Die Auftritte macht ein Kabarettist, um Geld zu verdienen und die Zuschauer zum Lachen zu bringen, mit der Wahrheit kann kein Kabarettist Geld verdienen, das sollte auch für dich, so klar wie Kloßbrühe sein.
Dann mißverstehst du irgendwas. Pispers ist bzw. war ein politischer Kabarettist und der arbeitet mit der Wahrheit und arbeitet sich damit auf humorvolle Weise an der Realität ab. Der war so gut, dass die Leute über diese Wahrheit lachten.Vornehmlich sogar die, die uns diese Realtiät anrichteten.
Letzteres war nach fast 30 Jahren für ihn auch der Grund aufzuhören. Obwohl er damit und mit der Wahrheit, die er den Leuten auf humorvolle Weise unter die Nase rieb, durchaus sehr viel Geld verdient hat.
Über 90 % der Kabarettisten aber sind heute gar keine mehr (der Ursprung des Kabaretts war nämlich das politische Kabarett - und damit verdiente schon die Lach- und Schießgesellschaft Geld!).
Die, die sich heute als Kabarettisten ausgeben (und von dir als solche offensichtlich auch begriffen werden), sind im günstigsten Fall Humoristen und im ungünstigsten Fall Klamaukbrüder, die für grenzwertige Witze tatsächlich auch noch Geld "verdienen" - nicht im Wortsinne, sondern im Sinne von "bekommen"....
Politisches Kabarett hat die Menschen schon immer mit humoristisch verbrämter Realität und Gesellschaftskritik versorgt und Geld damit verdient (im Wortsinne!!).
Würdest du dir mal die Mühe machen, das Video, dass ich verlinkte ganz anzuschauen, würdest du sogar sehen, dass Pispers gegen Ende sogar genau darauf eingeht.
Das, was ich von dir zitierte ist nichts anderes, als eine Aussage, die zeigt, dass du keine Ahnung von dem hast, was du da geschrieben hast.
Lasse es gut sein, Politik im Forum geht immer gleich aus, der größte Teil ist nur Müll und Streit, das macht in meinen Augen genau so wenig Sinn, wie über Religion zu schreiben.
Deutlich mehr Sinn. Denn über Religion lässt sich nicht streiten. Entweder man ist gläubig oder nicht. Aber du hast Recht. Über Politik zu streiten, zu diskutieren, wird in diesem Land immer unmöglicher. Der Diskurs und damit die Demokratie ist auf dem Rückzug.
Die emotionalen Scharfmacher sind auf dem Vorschmarsch. - Solange, bis es denn endlich richtig krachten wird.
Dennoch lebe ich das Prinzip "Hoffnung". Und solange ich das lebe, bin ich bereit, über Politik zu streiten.
Wer diese Bereitschaft verliert, ist auf dem besten Wege, die Demokratie zu verlieren und zu verspielen.
Das ist meine persönliche Einstellung, entweder ihr versteht es, oder lasst es bleiben.
Ich verstehe es, dass das deine persönliche Einstellung ist. Allerdings kann ich nicht verstehen, wie man als Demokrat zu so einer Einstellung gelangen kann. - Denn ohne den Diskurs, die Diskusstion, das Streitgespräch um Politik ist man zwangsläufig auf dem besten Weg, die Demokratie abzuschaffen.
Demokratie kann es nur mit mündigen Bürgern geben, die bereit sind sich über die Wege, die die Politik einschlägt, konstruktiv auseinandersetzen.
Diesen Diskurs verweigerst du also und mit dir mittlerweile offensichtlich leider eine Mehrheit der Bevölkerung. Wer wird davon wohl letztlich profitieren? - Imho die AfD.....
Basta. - Im Sinne von "Amen" (um nochmal auf die Religion zurückzukommen).