Meine neu als Primary Slave am IDE-Anschluß eingebaute
Maxtor 160GB-Platte läßt sich nicht so partitionieren und
formatieren, wie ich das will (und wie es wohl auch sinnvoll
ist). Am BIOS dürfte es nicht liegen, ich habe extra eine neue,
kaum vier Wochen alte Version geflasht, die speziell zur
Behebung von Problemen mit dieser Platte dienen soll.
Mein erster Versuch: Mit PartitionMagic 6 eine logische
FAT32-Partition von rund 61GB am Ende der Platte in einer
erweiterten Partition, die die ganze Platte (außer dem ersten
Zylinder) umfaßt, erstellen. Das führt leider dazu, daß ME
dann zwei(!!!) neue Laufwerksbuchstaben vergibt. Laufwerk
D: wird als unformatiert angezeigt, Laufwerk E: ist die neu
erstellte Partition. PM6 zeigt bei der neu erstellten Partition
D: an, aber das Tool PartitionInfo, das zum Lieferumfang
von PM6 gehört, behauptet, es wäre E:! Den jeweils anderen
Buchstaben kennen die beiden nicht.
Zweiter Versuch: Die eben erstellte logische Partition mit PM6
in eine primäre verwandeln. Im Prinzip scheint das zu
funktionieren (es gibt dann nur D: und kein E:), aber wehe, ich
klemme noch meine historische externe 1GB-SCSI-Platte
an, auf der es (unter anderem) je eine primäre und eine
logische FAT16-Partition gibt, dann findet ME wieder einen
Grund, einen zusätzlichen Laufwerksbuchstaben zu vergeben
(leider habe ich vergessen, wie die Reihenfolge genau war,
aber wenn ich mich richtig erinnere, lag die primäre
SCSI-Partition auf E: und die beiden der Maxtor-Partition
zugeordneten Buchstaben waren D: und F:, welcher davon
aber für die unformatierte Version stand, weiß ich nicht mehr).
Bei diesem Versuch hatte ich übrigens noch eine logische
HPFS-Partition in der erweiterten Partition eingerichtet und im
ersten Zylinder eine primäre, vor ME versteckte
FAT16-Partition (die sollte eigentlich dazu dienen, OS/2
auszutricksen).
Dritter Versuch: Mit PM6 alles löschen und mit fdisk neu
einrichten. Die logische Partition wird, wenn ich die
Kapazitätsangaben in Prozent mache, richtig erstellt (nur
leider am Anfang der Platte ab dem zweiten Zylinder), auch
wenn fdisk bei den Angaben in MB Blödsinn ausgibt (das ist
auch irgendwo im Netz so dokumentiert, und es gibt wohl ein
fdisk-Update, das diesen Fehler beseitigt). Aber die Platte
läßt sich aus dem Explorer heraus nicht formatieren! Nach
einem Formatieren (ohne direktes neu Booten) kann man
zwar den eingegebenen Namen unter den Eigenschaften
nachlesen, nach einem Neustart ist aber nicht einmal diese
Information noch verfügbar.
PM6 scheint mir damit die bessere Lösung zu sein, aber wer
kann mir das Verhalten von ME bei der Buchstabenvergabe
erklären oder einen Vorschlag zur Abhilfe machen? Hat PM6
möglicherweise auch eine eingebaute Grenze, die Platten mit
160GB unzulässig macht (obwohl alle Größen richtig
angezeigt werden)? Und warum kann ich bei
BootMagic nicht konfigurieren, welche Partitionen auf der
zweiten Platte für das jeweilige Betriebssystem sichtbar sein
sollen?
Meine Suche nach einer Erklärung im Netz hat mich weiter
verwirrt. Angeblich (so habe ich dort gelesen) darf eine
FAT32-Partition, wenn man nicht gerade NT oder 2000
verwendet, nur 32GB groß sein (eine unnötige, künstliche
Beschränkung, die Microsoft vorgenommen haben soll). Aber
wieso war dann die erste Platte, die in meinem Rechner ist, im
Auslieferungszustand mit einer einzigen, die vollen 40GB
füllenden primären Partition eingerichtet?
Und wieso soll das theoretische Limit für eine FAT32-Partition
`nur\' bei 2Terabyte liegen? 2^28 Cluster mal 32KB sind bei mir
8Terabyte (und wenn man Cluster zu 64KB zuläßt, was 2000
ja wohl tut, kommen sogar 16TB heraus).
Verwirrt und für jede Hilfe dankbar.
Ulrich