Hallo Zusammen.
Seit kurzer Zeit hängt sich bei mir Photoshop extrem oft auf bzw. braucht eine Ewigkeit bis er geladen ist. Angefangen hat das ganze glaube ich damit, dass das öffnen eines Bildes ungemein lange gedauert hat, was vorher nie war. Mittlerweile kann ich das arbeiten mit Photoshop komplett vergessen. Bis er geladen ist dauert es ca. 1-2 Minuten. Wenn PS dann offen ist und ich ein neues "Dokument" aufmache dauert es nochmals ca. 2 Minuten. Ausserdem läuft PS nur noch ziemlich instabil.
Was kann ich tun?
Ist mein Arbeitsspeicher jetzt krank oder liegt es vielleicht daran dass ich neulich umpartitioniert habe!? Das Problem mit dem Bild öffnen in PS hatte ich aber glaub ich schon vorher, also schließe ich das jetzt schon fast wieder aus.
Meine Partitionierung sieht etwa so aus:
C: (nur Win2000 mit IE etc.) ca. 482MB von 2 GB frei
D: (Programme, also auch PS, Word usw.) ca. 3GB von 10 GB frei
[...]
An RAM habe ich 192MB SD-Ram, aber damit kam ich ja auch vorher aus.
Bitte helft mir *kreisch* :-)
P.S.: Das selbe Problem hatte ich bis vor kurzen auch mit Word 2000. Mittlerweile gehts aber wieder ganz normal! Neuinstallation von PS 6 u. 7 (u.a. auch auf C:) habe ich übrigens schon ausprobiert.
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In der Tat ist bei W2K und Photoshop und noch ein paar Bildchen bei 192MB RAM sehr schnell der Ofen aus. Folgendes solltest Du probieren:
Wie tisyb schon angedeutet hat, verwendet jedes Photoshop seine eigene Auslagerungsdatei. Ob und wo Photoshop sie hinlegt, wird in den Präferenzen von Photoshop festgelegt. Man kann bis maximal 4 solcher Speicherorte anlegen, da die Dateien aber stets im Quellverzeichnis des ausgewählen Laufwerkes angelegt werden, hat es wenig Zweck, einen Laufwerksbuchstaben mehfach auszuwählen. Wenn Du 4 HDs hast (bzw. 4 Partitionen bzw. deren Laufwerksbuchstaben), dann solltest Du mind. 2 davon benutzen für Photoshop. Übrigens: diese Auslagerungsdateien von Photoshop werden nicht gelöscht, wenn das Programm nicht ordentlich über "Beenden" beendet wird. Bestimmt man gar kein Auslagerungslaufwerk, dann werden diese Auslagerungsdateien im Photoshop-Programmverzeichnis angelegt. Die Partition dürfte dann so allmählich überlaufen, zumal sie bei einem weiteren Start von Photoshop nicht gelöscht werden, Photoshop weiß nicht, daß es da schon welche gibt und fügt tapfer eine neue hinzu.
Zweitens kann man ebenfalls in der Präferenzen festlegen, wieviel % des freien RAM Photoshop sich für sich selber krallen darf. Bei Deinen (knappen) 192 MB würde ich erst mal nicht über 50% hinausgehen, sonst könnte es für das W2K eng werden. Oder, vergibt man mehr (zuviel) RAM an Photoshop, dann muß andauernd aus- und ein- und wieder aus- und wieder ein- usw usw -gelagert werden. Das kostet Zeit und verbessert die Standfestigkeit des Systems um Null bis einen negativen %-Betrag. RAM ist z.Zt. wieder recht preiswert, gönn Dir mal etwas davon. W2K alleine profitiert davon auch schon von mehr RAM.
Dann die Windows-Auslagerungsdatei selber. Bewährt haben sich 1,5 bis 2mal so groß wie RAM insgesamt zur Verfügung steht. Deren Größe und das Laufwerk, auf das sie soll, legt man in der Systemsteuerung, System-Icon fest. Die Win-Auslagerungsdatei sollte nicht auf dieselbe Partition drauf, auf der das W2K selber auch drauf ist, weil in den Win-Verzeichnissen und auch auf die Win-Auslagerungsatei wird SEHR HÄUFIG zugegriffen. Es gibt von www.sysinternals.com ein schönes kleines Programm, mit dem man die Zugriffe auf die Win-Verzeichnisse sowie die Registry in Echtzeit protokollieren kann bzw. ein anderes protokolliert alle Dateizugriffe überhaupt. Du wirst staunen, wieviele Zugriffe das sind, auch, wenn das WinXYZ scheinbar gar nicht macht...
Man kann auch mehrere Win-Auslagerungsdateien auf mehreren Partitionen anlegen, was aber nicht sinnvoll ist. Wirklich benutzt wird nur die erste. Auch, genügend HD-freier Platz vorausgesetzt, die Größe der Win-Auslagerungsdatei auf, sagen wir, 20fach RAM Größe festzulegen, hilft nichts (im Gegenteil!)! Mehr als 2mal RAM benutzt Win eh nicht.
Ebenso ist es überflüssig, spezielle Defragmentierprogs zu benutzen, die auch die Win-Auslagerungsdatei abackern. Tatsächlich gehört der Umgang mit der Win-Auslagerungsdatei zu den Punkten, die in jedem Win noch am besten funktionieren. Ein Eingriff von außen verbessert nichts, eher im Gegenteil.
Wen Du diese Tips alle umsetzt, sich aber an der Absturzfrequenz nichts entscheidendes ändert, dann solltest Du mal Dein RAM eingehend prüfen, eventuell, wahrscheinlich sogar, ist, daß eine Sabotage-Zelle am werkeln ist... Dazu die Reihenfolge der RAM-Riegel vertauschen bzw. (aber das wird das W2K nicht recht mögen), die Riegel einzeln benutzen bzw. nach Strichliste alle möglichen Paarungen ausprobieren, bis sich der offensichtliche Täter herausschält. Dann behende zum Händler und neue RAMs gekauft. Aber Markenware! Keinen No-name-Mist!