Ich habe einen Film aus dem Internet.Es sind keine reinen mpg2-Dateien, sondern umbenannte DAT-Dateien. Ich habe sie mit VCD-Easy umgewandelt in reine mpg2. Habe sie dann mit Nero gebrannt. Warum kann ich den Film am PC in Farbe sehen und mein DVD am TV spielt ihn nur in s/w ab??? Ich habe den Pioneer DV-444, der SVCD abspielen soll. Die Verbindung zwischen TV und DVD ist RGB. Was mache ich falsch??? Kann mir jmd. helfen??? Ich bin am verzweifeln.Den Freunden, denen ich den Film ausgeliehen hatte, konnten ihn in Farbe sehen, warum ich nicht???
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Mit Nero kann ich z.B. den Haken bei "standardgemässe SVCD erstellen" machen oder nicht. Das bedeutet, dass die standart VCD 352*288 Punkte erzeugt. Nicht standart bedeutet VCD 2.0 oder auch XVCD (MPEG-1 mit SVCD-Datenstrom, 480*576 Punkte, kann aber nicht jeder Player (Yamakawa)). -> hier findest Du mehr:
http://www.dvdboard.de/vcdfaq.html
Das mit der RGB-Version bezieht sich nur auf die Software, nicht auf den SCART-Anschluss. Gemeint war das Verfahren, wie die Daten berechnet werden. Hier ein Auszug einer PS2-Seite:
28.11.2000 - Rubrik: spezial
PlayStation 2: RGB oder nicht RGB
... DVDs benutzen zur Datenspeicherung eine Datenreduktion namens MPEG-2. Dieses Verfahren arbeitet jedoch nicht mit separierten Farbsignalen, sondern mit der Komponententechnik. Hierbei wird auf einem Kabel die Helligkeit eines jeden Bildpunktes übertragen, auf zwei weiteren die Farbinformation für Rot und Blau minus der Helligkeit. Gängige Bezeichnungen für dieses Verfahren sind daher YUV oder auch Y CbCr, die Playstation spricht im Menü dabei von "Y Cb/Pb Cr/Pr". Der Grünwert jedes Bildpunktes läßt sich daher aus der Helligkeit und den beiden anderen Farben errechnen. Vorteil dieser Methode ist die separate Übertragung der Helligkeit. Das menschliche Auge kann viel besser Hell/Dunkel unterscheiden, als Farbsignale. Daher wird dieses Verfahren auch bei der professionellen Videobearbeitung benutzt. Teure Videobeamer unterstützen ebenfalls die Komponententechnik - Besitzer dieser Geräte dürften hier sehr erfreut sein.
Qualitativ darf man YUV und RGB ruhig gleichsetzen, wenn auch RGB rein technisch betrachtet noch ein bißchen besser aussieht.
Knackpunkt an Sonys Konsole ist, daß bei der Wiedergabe auf dem RGB-Asgang kein RGB anliegt, sondern ein Komponentensignal, also YUV. Europäische Fernseher mit SCART-Buchse erwarten jedoch auf den RGB-Pins auch ein RGB-Signal. Folge dieser Verwechslung ist eine völlig falsche Farbwiedergabe....
und
... Der AV-Ausgang bietet nämlich noch ein sogenanntes S-Video Signal, das Helligkeit (Luminanz) und Farbe (Chrominanz) getrennt überträgt. Qualitativ ist man hier schon sehr nahe an RGB, leider unterstützen nicht alle Fernsehgeräte den Anschluß dieser Spezialkabel, die oftmals einen sogenannten Hosiden Stecker aufweisen.
Eine kleine Techniktücke führt übrigens dazu, daß im Internet von "Es geht!" bis "Falsche Farben!" alles zu lesen ist. Ein SCART-Stecker kann nämlich rein technisch Composite, S-Video und RGB zusammen übertragen, zeitgleich allerdings nur RGB und Composite bzw. RGB und S-Video (Y/C). Technisch versierte Naturen können sich unter:
"http://www.video-demystified.com/mm/tutor/scart/scart.htm"
einmal die Schaltmöglichkeiten bei SCART-Kabeln zu Gemüte führen. Doch zurück zum eigentlichen Problem. Es liegt am Fernseher, hier herauszufinden, welche Signale anliegen und das bestmögliche zu benutzen. Dies führt dann auch in der Praxis dazu, daß bei einige Benutzern trotz SCART-Stecker das Farbsignal stimmt - hier wertet der entsprechende Fernseher ausschließlich Composite oder S-Video, nicht jedoch die RGB Pins (an denen ja, wie wir nun wissen, YUV anliegt) aus.
Sollte der Fernseher nicht schaltbar sein, bleibt wohl oder übel nur der Griff zu einem S-Video-Kabel, oder, im übelsten Fall, der Griff zum beiliegenden Composite-Stecker.
Hoffe, es hat geholfen. Auch den anderen mit Video-Out Problemen.