Pilot war erfahren und vorsichtig
Bonn (dpa) - Das Verteidigungsministerium hat sich gegen Gerüchte gewandt, ein Fehlverhalten des Bundeswehrpiloten könnte zum Absturz des Hubschraubers am Donnerstag in Dortmund geführt haben.
Hardthöhensprecher Hans-Dieter Wichter sagte der dpa am Freitag in Bonn, bei dem 38jährigen Hauptmann habe es sich um einen sehr erfahrenen und vorsichtigen Offizier gehandelt. Er habe mehr als 4á500 Flugstunden absolviert. Der zweite Mann im Cockpit, ein 33jähriger Oberfeldwebel, habe als Bordmechaniker 1á600 Flugstunden Dienst getan.
Er flog auch schon den Minister
Der Hauptmann gehörte zur Flugbereitschaft der Bundeswehr in Wahn und hatte auch schon Verteidigungsminister Volker Rühe geflogen. Von dem Offizier sei bekannt, daß er stets ausschließlich unter sicheren Bedingungen geflogen sei. Er wurde auch als Fluglehrer eingesetzt. Es waren Gerüchte aufgekommen, möglicherweise seien auf dem Rundflug mit 14 Personen an Bord "in ausgelassener Stimmung Kunststücke vollführt worden". Wichter forderte, "Unterstellungen" zu unterlassen und das Ergebnis der Untersuchungen über die Unglücksursache abzuwarten.
Und heute?
Fünf Menschen starben in den Trümmern des SAR-Hubschraubers in Hamburg vor einer Woche. Jetzt ergab die Obduktion der Leichen, dass der Pilot der Maschine zum Zeitpunkt des Unglücks getrunken hatte – mindestens 0,8 Promille Alkoholgehalt wurden in seinem Blut nachgewiesen.
Augenzeugen des Unglücks wollen unmittelbar vor dem Absturz des SAR-Hubschraubers ungewöhnliche und riskante Flugmanöver der Maschine gesehen haben.
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Besonders ärgerlich ist, dass sowohl die russische Armee als auch Präsident Putin schon vor längerer Zeit angeboten haben Spezialisten für Entschärfung von russischen Raketen zur Verfügung zu stellen um den Soldaten in Afghanistan zu helfen.