Hallo Dude13,
die Erklärung von GarfTermy trifft den Nagel auf den Kopf - leider...
Alle Audio-Signale, die den Maximalpegel überschreiten, werden auf eben diesen reduziert (sog. "Clipping"). Die grafische Darstellung des Audio-Signals, das sich bis dahin kurvenförmig aufwärts geschlängelt hat, wird plötzlich waagrecht. Sinuswellen sehen dann aus wie gekappte Frühstückseier :-/ Das wirkt in der grafischen Darstellung unnatürlich und unlogisch - und genauso klingt es auch.
Natürlich kann ein Editor-Programm daran nichts ändern. Wenn du das gesamte Signal leiser machst, reduzierst Du zwar auch den Pegel der Verzerrungen - aber in der Relation zum nicht-verzerrten Signal bleibt er gleich hoch. Okay, dieses Kind ist nun in den Brunnen gefallen. Was Du in Zukunft besser machen kannst: Laß einfach mehr "Headroom" (Aussteuerungsreserve). Es ist nicht tragisch, wenn die Aufnahme leicht untersteuert ist. Das kannst Du durch die Normalize-Funktion (Anhebung des gesamten Signals um die Differenz zwischen Spitzenpegel und maximaler Aussteuerung) wieder ausgleichen. Über diese Funktion sollte jedes anständige Audio-Programm verfügen.
CU
Olaf19