Spiele - Konsolen, PC, online, mobil 8.973 Themen, 42.632 Beiträge

News: Spiele - Konsolen, PC, online, mobil

Deutschlands Gamer werden immer älter!

Andreas42 / 23 Antworten / Flachansicht Nickles
Far Cry Classic auf Xbox 360.

Da hier in letzter Zeit vermehrt über plötzlich in den Medien auftauchende neue Games berichtet wurde und man daraus ableitete, dass die Jugend nix taugt, stellte sich (bei mir aus einer Eingebung heraus) die Frage: "Wie alt sind die kleinen Zocker eigentlich heute - so ganz grob und über zwei dicke Daumen - im Schnitt?"

Wenn ich ehrlich bin, so habe ich in meiner Bekanntschaft keine jugendlichen Gamer. Die Mehrheit der Gamer, die ich aktuelle kenne, ist quasi meine Generation - also hart - aber gerecht - um die 50. Meine jungen Kollegen, so knapp um die 40, mögen mir das Zusammenwerfen mit den 50jährigen verzeihen.

Schaut man sich die Hardware-und Spielpreise an, so scheinen die auch eher in den letzten Jahren nach Oben gegangen zu sein, sofern es um jeweils aktuelle Hardware und Spiele geht. Immer mehr Spiele setzten zudem auf bezahlte Onlinezugänge. Irgendwie passt das nicht mehr zu zockenden Jugendlichen, die ihr Taschengeld dafür investieren.

Das führte bei mir zur Erkenntnis, dass ich vermutlich doch nicht mehr so jung bin, wie ich mich fühle. Wo sind nur die ganzen Pac Man Automaten geblieben?

Früher(TM) wäre man da jetzt zum Stammtisch gezogen und hätte den Frust, dass man nicht mehr jung ist, mit Bier bekämpft. Nicht mehr ganz so früher wäre man als Student in die Bibliothek gezogen und hätte da auch nichts Neues erfahren.

Heute kocht man Kaffee und setzt einfach eine Suche im Internet ab und findet dann erstaunliches: das Alter der Gamer in Deutschland steigt offenbar nicht nur gefühlt, sondern auch in entsprechenden Statistiken!

Mehr als 9,5 Millionen Gamer in Deutschland sind 50 oder älter!

Quelle: www.game.de

Andreas42 meint:

Es ist sicherlich für den ein oder anderen nur schwer zu glauben: im Durchschnitt ist der Bundesdeutsche Gamer heute bereits 36 Jahre alt. Das Bild vom pickeligen blassen lernunwilligen Teenager muss ersetzt werden! Die Frage ist nur durch was?

Ich schlage das Bild eines Anzug-tragenden Besserverdienenden vor, das gibt als Feindbild deutlich mehr her, als das ein schüchterner Teenager im Keller.

Als zweite Erkenntnis bleibt: wir haben einen Gamer Verband. https://www.game.de/ueber-den-game/

Meine Dritte Erkenntnis ist, dass ich von neuen Games auch erst Wind bekomme, wenn es zu spät ist.

Hinweis: Vielen Dank an Andreas42 für das Verfassen der News. Diese News stammt von einem Nickles.de-Teilnehmer. Die Nickles.de Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt und die Richtigkeit dieser News.

Bei Nickles.de kann übrigens jeder mitmachen und News schreiben. Dazu wird einfach in einem Forum ein neues Thema begonnen und im Editor die Option "News" gewählt.

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
Ein e ? hatterchen1
winnigorny1 gelöscht_323936 „Keine Sorge - Der Anteil der Bevölkerung über 50 Jahre an der Gesamtbevölkerung wird auch immer größer. Einfach, weil ...“
Optionen
Zum Thema Gewalt und Spiele lassen sich hier Virtuelle Gewalt: Modell oder Spiegel (bpb.de)  einige Überlegungen finden.

Danke für den Link. Ein guter Artikel, den Hatterchen auch mal von Anfang bis Ende lesen sollte. - Da geht mir als altem Sozialwissenschaftler und Pädagogen ein Lächeln übers Gesicht.

Sicher gibt es - einige wenige Menschen - bei denen latent vorhandene Gewaltbereichtschaft dadurch befeuert werden könnte. Es ist eben auch alles eine Frage des sozialen Kontextes, in dem ein Individuum lebt und - ja leider auch, eine Frage des Bildungsstandes und Bildung wird in moderenen entwickelten Gesellschaften immer mehr eine Kostenfrage und damit eine Frage der Brieftasche.....

Ich habe damals, als mein Sohn in das entsprechende Alter kam, vorgezogen, ihm Medienkompetenz zu verschaffen und mit ihm "Ballerspiele" wie die erste Wolfensteinverersion und Doom zusammen im Netzwerk gespielt (unter anderem - eben nicht nur Ballerspiele, sondern auch Aufbausims). Das schien mir besser, als müsste er seine Erfahrungen über sog. Peergroups machen. So hatte ich das unter Kontrolle und konnte mit ihm auch über die Spielerlebnisse reden.

Er war zum Schluß in einem sehr gut plazierten CounterStrike-Team unterwegs und jetzt kommt der Clou. - Als er um den Kriegsdienst ging, hat er verweigert und im Krankenhaus Ersatzdienst geleistet. - Sag mir noch einer, Ballerspiele machen die Menschen brutal und gewaltbereit. Das ist als generelle Aussage eher lachhaft.

Genausogut könnte man behaupten, dass Ballerspiele friedlicher machen, weil der Spieler seine Aggressionen spielerische abarbeiten kann!

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
bei Antwort benachrichtigen
Dir auch! winnigorny1