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Ist meine 6 Wochen alte Festplatte kaputt???

phoneman2 / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, habe mit vor 6 Wochen für meien P4 1,8GHz 80GB Festplatte eine 2. IBM IC35L080AVVA07-0 Festplatte mit ebenfalls 80 GB gekauft, hab sie partitioniert und formatiert und als Master am 2. IDE eingebaut. Auf der ersten HDD ist WinXP installiert und auf der neuen sind nur logische LW. Kann auf die Platte zugreifen. Alles funktioniert. Dann habe ich mit Ghost WinXP gesichert und die 1. HDD ausgebaut und die IBM auf den ersten IDE als Master eingebaut. Partitioniert und formatiert. Mit Ghost 2002 WinXP aufgespielt und alles funktioniert. Dann habe ich wieder formatiert und partitioniert (PartitionMagic7.0) und wollte LINUX 7.1 von SUSE aufspielen, als nach dem Neustart nichts mehr ging. Zuerst dachte ich der Bootsector ist defekt bzw. von LILO überschrieben. Habe aber den Bootmanager xfdisk installiert und der kann problemlos gelöscht und wieder eingerichtet werden. Egal was ich mache, DOS6.2, W2000, Linux7.1, W95... installieren funktioniert alles ohne Fehlermeldung, doch sobald neu gebootet wird hängt das System und bringt immer "Betriebssystem ungültig" o.ä.. Zum Test habe ich die Originalplatte wieder eingebaut, da ist alles in Ordnung. Die IBM wie oben beschieben wieder als logische Laufwerke funkioniert wunderbar. Nur wenn die IBM wieder alleine eingebaut ist kann kein Betriebssystem installiert werden, auch nicht mehr XP mit Ghost, wie es schon mal ging.
Ich kann mit der IBM, wenn sie alleine eingebaut problemlos partitionieren, formatieren, Betriebsysteme installieren (bis zum Neustart), mit Bootdisk starten und im DOS Daten draufkopieren und löschen nur kein Programm auf der Festplatte starten. Immer nur Fehlermeldung und Abstürze. Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben? Hat LINUX irgendetwas verbogen (kann fast nicht sein hab die Platte schon x-mal part. und formatiert und den Bootsektor überschrieben)? Oder ist sie wirklich KAPUTT?


 fdisk /mbr habe ich schon x-mal versucht, Starte mit einer W98 Bootdisk und wechsle dann auf Laufwerk C: dort mach ich fdisk /mbr und das Diskettenlaufwerk läuft kurz an, vermute der MBR der Diskette wird überschrieben, nur nicht der der Festplatte, bringt auch nichts wenn ich DOS auf C: installiere und dort fdisk /mbr ausführe kommt auch nur eine Fehlermeldung "Falsche DOS-Version", wenn ich dann fdisk von der Bootdisk auf C: kopiere kommt die Meldung "Packed file is corrupt" - kann aber nicht sein, weil auf A: fdisk ausgeführt geht, habe auch schon versucht mit nur einer Primären Partition (ganz am Anfang der Festplatte ) von 100MB unterhalb der 1024 Zylindergrenze DOS zu installieren, bringt auch nichts, probiere ja schon ein paar Tage,
Da stimmt was anders nicht, im BIOS kanns auch fast nicht sein, sonst würde ja die Original HDD nicht funkionieren.
Danke für die Unterstützung.


Gruss
Rich
Tilo Nachdenklich phoneman2 „Ist meine 6 Wochen alte Festplatte kaputt???“
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Das ist ziemlich kompliziert und ich kenne auch nicht alles. Dass solche IBM-Platten nach 6 Wochen defekt sind, ist nicht gerade selten. Aber es ist doch eher unwahrscheinlich, dass die Platte die Ursache ist.

Die Schilderungen sind etwas konfus:
"...auf der neuen sind nur logische LW." Logische Partitionen mit was? Mit Betriebssystemen? Win95 oder DOS starten nicht von Logischen Partitionen.
Du baust eine Platte aus und setzt die andere an den ersten IDE-Controler und spielst mit Ghost WinXP auf. Woher, wenn da nur noch eine Platte drin ist?

Wenn man Problemen ausweichen will, wählt man eine herkömmliche Installationsstrategie, also keine Tricks (neue Features, spezielle Software):
Die Reihenfolge der Betriebssysteminstallation spielt eine Rolle. Je nach verwendeten Dateisystem sollten DOS und Win95 innerhalb der ersten 2 GB installiert werden, denke ich.
Meist wird man in dieser Reihenfolge (zeitlich und auf der Festplatte) installieren:
1. Platte: DOS, Win95, WinXP., dann Logische Partitionen für Daten.
2. Platte: Linux.
Die Images (=Sicherungen) stets auf der anderen Platte, vorzugsweise auf dem gleichen Partitionstyp. WinXP und Linux müssen zwar nicht auf Primäre Partitionen, aber warum nicht diese sichere Variante wählen?

Das nach der Linux-Installation und Lilo-Installation etwas mit Windows nicht mehr funktioniert mag ja vorkommen. Viel schlimmer ist, dass nach einiger Zeit Windows und das Dateisystem der Festplatte unterhalb der Ebene von Betriebssytemen durcheinanderkommt und dann nur noch Low Level Format der Festplatte hilft.
1) Partitionierungswerkzeuge von Linux und PartitionMagic sind nicht kompatibel. Überhaupt sind Partitionierungswerkzeuge und ich vermute auch Bootmanager nicht unbedingt richtig kompatibel.
2) Von Lilo wird gelegentlich abgeraten. Bzw. nur von Diskette und nur für Linux einrichten.
Zu 1) empfehle ich doch nur PartitionMagic zu verwenden und zur Sicherung des MBR PTEDIT einzusetzen (Suchfunktion ptedit suchen, gehört zu PartitionMagic) und von der Anzeige von PTEDIT einen Screenshot auszudrucken. Mit PTEDIT lässt sich ein veränderter MBR korrigieren.
Auf Bootmanager würde ich völlig verzichten, bzw. WinXP gewähren lassen. WinXP soll von sich aus einen Bootmanager einrichten, wenn es bei der Installation schon ein Win95 (auch DOS??) verfindet.
Zu 2): Zum Linux-Start würde ich statt dessen die Lilo-Diskette einschieben. Sie verzögert den Linux-Start nur um 2 Sekunden. Wenn sie mal nicht funktioniert, kann man im Allgemeinen von Linux-CD starten.

(PS: Ich sehe, dass die Leerzeilen im Posting nicht so gesetzt werden, wie ich sie eingetippt habe. Ich krieg das aber nicht weg. Sorry, nun sind die Absätze etwas unlogisch.)