Es wird ja immer zu Recht kritisiert, dass die Infos zu Supermarkt-PCs dürftig sind...weil die immer dringend ein paar Defizite verstecken müssen. Der Fokus hat diesmal ein paar Informationen mehr ausgegraben:
http://news.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=111395&streamsnr=241
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Hi Olaf,
die Mainboards und Prozessoren etc. dürften schon aus der "normalen" Fertigung stammen, aber zu (besonderen) Festkonditionen verkauft werden. Der Volkswirtschaftler nennt dieses Vorgehen, ein und dasselbe Produkt zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen "Preisdiskriminierung".
Das macht übrigens durchaus Sinn - vor allem in Zeiten, wo der Absatz zurückgeht:
Stell' Dir vor, Du prozuzierst Schokolade. Du hast eine Maschine, die im Monat 100.000 Tafeln produzieren kann. Das ist die optimale Menge, denn die Kostenstruktur Deines Unternehmens beinhaltet ja Fixkosten (die per definitionem mengenunabhängig sind) und variable Kosten pro Tafel (z.B. 0,20 €). Wenn Du am "normalen" Markt monatlich aber nur ca. 80.000 Tafeln verkaufen kannst (zum Preis von 0,50 €), sind Deine Maschinen nicht ausgelastet. Wenn nun ein Herr Aldi auf Dich zukommt und sagt: "Ich nehme Dir jeden Monat 20.000 Tafeln ab, aber ich zahle nicht die marktüblichen 0,50 € sondern nur 0,30 € pro Tafel", wirst Du im Normalfall trotzdem JA sagen, da Du pro Tafel immerhin noch einen Fixkostendeckungsbeitrag von 0,10 € erzielst.
Und im Endeffekt wird das immer so gemacht, egal ob es sich um Schokolade, Mainboards oder um CPUs handelt.
Stefan