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News: Ausgefunkt

ARD / ZDF: Lebenserhaltung von Zombie kostet Gebührenzahler bereits 45 Millionen Euro

Michael Nickles / 36 Antworten / Flachansicht Nickles
Bild. Startseite des ARD/ZDF-"Content-Netzwerks" Funk am 8. Oktober 2017.

Kommentar von Michael Nickles: Den öffentlich-rechtlichen Zwangsgebührensendern ARD und ZDF rennen die jungen Zuschauer nicht mehr weg. Die sind schon lange weg, verdammt weit weg und kommen wohl auch nicht wieder.

Vor einem Jahr wurde ein Rettungsversuch gestartet, Funk, "das junge Angebot" von ARD und ZDF" geschaffen, das ausschließlich um Internet angeboten wird. Zur Finanzierung von Funk wurden die ARD/ZDF-TV-Sender EinsPlus und ZDFkultur eingestellt (die danach wohl niemand vermisst hat, zumindest gab es keinerlei Aufregung deswegen).

Informativ, witzig und unterhaltsam sollte Funk laut Präsentation der Macher sein. Bereits im April 2017 schimpfte die Welt "ARD und ZDF fördern geschmacklose Inhalte mit Millionen". Jüngst wurde eine traurige Billanz des Jugendnetzwerks Funk vermeldet. 45 Millionen Zwangsgebührengelder sind inzwischen wohl verfeuert, Niveau und Abrufszahlen sind gleichermaßen bescheiden. Und mit den Gebühren finanziert Funk nicht nur seine Eigenproduktionen sondern kauft sogar Lizenzen für Serien damit ein - zum Ärger privater Anbieter, wie die Welt bemerkt.

Die Geldverbrennung bei Funk wird weitergehen. Und zwar ganz einfach deshalb, weil dieses Angebot aktuell der einzige Experimentierkasten überhaupt ist, mit denen ARD und ZDF verlorenes Publikum zurückgewinnen will (ich vermeide ausdrücklich das Wort "kann"). Die noch willige und gedankenlose zahlende Seniorengeneration stirbt halt langsam aus. Das Einstampfen von Funk wäre also eine Kapitulation, die sich ARD und ZDF einfach nicht leisten können. Funk wird die Gebührenzahler garantiert noch viele Millionen kosten.

Funk wirbt damit "in den sozialen Netzwerken zu Hause" zu sein. Und Informationen sind in sozialen Netzwerken bekanntlich ein schnelles Geschäft. Wie es um die Aktualität bei Funk steht, zeigt ein Blick auf die Startseite des Angebots (siehe Bild). Dort wurde am 8. Oktober 2017 als aktuelles Ereignis noch "Die einzigartige Wahlanalyse" anlässlich des Wahlsonntags am 24. September 2017 präsentiert, also ein zwei Wochen altes Ereignis!

Wer da noch Zweifel hat, dass Funk tot ist beziehungsweise die Macher schlichtweg Pfeifen sind, dem ist nicht mehr zu helfen.

 

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