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Umweltsünden durch falsche Politik? Teil 2

gelöscht_189916 / 16 Antworten / Flachansicht Nickles
Man weiß gar nicht mehr, was die schlimmste der Entwicklungen ist....


Das eine lässt sich vom anderen nicht trennen. Deswegen den Kopf in den Sand stecken hilft aber auch nicht weiter. Natürlich gibt es immer Irrwege. Das was derzeit stattfindet, geschieht jedoch mit Ansage.

Viel schlimmer ist da für mich das Interesselose und Gleichgültige dabei und für vermeintlichen Komfort wird sich ohne Blick um die Folgen der Zimt noch selbst angeschafft.

An sich ist das Umweltproblem das derzeit dringendste. Ohne einen gesellschaftlichen Wandel wird das jedoch nicht zu lösen sein. Das bedeutet jedoch gleichzeitig, dass diese Gesellschaftsordnung es niemals lösen wird, solange es nur um immer mehr geht auf wessen Kosten auch immer.

E-Autos lösen weder die Luft- noch Verkehrsprobleme, wenn deren Sinn darin besteht, zum Zwecke des Profits in noch höheren Stückzahlen auf unseren ohnehin überlasteten Strassen herumzufahren als derzeit mit Verbrennungsmotoren unterwegs ist. Insofern sind da für mich die Vergleiche, ab welcher Fahrleistung sich E-Autos gegenüber herkömmlichen rechnen ohnehin nur Marketing-Bullshit. Für diese gewollte Zahl an E-Kisten gibt es weder die natürlichen Ressourcen an Rohstoffen noch die Kapazitäten für den nötigen Strom und an Strassen. Und so nebenbei rechnet sich jetzt kein Individualfahrzeug und später auch nicht, sondern für den Privaten kosten die immer (Jedenfalls kenne ich niemanden, der durch das Anschaffen eines eigenen Fahrzeugs am Ende mehr Geld hatte als vorher dadurch;-).

Einzige derzeit schnelle Lösung ist die radikale Abkehr vom PKW und LKW, wo es möglich ist und ein Nahverkehr, der diesen Namen auch verdient und für alle bezahlbar ist.

Der Irrsinn des Berufspendelns muss weg. Das hat nichts mit individueller Mobilität zu tun, sondern verschwendet einfach nur Zeit, Nerven und Geld und vernichtet ebenfalls völlig sinnlos Umwelt. Wohnen in Arbeitsnähe setzt wiederum günstige Mieten voraus uswusf.

Beim Plastik ist es wie bei der Kernenergie. Was scheinbar gut war/ist, taugt meist nur solange, wie die längeren Folgen nicht bedacht werden und/oder bestimmte Mengen nicht überschritten werden.

Kunststoff ist an sich schon sinnvoll, nur war in vielen Fällen von Anfang an klar, dass dabei das Wort Recycling eine Blase ist und das Zeug von haus aus nur einmal verwendet und dann weggeschmissen wird. Das der Klumpatsch dann jahrhundertelang nicht verrottet oder nur noch als Heizmaterial taugt - so what?!

Lässt sich endlos fortführen...

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gelöscht_189916 hjb „Da gibt es gerade einen Bericht zum geplanten Plastiktütenverbot bei Telepolis: ...“
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Irgendwie lesenswert, da sollten unsere verantwortlichen Politiker mal reinschauen... :-))


Nützt das denn etwas, wenn das ganze Theater ohnehin nur Aktionismus ist, der einerseits davon getrieben wird, wie man Scheisse verkauft zum Kohlemachen wie nach der Öko-Steuer die jetzige CO²-Abgabe und so nebenbei noch die Wahlergebnisse im Auge hat?

Genauso wie der ganze Sicherheitszinnober nicht im geringsten der Sicherheit dient, dient der ganze aufgeblasene Öko-Proporz meist nicht der Umwelt.

Bei Plastik und auch bei den Tüten fängt das ja nicht dort an, wo sie durch andere ersetzt werden, sondern das Herstellen muss bereits vermieden werden. Sind sie erstmal da, ist der Schaden schon angerichtet.

Bei Milch und vielem anderen ist es ähnlich.

Jetzt erzählt Opa zwar wieder vom Krieg, aber zu DDR-Zeiten gab es Frischmilch! praktisch täglich in Glasflaschen, die nur mit einem Alu-Deckel verschlossen war. Klar war die nicht so lange haltbar, aber aus Umweltsicht besser als Milchtüten. Jetzt kann man bei uns auch vielerorts wieder auf den Höfen für den Eigenbedarf Flaschen mit Frischmilch füllen an den "Milchtankstellen". Es muss halt nur gemacht werden.

Plastiktüten gab es auch nicht massig, dafür die extrem dehnbaren Eventuell-Netze und die aus Regenschirmstoff selbstgenähten Dederonbeutel. Es soll sogar damals schon Verrückte gegeben haben, die mit Weidenkörben einkauften, die jetzt auch wieder schwer in Mode sein sollen. Die lassen sich so praktisch auf dem Fahrradgepäckträger festmachen und manchmal klatschen die unter dem Verlust von 10 Eiern und ein paar Flaschen dann auch runter;-)

Andererseits geht die meiste Milch als Trockenpulver um die halbe Welt und daran ist zu sehen, dass ein Lösen der Umweltprobleme über den "Verbraucher" gelinde gesagt Etikettenschwindel ist, solange die Industrieen als die wirklichen Umweltsäue für ihren Schaden durch Rabatte und Entschädigungen noch honoriert statt bestraft werden.

Gab mal eine schicke Rechnung zum Thema EEG, wie sich Betriebe bei durchaus verständlich geringeren Strompreisen praktisch komplett aus der Nummer ausklinken, während die Umlage zu über 99% von den privaten Stromkunden finanziert wird.

https://www.photovoltaik.org/wissen/eeg-umlage-ausnahmen-fuer-energieintensive-betriebe

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