Zur Ortsbestimmung können je nach vorhandener Hardware im Rechner die WLANs in der Umgebung genutzt werden oder GPS-Hardware.
Das ist unstrittig, dass das funktioniert.
Im ungünstigsten Fall kann der Standort nur anhand der IP-Adresse bestimmt werden.
Und das funktioniert höchstens zufällig.
Da man beim Zufall nie weiß, ob er zufällig im Moment gerade eingetreten ist oder nicht, kann man diese Methode als komplett untauglich verwerfen.
Wenn ich jetzt z.B. bei den (angeblichen) Ortungsdiensten meine aktuelle IP-Adresse überprüfen lasse, wird sie ungefähr 200 km von meinem tatsächlichen Standort entfernt verortet.
An anderen Tagen sind das andere Differenzen, manchmal ist die Differenz nur wenige km groß, allerdings ist sie nie gering genug, um meinem wirklichen Standort benennen zu können. (Und das ist ja letztendlich auch gut so! Alles andere wär' ja bei näherer Betrachtung eine Katastrophe.)
Wer auf der Basis der IP-Adresse behauptet, den Ort exakt bestimmen zu können, ist ein Scharlatan.
Wenn man den Standort eines Users anhand der IP-Adresse zweifelsfrei und zuverlässig ermitteln könnte, gäbe es die ganze Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung beim Provider nicht. Dann könnten die Ermittler gleich ohne richterliche Genehmigung und ohne Abfrage beim Provider feststellen, wo eine IP-Adresse im fraglichen Fall lokalisiert war. Das können sie aber nicht, deswegen müssen sie beim Provider nachfragen...
Gruß, mawe2