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Linux stürzt regelmäßig ab - warum?

theo_oeht / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe ein Problem mit Linux.

Ich  verwende zwei PC's:

-einen zur Produktion (Grafik, Foto (CaptureOne für Raw-Dateien, Affinity-Photo und -Designer, ein altes Corel (mit dem besten Vektorisierer), SF-Launcher und VueScan (für Nikon Coolscan 5000 Filmscanner)....
Dieser PC läuft seit langem stabil, offline, also keine Probleme mit fehlerhafte Win7Prof-Updates, Viren..
Neue Programme auch Portables und ProgrammUpdates werden erst in der Sandbox
getestet.

-der Zweite (Fujitsu Lifebook A Series, Win7Home) online wg. e-mail's, Infos und Tutorials o.g. Programme.

Da ich bei diesem online-PC die üblichen Win-Spässe (Firewall...) satt hatte, bin ich nach einem der totalen Crash's auf Linux umgestiegen und endlich bei LinuxMint gelandet - Friede-Freude-Eierkuchen - alles läuft wunderbar, besser als bein Win7, bis:
nach ein bis zwei Wochen treten - und das bei allen Linuxen wie Ubuntu.. -Fehler auf z.B. externer Datenträger läßt sich plötzlich nicht mehr einbinden, Firefox 56.0 friert erst teilweise, dann ganz ein, danach  hängt alles.

Einzige Möglichkeit Neustart. Dann erscheint statt LinuxMint diese Meldung:
 
BusyBox v1.22.1 (Ubuntu 1:1.22.0-15ubuntu1)built-in shell (ash)

Also Memtest (OK!) und Neuinstallation + Aktualisierung + web.de Freemail/Mailcheck, Addons (Adblock...) + Schreibtisch einrichten + Savefrom.net + Bookmarks laden ...
Inzwischen so oft, dass es schon nebenher läuft, aber lästig ist es schon!

Wichtig dass vorher alle Downloads extern und die FF-Bookmarks gesichert sind.

Auch mal Opera und Vivaldi probiert - vergessen!

Chromium na ja wenn's sein muß, zumindest lassen sich die FF-Bookmarks laden. Die
Sidebar ist keine Sidebar, sondern belegt einen Tab; die parasitierende Tidysidebar kann man vergessen.
Tutorials (meist in Youtube) will man ja nicht nur realTime ansehen, sondern auch später mal offline lesen oder mal während der Arbeit nachsehen; bei dem Googlehörigem Chrome gehen  Downloadmanager mit Youtube nicht. Mit Savefrom.net über ssyoutube geht's zwar, ist aber umständlich. Lästig, dass immer wieder Werbeseiten (Das komerzielle Google läßt grüßen!) geladen werden
Doch auch mit Chromium traten nach einigen Tagen Fehler auf (statt der angewählten Seite wurden irgendwelche Werbeseiten geladen). Neustart - für eine Sekunde wurde eine Meldung "X-Server konnte nicht gestartet werden...internes Problem...) - das wars dann.
Habe jetzt ein Live-Ubuntu gestartet und überlege wieder zu "WinzigWeich" zu wechseln - wie damals die Münchener Stadtverwaltung.  
__________

Meine Frage:

 - Was ist schuld an den Abstürzen

 - Abhilfe

- Gibt es eine einfache Möglichkeit das Linux-Image zu sichern und zurückzuspielen (wie bei Win mit AOMEI - bin kein Linux-Nerd - möchte es nur nutzen)

Zuerst Mal vielen Dank.

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gelöscht_325733 fakiauso „Sorry - aber auch da schmiert nicht Linux ab, sondern der FF doer dessen Plugin-Container. Was da helfen könnte wie z.B. ...“
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Ist der IO-Wait-Wert erst mal 2-3 Sekunden ganz oben, geht nichts mehr, noch nicht mal mehr ein Screenshot. Insofern (der Wert war ca. 0,5 Sekunden maximal auf "voller Höhe") war das noch ein Glücksfall. Seltsam, dass es bei Manjaro nicht zu sowas kommt, egal, ob ich einen oder 20 Tabs offen habe, egal, mit welchen Cookies oder Add-ons... Da Windows nicht ins Internet darf, kann ich hier nichts vergleichen, aber - wie bereits erwähnt - auch beim Kopieren von Daten tritt das Problem auf. Und das geht mit Windows einwandfrei.

Ob das System abgestürzt ist oder nach 5 Tagen von selbst wieder anfangen würde, auf Eingaben zu reagieren - darüber mögen sich Experten streiten. Wenn ich eine Minute lang keine Aktion mehr durchführen kann, keinen Mauszeiger mehr sehe, keine Tastatur-Eingabe mehr geht (auch nicht die für die "Notfall-Konsole") - dann IST das Ding für mich abgestürzt, auch wenn das vielleicht keine korrekte Definition ist. 

Übrigens, ich habe nach einem solchen Vorfall den Rechner auch mal weiterlaufen lassen: Nach ca. einer halben Stunde verabschiedet er sich von alleine. Zuerst gehen alle offenen Fenster weg (nicht gespeicherte Inhalte kann man dann vergessen), dann ist die Leiste weg, dann alle Desktop-Icons, und dann passiert sehr lange gar nichts... (zu lange für mich, wozu wurde der Reset-Taster erfunden!)

Wie gesagt: Das passiert mir NUR bei Mint 18.2. Manjaro ist davon (noch?) verschont. Ein uraltes Notebook mit Q4OS hat auch keine solchen Probleme, obwohl nur ein Centrino drinsteckt (hat wohl kaum mehr Cache als ein Xeon E7). Man kann jetzt einen akademischen Streit anfangen, ob und was es jetzt genau ist - Fakt ist: In dem speziellen Fall war es fast so weit, und Firefox war zumindest dran beteiligt. In anderen Fällen ist es simples Daten-Kopieren (konnte schon mein C64 ohne solche Aussetzer!). Und mit der Hardware hat es nichts zu tun. Bei dem Computer, an dem ich hier gerade sitze, ist ein simpler Quad Core mit 8GB RAM drin. Zum Zeitpunkt des Fast-Absturzes hat der Prozessor mit maximal 10% gewerkelt und RAM war noch über 6 GB frei.

Meiner Meinung nach läuft die Sache so, dass gewisse Dinge hier nicht ganz zeitgemäß gehandhabt werden. WENN es an der eingebauten SSD liegt, wie man öfter lesen kann (müsste dann bei allen Rechnern so sein, auf denen bei mir Mint läuft - seltsam, seltsam...), dann frage ich mich, wieso das passiert, wenn z.B. die Swap-Partition überhaupt nicht genutzt wird! Und selbst wenn sie genutzt werden sollte: Wir leben nicht mehr im 486er-Zeitalter, wo jeglicher Datenverkehr über den ISA-Bus vom Prozessor abgesegnet werden musste. Kann es denn wirklich sein, dass ein modernes Betriebssystem die Busmaster-Fähigkeiten moderner Hardware verschenkt und alles wieder über den Prozessor laufen lässt?  Bei Mint 17 war das noch nicht der Fall, obwohl ich da auch Probleme beim Kopieren großer Datenmengen hatte (war einfach nur schrecklich langsam - von SATA auf SATA mit "bis zu" 300 KB/s, nach unten offen, aber das auch nur bei Mint!).

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