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Opfer einer Spoofing-Attacke geworden

hatterchen1 / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo.

Ein Freund von mir ist Opfer einer Spoofing-Attacke geworden.
Quasi eine recht unschönen Art der versuchten Erpressung.

Er bekam eine e-Mail von seiner eigenen e-Mail Adresse und wurde darin recht massiv, mit privaten und sexuellen Anwürfen konfrontiert.
Er hat 72 Stunden Zeit für ca. 800€ Bitcoins zu überweisen, eine Anzeige bei der Polizei sei fruchtlos, da man "Ihn" nicht aufspüren könne, da "er" keine Fehler mache.
"Er" hat peinliche Sequenzen der Laptopkamera mitgeschnitten, alle Accounts und Passwörter und Kontakte kopiert.
Sollten die Bitcoins eingehen, würden alle Daten gelöscht. Andernfalls würden alle Kontakte mit den peinlichen Verfehlungen konfrontiert.

Auf den ersten Blick sicher sehr erschreckend für jemanden (80 Jahre), der sich keiner Verfehlung bewusst ist.

Ich habe ihm geraten Anzeige bei der Polizei zu stellen. Eventuell haben die die Möglichkeit seinen Laptop genauer zu untersuchen.
Über die BSI besteht ja auch noch eine Möglichkeit.

Ob gehackt oder nicht, wer weiß das in dem Moment mit Sicherheit? Da macht man sich schon so seine Gedanken und passieren kann so etwas jedem.

Gruß

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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mawe2 fakiauso „Sicher haut es einem immer erst einmal die Kinnlade herunter, wenn man so eine Mail bekommt. Diese werden jedoch ...“
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Wenn Dein Bekannter von sich aus den beschriebenen Fakt verneinen kann, dann ist es trotzdem einfach nur ein Bluff und da Kohle zu überweisen, definitiv das Dümmste, was er tun kann.

An einen anonymen Erpresser Geld zu überweisen ist in jedem Fall das Dümmste, was man machen kann!

Selbst wenn an der Behauptung etwas dran wäre: Ob der Erpresser sich an seine Zusicherung hält und die fraglichen Daten wirklich rückstandfrei löscht, ist doch für den Erpressten niemals zu kontrollieren, weswegen man bei solchen Erpressungen grundsätzlich nie zahlt.

Es ist schließlich kaum nachvollziehbar, warum der Erpresser nur einmalig Geld abschöpfen will. Wenn es einmal funktioniert hat, funktioniert es auch mehrmals!

Etwas anderes ist das evtl. bei Ransomware: Wenn ich bezahle und danach werden meine Dateien entschlüsselt, dann weiß ich zumindest in diesem Moment, dass der Erpresser Wort gehalten hat. Aber auch das weiß ich erst hinterher und nie vorher.

Und natürlich sollte man immer Anzeige erstatten. Es steht zwar in den Sternen, ob der Erpresser ermittelt werden kann. Falls aber doch, ist es für das Strafmaß nicht ganz unerheblich, wie viele Leute er geschädigt hat.

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