumente im offenen Standard XMLm zuspeichern.
Mehrere Kollegen können Dokumente per Internet
gleichzeitig gemeinsam bearbeiten.
Zugleich sollen sich auch mobile Endgeräte besser mit Outlook & Co verknüpfen lassen.
Die offiziellen Stellen nennen das Programmpaket einen «entscheidenden Schritt in der Vision von Microsoft, die Produktivität bei der Verarbeitung und Nutzung von Informationen zu erhöhen».
Kritiker sehen darin nicht mehr als eine weitere Versionsrunde, um den Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Denn schon Office XP gab sich bei neuen und zugleich nützlichen Funktionen eher spartanisch - jedenfalls im Vergleich
zum Vorgänger Office 2000. Unmut schaffte auch die von der US-Site WWW.betanews.com verbreitete Meldung, dass Office 11
nur noch auf Windows XP (und 2000 mit Service Pack 3) funktionieren wird. Besitzer der Windows-Versionen 95, 98, 98SE und Me gehen also leer aus und werden mit sanftem Druck zum XP-Kauf genötigt. Aus Stabilitätsgründen kann es der Bürosuite jedoch nicht schaden, mit der Kompatibilität zu brechen.
Das kommt letztlich auch den Nutzern zugute.
Wollen wir mal sehen wohin das noch führen wird..,
