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fakiauso Michael Nickles „Ich bin gespannt, wann die ersten Meldungen über Verdacht zu Datenmissbrauch bei der Corona-Warn-App kommen. Und ich bin ...“
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Ich bin gespannt, wann die ersten Meldungen über Verdacht zu Datenmissbrauch bei der Corona-Warn-App kommen. Und ich bin sicher, dass diese Daten missbraucht werden, sobald irgendwer an sie rankommt.


Die standen und stehen doch im Raum, seit darüber diskutiert wird. Es ist nun einmal kein völliger Ausschluss darüber möglich, dass irgendwie erhobene Daten auch abgegriffen und zweckentfremdet werden können. Insofern liegt mir der Ausdruck Datensparsamkeit mehr, weil damit ausgedrückt wird, nach Möglichkeit nur notwendige Daten zu hinterlassen.

Die im Verhältnis die grössten Macken betrafen nicht einmal die App selbst, sondern das BT-Protokoll mit seinen potentiellen Schwächen und die Schnittstellen von Android und MacOS.

Hauptprobleme sehe ich eher in einer zu geringen Akzeptanz beispielsweise wegen des dauerhaft aktiven BT und dem damit verbundenen Stromverbrauch. Weiterer Punkt dabei ist die Annahme meinerseits, dass sich die App früher oder später nicht auf Corona beschränkt, durch Nudging o.ä. doch zum "Zwang" wird und/oder Bedingungen dran hängen wie bei Krankenkassen und Versicherungen, wenn man seine Daten "spendet".

Geil finde ich dabei, dass es dafür diese App gar nicht braucht, weil sich das über die Smartphones selber und andere Schmankerln auf selbigen viel einfacher bewerkstelligen lässt. Ein Hack der Server, auf denen die durch gemeldete Infektionen aktivierten Zahlencodes abgelegt und verteilt werden, erlaubt auch erst einmal höchstens das Zuordnen des Endgerätes. Da sind andere Apps nebst Zugriffsrechten und Datenspuren wesentlich "kontaktfreudiger".

Noch geiler ist dann, wenn sich dazu Medien wie FB u.ä. ausgesucht werden, um dort über die App und deren "Datenmissbrauch" zu ranten - einself!

Bei den Kosten von 68 Millionen Euro (bis Ende 2021) darf aber ordentlich geschluckt werden. Die Entwicklung der App dürfte kaum mehr als ein paar Wochen gedauert haben und auch die Zahl der damit beschäftigten Menschen dürfte überschaubar sein.


Ist m.E. auch wieder relativ und subjektiv scheint mir das inklusive Werbung, Betriebskosten und angesichts der beteiligten Branchengrössen recht moderat zu sein. Es gilt zu bedenken, dass die App sicher auch eine Zertifizierung durchlaufen musste, so vermeintlich primitiv sie auch sein mag. Das kann ich mangels Ahnung über dieses Geschäft schlecht beurteilen. Mit ein paar Amateuren und einem Freizeitprojekt wird es jedenfalls schwierig, so ein Ding "offiziell" durch zu bekommen.

Um das mal in ein Verhältnis zu rücken: München hat anno dunnemals für den Wechsel zu Linux etwas über 19 Mio € bezahlt und dabei rechnerisch immer noch 10 Mio € weniger als für vergleichbare Infrastruktur mit Windows. Die Rolle rückwärts kostet München über die Zeit ebenfalls ca. 86 Mio €. Und für ein SAP-Projekt plättet die Stadt mal eben 157 Mio € hin. Da erscheint die Summe der App für die Gesundheitsvorsorge vieler Bürger durchaus akzeptabel.

OT.

Bevor mir irgendwelche Bedenken zur von mir mangels Endgerät ohnehin nicht genutzten Corona-App kommen, wird mir beim Querlesen über das Dunkelfeld der Firma AI, über deren Verquickungen gerade ein gewisser installierter Gegenkandidat einer konservativen Partei zum Youtuber Rezo stolpert, ganz anders komisch!

Das Ding stinkt aber so etwas von Meilen gegen den Wind und der arme Herr Amthor ist vermutlich das Bauernopfer, damit nicht zu tief in dieser Scheisse gewühlt wird. Ich will auch gar nicht wissen, wieviel Kohle dieser Laden kostet, dessen "Geschäft" nicht einen Cent erlöst und dessen Beschäftigte nur in der Phantasie existieren. Wäre auch interessant zu wissen, welche "Daten" da z.B. eine Firma Berger beisteuern könnte so als Unternehmensberatung. KI, Gesichts-, Objekt- und Spracherkennung - alles ganz heisse Eisen, die von den Sicherheitsfanatikern aller Länder in Regierungen forciert werden bis zum Exzess.

In manchen Sachen sprengt die Wirklichkeit jede Phantasie.

Achtung Verschwörungsmythos:

Wenn das nicht eine Geheimdienstklitsche vom Feinsten ist als Tarnorganisation, mit der sich auch noch Geld waschen und verstecken lässt, dann fällt mir auch nichts mehr ein;-)

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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