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mein bis heute Unbeantwortes Schreiben an die Telekom

Morle1 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Deutsche Telekom AG
Kundenniederlassung
Liebigstr. 14-16
35390 Gießen

6. November 2001


Seit nunmehr 15 Jahren bin ich Kunde Ihres Unternehmens. Meine Rechnungen habe ich stets pünktlich bezahlt. Nie wäre mir eingefallen auch nur daran zu denken, mich an die in Telekommunikationskreisen allseits beliebte Fernsehsendung „ Wie Bitte „ zu wenden.
Aus diesen Gründen kann ich nicht verstehen das mich Ihre Firma im 16 ´ten Jahr versucht absichtlich zu verärgern.
Ich versuche nunmehr seit 12 Monaten vergeblich einen TDSL Anschluss, wie er tagtäglich mehrmals in der Werbung angepriesen wird, zu ergattern. Die Palette der Begründungen warum man mir keinen solchen Anschluss zur Verfügung stellen kann, sind so mannigfaltig wie die Telekom über Hotlines verfügt. Es wird da von „ev. in den nächsten Tagen“ bis hin zu „ bei Ihnen in der Straße wahrscheinlich nie“ gesprochen.
Heute durfte ich über eine Ihrer Heißen Drähte erfahren, das ich, sollte ich im nächsten Jahr versehentlich einen der begehrten Anschlüsse erhalten, noch 200 DM zusätzlich bezahlen darf. Dies kommt daher, das im Jahr 2002 der TDSL Splitter nicht mehr im Preis inbegriffen ist. Das heißt, das ich den, weil ich mich ja nicht rechtzeitig um eine Leitung bekümmert habe, nunmehr selbst bezahlen darf. Die Freude über diese Innovation hielt sich daher also m e i n e r s e i t s verständlicherweise in Grenzen.

Ich darf Sie also an dieser Stelle schon mal bitten, meine Enkel im Jahr 2035 für den geplanten EHSIWB (Express Hoch Speed Internetzugang mit Wotansteuerung und Bioreaktor) vorzumerken. Die Kabel verlegen die dann 41 jährigen Kinder selbst. Sie müssten diese, die Kabel!!! ,dann also nur schon einmal bestellen.
Apropos Kinder - wegen denen, ihrer Zukünftigen Kunden??? also, benötige ich diesen Zugang überhaupt. Das Problem liegt nämlich darin, das wenn alle drei gleichzeitig surfen wollen, unser Familienmodem (56K) erst anfänglich leicht überlastet, dann Rauchzeichen abgebend, in Streik tritt. Bitte versuchen Sie mir nun nicht eine ISDN Anlage verkaufen zu wollen, da diese veralterte Innovation das Problem auch nicht lösen kann!
Im übrigen finde ich es verwunderlich, das ich über keine der freundlichen Mitarbeiter ihrer Firma einen Direkten Ansprechpartner zu meinem Problem auftreiben kann. Ich suche hier einen Entscheidungsträger, am besten den Mann aus der Werbung, der mir morgen meinen TDSL Anschluss verlegt, oder, sollte dies nicht möglich sein, mir zu mindestens eine Fleetrat zum TDSL Fleettarif für mein Analoges Familienmodem spendiert. Na ja ein Gutschein über 200 DM zum Ankauf eines TDSL Splitters würde auch reichen. Ich würde mich verpflichten, diese 200 DM gewinnbringend in Aktien (Telekom??) anzulegen den Zinsgewinn würde ich dann brüderlich mit Ihnen Teilen. Mit Zuteilung des Anschlusses anno 2021 dürfte der Zinsgewinn nicht unerheblich sein, eine erquickliche Nebeneinnahme , wenn man bedenkt, vor allem in Anbetracht der heutigen Rentendiskussionen.

Mit besten Empfehlungen

Unterschrift


PS „TDsl ist der Waaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhnsinnnnn“ Zitat Ende

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Tilo Nachdenklich Morle1 „mein bis heute Unbeantwortes Schreiben an die Telekom“
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Wer bei den heutigen Kommunikationsmöglichkeiten noch teuer und langsam Surfen muss, ist "böse vom Leben bestraft". Die Telekomm will halt die Technologie durchdrücken und dabei nicht noch mehr Verlust machen. Gerechtigkeit oder auch nur Logik ist betriebswirtschaftlich nicht vorgesehen. Wer zu früh kommt, den bestraft die Murkswirtschaft. Dicken Max machen und denen DSL anbieten, die es nicht haben wollen...oder schon haben. In England soll es noch schlimmer sein (hohe Preise). Der neo-liberale Markt hat´s gerichtet.

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