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M5A99X EVO USB3 maximale Ampere

VC1541 / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

muss für ein Filmprojekt mehre externe USB3-Festplatten anschließen (gleichzeitig).

Konkret sind es fünf stück. Da sich die nicht alle an meinem USB3-Hub anschließen lassen (Netzteil liefert nur 2.5A), komme ich erstmals seit mehr als sieben Jahren in die Verlegenheit, meine USB3-Anschlüsse meines ASUS M5A99X EVO auszureizen.

Der USB3-Controller des Boards ist ein Asmedia 1042. Es hat hinten zwei und vorne zwei (mittels Frontblende) USB3-Ports.

Was ich jetzt keiner Doku entnehmen konnte: Wieviel Amps kann der Chip eigentlich gleichzeitigt liefern? 4x 900mA (eher wohl nicht), 2x 900mA oder weiß jemand eine Quelle bzw. Methode das rauszufinden?

Möchte die Platten jetzt nicht auf gut Glück dranhängen, weil dann bei unzureichender Stromversorgung evtl. das Material korrupt ist und ich dann wieder zu meinem Geschäftspartner fahren müsste, um es neu zu überspielen.

Abgesehen von dieser konkreten Aufgabe, bin ich natürlich interessiert, wie es sich damit verhält. Hatte halt bisher noch nie so viele stromhungrige Geräte am USB3.

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nemesis² Alpha13 „https://www.win-raid.com/t834f25-USB-Drivers-original-and-modded.html ...“
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Wieviel Amps kann der Chip eigentlich gleichzeitigt liefern?

Das ist normalerweise völlig egal (bei USB-C und Laden von Tablets mit unterschiedlichen Spannungen etc. ist das eine andere Sache), denn auf dem Board gibt es oft nur eine PTC-Sicherung (Polyfuse etc.) für zwei USB-Ports. Zumindest war das früher bei USB 2.0 so. Da waren (machmal) Teile mit 2,5 A Haltestrom eingebaut, manchmal auch mit 1 A (Haltestrom). Erst beim doppelten Dauerstrom schalten die Dinger ab (sollen sie nicht, Unterspannung ist für die HDDs nicht gut, Kurzschlussschutz aber Pflicht).

Normalerweise sieht man die auf dem Board.

Wenn du zwei USB-HDDs an jeweils zwei benachbarte USB-Ports hängst, sehe ich da keine Probleme (d. h. alle USB-Ports vom Board vollpfropfen). So gibt es keine Probleme mit Anlaufstrom etc..

Der Strom der USB-Geräte wird höchst selten wirklich überwacht/abgeschaltet (die Chips dafür kosten Geld). So hängt meist alles an der 5 V Schiene nur über PTC-Sicherung abgesichert.

Bei USB-Hubs mit Neitzteilanschluss ist das nicht viel anders. Nur sollte da eine Schottky-Diode die (außer bei USB-C) unerlaubte Rückspeisung zum Board verhindern. Nur erstens ist da nicht immer eine Diode drin (mit Multimeter durchmessen) und zweitens verursacht auch eine Schottky-Diode einen relevanten Spannungsabfall.

Im Worst-Case gibt es zwei Szenarios:

1. USB-Hub (passiv oder NT nicht angesteckt) mit zu vielen Stromfressern hängt an einem USB-Port => PTC-Sicherung löst aus (drosselt den Strom) und nach Abkühlung läuft es wieder normal. Nur ist die Spannung dann zweitweise in ungünstiger Höhe.

2. USB-Hub wird mit Netzeil versorgt, Netzteil ist an und der Rechner aus. Hier könnte theoretisch das Board oder Netzteil beschädigt werden, obwohl das beiden meist ziemlich egal ist.

Wenn das NT deines Hubs nur 2,5 A liefert, könntest du auch ein größeres verwenden (3,5-4 A). Steckst du wie empfohlen alle HDDs direkt an die USB-Ports des Boards geht höchstens der Datendurchsatz in die Knie.

Wie schon angedeutet, kann man mit einem Multimeter viel durchmessen und bei USB-Hubs mit Stromanschluss trenne ich persönlich die +5V Ader der USB-Zuleitung ab und betreibe die Hubs so nur mit Netzteil. Das entspricht zwar nicht der Spezifikation, umgeht aber genannte Risiken.

... also einfach anstecken und gut ist.

Update:

Bei dem Board sind wie vermutet jeweils zwei USB-Ports mit einer PTC-Sicherung 1,6 A abgesichert (sagt das Bild). Da kannst du locker 2x 900 mA rausholen und kurzzeitig (Einschaltstrom weit unter 1 s) ist noch mehr drin. Erst nach ein paar Sekunden mit 3,2 A oder mehr wird der Strom gedrosselt. Also alles kein Problem.

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