Viren, Spyware, Datenschutz 11.211 Themen, 94.124 Beiträge

Gastbeitrag: Viren, Spyware, Datenschutz

Was brauche ich 2022 für sicheres Surfen?

Henry88_e.gast_autor / 11 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Pixabay)

Sicherheit beim Surfen nimmt stetig an Bedeutung zu. Die Zahlen sind erschreckend, denn Cyberkriminalität wächst rasant.

In Indien waren 2019 mehr als 131 Millionen Menschen von Internetkriminalität betroffen, in Deutschland waren es mehr als 17 Millionen. Um sich vor Hackern und Co. zu schützen, gibt es einige einfache Mittel.

1. Ein sicheres Passwort wählen

Bei Passwortverwaltung und -vergabe zeigt sich in Deutschland einiges Verbesserungspotenzial. 2021 gaben ca. 27 % aller Befragten an, ihre Passwörter noch auf einem Notizzettel zu vermerken. Problematisch, denn geht er verloren, fehlt häufig das Passwort. Auch Diebe haben leichtes Spiel, den Zettel in ihren Besitz zu bekommen.

Auch die Passwortzusammenstellung bietet häufig keinen ausreichenden Schutz. Viele Nutzer setzen auf einfache Passwörter. Je weniger Zeichen und je kürzer, desto leichter für viele Hacker das entschlüsseln. Deshalb sind lange Passwörter mit unterschiedlichen Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen empfehlenswert. Tipp: Am besten einen vollständigen Satz als Passwort vergeben.

2. Auf eine gute Firewall setzen

Eine gute Firewall macht es Hackern nahezu unmöglich, auf den eigenen PC zuzugreifen. Jedoch sollte sie individuell angepasst und auf dem neuesten Sicherheitsstandard sein. Eine Firewall von FortiGate bietet beispielsweise eine kompakte und preisbewusste Lösung unter den Netzwerk-Security-Appliances. Sie lässt sich individuell konfigurieren und für nahezu jedes Endgerät nutzen.

3. Werbeblocker installieren

Werbeblocker sorgen nicht nur dafür, dass unliebsame Ads nicht mehr auftauchen, sondern sie schützen auch vor Hackerangriffen. Im besten Fall sind Werbeblocker in einer guten Firewall-Lösung integriert. Wer möchte, kann sich die Blocker als Zusatz installieren und reduziert die Anfälligkeit für Malware, welche häufig über Werbebotschaften installiert wird.

4. Öffentliche (ungeschützte) Netzwerke meiden

In Zeiten der wachsenden Digitalisierung und Nutzung mobiler Endgeräte sind öffentliche Netzwerke äußerst beliebt. Schließlich bieten sie in Sekundenschnelle und vor allem kostenlos Zugriff auf eine Internetverbindung. Doch das öffentliche WLAN entpuppt sich schnell als Einfallstor für Hacker, ohne signifikanten Aufwand. Ursächlich dafür: Die öffentlichen Netzwerke sind oft unzureichend geschützt.

Wer keine mobile Firewall bzw. einen VPN-Service für sein mobiles Endgerät nutzt, sollte auf den Austausch sensibler Daten über öffentliche Netzwerke verzichten. Dies beinhaltet beispielsweise die Anmeldung auf dem Bankkonto oder den Login bei einem Telefonprovider.

5. Regelmäßige Updates der Sicherheitssoftware durchführen

Die beste Firewall und andere Programme gegen Cyberkriminalität nützen nichts, wenn sie kein regelmäßiges Update erhalten. Täglich gibt es weltweit mehr als 100.000 Schadprogramme, welche sich ohne ausreichende Aktualisierung der Software ungehindert auf PC, Smartphone und Co. verbreiten könnten. Firewall-Anbieter analysieren solche Schadsoftware regelmäßig und stellen Updates für ihre Kunden bereit.

6. Vorsicht bei E-Mail-Absendern

Wer kennt es nicht? Eine E-Mail enthält eine Hiobsbotschaft und fordert auf, sofort mit dem Absender über einen Klick in Verbindung zu treten. Cyberkriminelle werden auch bei Fälschung von E-Mails und E-Mail-Adressen immer kreativer. Deshalb vor dem Antworten genau auf die Absenderdaten achten und niemals überstürzt auf eine panikmachende E-Mail oder eine freudige Botschaft über eine Gewinnauslosung reagieren.

bei Antwort benachrichtigen
fishermans-friend Henry88_e.gast_autor „Was brauche ich 2022 für sicheres Surfen?“
Optionen

Danke für den Beitrag.

Da muss auch jeder seinen eigenen Weg finden. Das ist dann auch wieder vom eigenen Umfeld (beruflich / privat) abhängig.

Das OS und die entsprechende Software sollte immer aktuell sein. Logisch. Gerade was den Browser anbelangt, da der nun mal unmittelbar an der "Front" ist. Man könnte das noch weiter verfeinern, indem der Browser in einer Sandbox läuft (Sandboxie etc.). Oder/und als portable Version in einem Standard Nutzerkonto (sollte eh normal sein) ohne erhöhte Systemrechte. Oder gleich als VM. Derlei Möglichkeiten gibt es viele und zahlreiche.

Aber vor Fehlbedienung/Unwissenheit kann auch ein modernes System nicht schützen. Da heißt es vor allem, den Verstand einschalten. Siehe Fake Mails + Anhang etc. Das liest man immer wieder, das sich Nutzer was einfangen. 

Über das Thema kann man sich stundenlang darüber unterhalten. Jeder hat da seine persönlichen Ansichten, Erfahrungen und Meinungen dazu.

Grüße ff 

   

Wulf Alex, Debian GNU/Linux 3. Auflage "In der Tat ist der Pinguin ein angenehmerer Sympathieträger als ein fliegendes Gebäudeteil, oder ein Stück angebissenes Obst."
bei Antwort benachrichtigen
Das geht.. Gruß luttyy