Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge

Multi-Boot-System

Maitre / 50 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Allerseits,

habe mir aus Interesse einen Mini-PC gekauft mit AMD Ryzen 5700 CPU 16GB Ram und 1TB SSD gekauft. Darauf läuft ein Win 11 und parallel Ubuntu 23.04. Es ist kein Produktiv-System und nur aus Interesse zum ausprobieren gedacht. Mein "Arbeitstier" ist ein Macbook Pro (dienstlich).

Nun meine Frage, kann ich da jetzt einfach noch andere Linux-Distris installieren, z.B. openSuse? Kommt da der Boot-Manager ins schleudern oder benötige ich da Zusatz-Software, wie Easy-BCD?

Gerne Hinweise, Anregungen und Erfahrungen

Vielen Dank

Wählen ist wie Zähne putzen, wenn Du es nicht tust, dann wird es braun (Hagen Rether)
bei Antwort benachrichtigen
aha andy11
hjb schoppes „Hallo, sicherlich wirst du den Dialog zwischen luttyy und mir verfolgen/verfolgt haben, aber ich kann dir keine auf eigenen ...“
Optionen
wenn ich persönlich eine Festplatte/SSD mit Windows und diversen Linuxen haben will (was ich nicht will!  ), würde ich diese in einer Virtuellen Maschine (VM) laufen lassen.

Moin Erwin, genau so ist das. Mehrere Betriebssysteme auf einer Platte als Multibootsystem ergibt auch für mich keinen Sinn. Auf jedem Linux laufen alle für Linux verfügbaren Programme gleich gut. Nur das Aussehen der jeweiligen Systeme ist "etwas" anders und die Paketmanager heißen möglicherweise anders (apt, yum, zypper undsoweiter - hier kann man sich dazu mal einlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Paketverwaltung )

Zu den virtuellen Maschinen: Da kann man sich bei Bedarf ja auch fertige Maschinen herunterladen, da spart man sich sogar die "eigenhändige" Installation. Allerdings laufen die meisten dort herunterladbaren Systeme per default in Englisch, aber eindeutschen ist dann natürlich das kleinste Problem, das ist unter Linux nun wirklich kein Hexenwerk.

Virtuelle Maschinen für VirtualBox bekommt man hier: https://www.osboxes.org/virtualbox-images/

Virtuelle Maschinen für VMWare gibt es hier: https://www.osboxes.org/vmware-images

Richtig "arbeiten" will der TE mit den vielen Maschinen, welche er sich da u.U. mit einer wackeligen Multiboot-Installation antut, ja sicher nicht. Ihm geht es wahrscheinlich lediglich ums Ausprobieren - und da hat eine virtuelle Maschine mehrere Vorteile: Man kann vor jeder Änderung einen Sicherheitspunkt setzen, zu dem man ohne Probleme wieder zurückkehren kann, wenn was schiefgeht - oder wenn man die Maschine nicht mehr benötigt, dann löscht man einfach die entsprechende Datei - und schon ist man das Zeug los. Und der Bootmanager vom Hauptsystem wird durch diese Aktionen absolut nicht beeinflusst, verändert, beschädigt oder was weiß ich noch, was da alles passieren kann....

Noch ein Vorteil von virtuellen Maschinen: Die laufen ganz nebenher auf dem System - man kann also gleich mehrere Maschinen parallel zum Hostsystem laufen lassen (genügend RAM ist da natürlich unbedingt erforderlich). Da muss man nicht den Rechner neu starten, um an eines dieser Systeme zu kommen, sondern die laufen einfach so mit.

Man wird nicht rechts, wenn man Rechten zuhoert, man wird rechts, wenn man den Linken zuhoert. (Nicolas Gomez Davila)
bei Antwort benachrichtigen