Grad gelesen: http://www.journalistenwatch.com/2017/07/29/die-klimarettung-ist-nichts-weiter-als-eine-gigantische-abzocke-der-verbraucher/
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Danke für den Link.
Ohne jetzt all das wiederkäuen zu müssen, was schon von Anderen geschrieben wurde, möchte ich noch auf ein paar Kleinigkeiten hinweisen:
- Der Autor beschwert sich u.a. darüber, daß zunehmend Strommasten in die Landschaft "gepflanzt" werden.
Dies ist aber gerade durch die dezentrale regenerative Energiegewinnung notwendig geworden.
Unser Stromnetz ist auf wenige Großerzeuger ausgelegt und muß nun entsprechend umgestaltet werden, damit die erzeugte Energie auch beim Verbraucher ankommen kann.
Ein Großteil der Solar-/Windenergie schafft es nicht durch die Leitungen, so daß die Anlagen nicht mit voller Kapazität laufen bzw. maximal Strom liefern können.
Ein weiterer Punkt - gerade im Zusammenhang mit E-Autos - ist die Speicherung:
Hier bietet sich an, alte Autobatterien zu Großakkus zusammenzuschalten, um erzeugte Energie zwischenzuspeichern.
Normalerweise werden diese Li-Akkus bei PKWs ausgetauscht, wenn ihre Kapazität auf 70-80% gesunken ist. Als Zwischenspeicher aber mehr als genug.
Nicht angesprochen wurde z.B. die Wasserstofftechnologie: Bereits in den 1970ger Jahren (ich glaube 1976) veröffentlichte die Zeitschrift "Hobby - das Magzin der Technik", welches ich damals abboniert hatte, einen Artikel dazu.
Die damalige Vorstellung: Riesige Solarkraftwerke in der Wüste, Pipelines von der Küste dorthin, um das (See-)Wasser in H2 zu verwandeln, welcher dann durch Pipelines bzw. Großtanker zu den Verbrauchern transportiert wird.
Ich glaube, diese Technik (v.A. H2-Autos) sollte man auch weiterhin im Auge behalten, diese Technologie hat m.E. sehr viele Vorteile gegenüber den E-Autos.
- Braunkohlekraftwerke: Ich glaube, jeder, der sich mal in einem Braunkohletagebau umgesehen hat, wird diese art der Energiegewinnung schnellstmöglich abschaffen wollen. Vom Schadstoffausstoß mal abgesehen.
- Kernenergie: Bisher wird nur ein einziger Reaktortyp in diversen Varianten weltweit eingesetzt.
Dieser wurde ursprünglich für U-Boote entwickelt, was den Wasserbedarf erklärt.
Fast alle Anlagen sind mittlerweile hoffnungslos überaltert und z.T. bereits mehrfach abgeschrieben.
Über deren Gefährdungspotiential muß ich hier nichts mehr schreiben.
Es geht aber auch anders: Es wurden in der Anfangszeit des Kernenergiezeitalters auch alternative Reaktortypen entwickelt, deren Weiterentwicklung dann aber eingestellt.
Einer davon basiert auf einer Salzschmelze als Reaktionsraum.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Kaum Strahlungs-Müll, da dieser in der Schmelze weiterreagiert und sich in harmlosere Elemente wandelt (durch Zerfall oder Aufnahme von Neutronen u.a.). Minimale Umweltbelastung im Falle eines (Super)GAUs.
Selbst wenn der Reaktor explodieren würde (was ziemlich unwahrscheinlich wenn nicht gar unmöglich ist), dann würde die Schmelze schnell erkalten und damit erstarren. Man könnte das radioaktive Material einfach einsammeln. Praktisch nichts würde über nennenswerte Strecken gelangen, sofern meine Infos dazu korrekt sind.
Aber unabhängig davon: Ich glaube, die alternativen Reaktortechniken haben zumindest eine nähere Betrachtung verdient, die herkömmlichen dagegen m.E. ausgedient.
Hier ein beispiellink: https://www.youtube.com/watch?v=MmPrWr4pY10
Insgeamt finde ich den Artikel aber sehr gut, unabhängig davon, wieviel Übereinstimmung ich dazu habe.
Zumindest schneidet er ein paar heiße Eisen an.