Hallo, ich möchte mir einen Rechner hautsächlich zum Programmieren zulegen (VB, Java). Das System soll stabil und schnell sein (klar). Meine Fragen: System kaufen oder selber bauen? Welche Komponenten (AMD 2000+ oder P4 2000, welches Board etc.)? Bin für jeden Tip dankbar. Thomas
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Hi!
Schnell muss der Rechner eigentlich nicht unbedingt sein, er muss nur vernünftig funktionieren. ;-)
Ne, im Ernst: ich hab' immer auf meinen privaten Rechnern entwickelt und die waren immer ein bis zwei Nummern kleiner als der aktuelle Rechner-Standard (also das, was es gerade bei Vobis im Angebot gibt).
Im Moment arbeite ich mit einem Laptop mit Celeron550, 196MByte RAM, einer 12Gbyte-Platte und einem 15"-Display. Darauf läuft Delphi4pro. Die Hauptarbeit muss aber eh' mit dem Client eines ERP-Programmes erledigen. Das bedeutet, dass die eigentliche Entwicklung über das Netzwerk auf dem Server stattfindet und das Notebook nicht wirklich gefordert wird (das die Netzwerkanbindung oft nur über eine ISDN-Leitung stattfindet, reden wir jetzt nicht...).
Wenn du nicht gerade Multimedia-Software (Spiele!) oder besonders rechenintensive Software (für's Studium?) entwickeln musst, würde ich zu einem besser ausgestatteten Büro-System raten. Die CPU kann also ruhig ein Duron oder ein Celeron sein. Wichtig ist eher der Speicher (obwohl 256MByte für fast alles reichen sollten).
Wenn du wirklich viel am Rechner sitzen willst/musst, solltest du IMHO vor allem auf einen guten Bildschirm achten. Dazu gehört auch die Grafikkarte. Tastaturen sind dann auch ein Thema.
Ich würde mir ein System mit Standard-Komponenten bei einem lokalen Händler zusammen bauen lassen und evtl. um einige Spezialteile selbst aufrüsten (ich finde z:b. MO-Laufwerke für die Datensicherung einfach nur genial; man braucht kein Brennprogramm; am SCSI-Kontroller funktionieren die Dinger mit einem einfachen Treiber dann auch unter DOS). Was ich damit sagen will: denke an die Backups... ;-)
Ein Brenner tut's aber natürlich auch und DVD ist inzwischen auch Pflicht.
Ich denke an sowas:
- CPU der 1GHz-Klasse
- leiser(!) Lüfter
- Markenboard, dass schon mind. 1/2Jahr auf dem Markt ist
Ich ziehe Board ohne Onboard-Extras vor.
- 256 oder 512MByte Speicher (z.B. Infinion)
- 60GByte Platte (oder mehr)
Ich hatte zuletzt Maxtor-Platten mit 7200r/m.
- Toshiba DVD (oder vergleichbar)
- Brenner (BurnProof; Geschw. egal)
- ATI oder Matrox-Grafikkarte (je nach Leistungsbedarf)
- Samsung (als Beispiel) 17"/19" oder 15"/17" TFT-Display
Ich halte bei TFTs die DVI-Schnittstelle für sinnvoll.
- deine Lieblings-Tastatur&Maus ;-)
- Creative-Soundkarte
- Netwerkkarte
- BigTower (mitz leisem Lüfter)
Für Extras wie MO-Laufwerk, Streamer&Co ist ein SCSI-Kontroller nützlich. Bei mir hängen da Brenner (alter 4fach, CDROM und MO dran; bei Bedarf auch noch weitere alte SCSI2-Platten).
Scanner würde ich einen für USB nehmen. Der Drucker sollte IMHO auch unter DOS funktionieren und das bedeutet er braucht die klassische parallele Schnittstelle.
Auf spezielle PC-Lautsprecher würde ich verzichten.
8-O
Keine Panik! Ich würde lieber gleich eine kleine Stereo-Anlage auf den Schreibtisch stellen (die einen Line-In haben muss).
Vorteil: Radio und funktioniert auch beim Reboot des PCs. ;-)
Bis denn
Andreas