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Rechner tötet DDR RAM?

Denis_der_Geplagte / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,


ich habe ein ernstes Problem mit meinem Athlon XP 1600er System, MSI K7T266pro Board, 256MB DDR RAM, einer Maxtor 60 GB  AT-Bus Festplatte, sowie einer Soundblaster Live! 5.1 und als Grafikkarte eine Pine GeForce3 Ti mit 64 MB, alles befeuert von einem EnerMax Netzteil.


Das Problem tauchte vor einer Weile auf, als auf dem neu erstandenen System probeweise Windows XP Professional installiert werden sollte, nachdem sich mein altgedientes Win98 SE als instabil erwiesen hatte und durch häufige, nicht vorhersagbare Abstürze "glänzte".
XP erwies sie sowohl mit einer Formatierung unter NTFS als auch unter FAT 32 als störrisch und zeigte verschiedene Bluescreens, welche die Installation als nicht durchführbar abbrachen.


Natürlich machte ich bei dieser Gelegentheit erst einmal die Festplatte als Übeltäter aus, baute sie aus, und ließ sie im Laden durchchecken (wiederholt) ohne jedoch irgeneinem Fehler
auf die Spur zu kommen.


Kurz darauf bekam ich einen weiteren 256er Riegel DDRs geschenkt, und tauschte ihn in einem Geistesblitz gegen den bisher eingebauten Baustein aus. Das System lief perfekt! Ich war (fast) im Nirvana und ließ meinen alten Speicher auf Fehler checken und nach folgerichtiger Festellung von Defekten einschicken.


Mehrere Wochen glücklicher Arbeit.


Windows XP (auf einer NTFS Partition) begann instabil zu werden, und unprovoziert abzustürzen. Zuerst dachte ich an Softwarefehler -ich teste zwischendurch Spiele- aber die
Fehler traten später auch ohne irgendwelche Anwendungen auf. Absturz -> reboot ohne das ein Bluescreen oder irgendeine Fehlermeldung zu sehen gewesen wären.
Nach einigen Tagen war XP nicht mehr zu booten, nicht einmal mehr per sicherheitskonsole.


Auch einer Neuformatierung ließ sich das OS nicht mehr installieren, ebensowenig ein aktuelles SuSE Linux, welches entweder bei der Installation einfror, sich mit "an error occurred" abmeldete oder beim installieren der RPMs  eine enorme menge an Fehlern produzierte.


Der Rechner trat, dieses Mal komplett, den Weg zum Laden an. Wieder wurde das gesamte System durchleuchtet, wieder war der Speicher defekt - Motherboard ok, HD ok. Angeblich würde der
Rechner Linux durchaus installieren lassen, sobald ein neuer Riegel Infineon DDR eingesetzt worden ist. "Nun gut, teuer, aber hauptsache er läuft", so waren meine Gedanken.


Zuhause das alte Spiel:
-XP macht Bluescreens bei der Installation, bricht ab
-Win 98 SE installiert, läuft, aber friert enorm oft ein, meldet sich auch bei der Installation diverser Spiele/Anwendungen einfach ab
-Linux verhält sich genau wie oben geschildert.


Nach einem Speichercheck mit MemTest 2.8 gab es schon nach 2 Minuten Testphase mehr als 200 Errors (in diesem moment läuft es noch), was wohl bedeutet das ein weiterer Baustein in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist. Nach knapp einer Stunde.


Ich glaube nicht das ICH beim einsetzen der Speicherriegel so zerstörerisch vorgegangen bin- immerhin trat das Problem schon auf, als ich den Rechner das erste Mal booten wollte, und nicht erst nach hantieren an den RAM Bänken meinerseits.


Oder zerstört das System die Speicherchips ? Ich brauche dringend den Rechner, aber ich möchte nicht noch mehr Euros in scheinbar extrem kurzlebigen Speicher investieren.


Ehrlich gesagt bin ich am Ende meiner Weisheit, auch in meinem Computerladen macht sich deutlich Ratlosigkeit breit. Weiß jemand Rat ?