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News: "S" für "Sch...."

Microsoft Surface Laptop mit Windows 10 S - wieder halbe Sache

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles
Surface Laptop. (Foto: Microsoft)

Microsofts neuer Surface Laptop mit Windows 10 S ist ab 15.6.2017 auch in Deutschland lieferbar, wie auf der Bestellseite ersichtlich. Das Ding soll laut Microsoft "mehr als nur ein einfacher Laptop" sein, "Office und Windows²" sollen das Beste von Microsoft bescheren. Bei "Windows" ist es hier verdammt wichtig die Fußnote "²" nicht zu übersehen. Die wird unten auf der Produktseite so beschrieben:

"[2] Optimiert für Sicherheit und bessere Leistung. Windows 10 S arbeitet exklusiv mit Apps aus dem Windows Store. Einige Zubehörartikel und Apps, die mit Windows 10 kompatibel sind, werden eventuell nicht unterstützt und die tatsächliche Leistung kann abweichen. Einige Standardkonfigurationen, Funktionen und Apps können nicht geändert werden. Der Wechsel zu Windows 10 Pro ist jederzeit problemlos und zu günstigen Konditionen möglich. Weitere Informationen unter Microsoft.com/Windows10S."

Auf gut Deutsch: "Wir haben aus dem Flop, den wir mit Windows RT produziert haben nichts gelernt und probieren das jetzt einfach noch mal. Vielleicht sind die Kunden dumm genug auf Windows S reinzufallen."

Wie das verhasste und rasch krepierte Windows RT ist auch Windows 10 S kein richtiges Windows, eher weniger als eine halbe Sache. Lediglich Apps exklusiv aus dem Microsoft Store sind installierbar. Heise hat auf Microsoft Entwicklermesse bereits einen Blick auf den "Surface Laptop" geworfen und den vermeintlichen "Macbook-Killer" eine halbe Stunde lang ausprobiert. Gelobt wird, dass das Gerät mit 1,25 Kg Gewicht nicht schwerer als vergleichbare Apple-Modelle ist, das Gehäuse sehr schlank und edel wirkt. Gefallen hat beim Antesten auch die Alcantara-Beschichtung rund um die Tastatur. Das soll laut Heise ein Festkleben schweißiger Hände am Metallgehäuse verhindern. Die Kollegen bezweifeln aber, dass das Alcantara Material nach einiger Zeit noch "frisch" aussieht.

Danach geht es mit der Beschreibung der "Sparmaßnahmen" weiter. Microsoft geizt beim Surface Laptop an Anschlüssen. Es gibt nur eine USB-3 Buchse (nicht mal USB-Typ C), einen Kopfhörerausgang und einen Mini-Display-Port.

"Sparsam" ist auch das installierte Windows 10 S. Da gehen nur Microsoft Apps deren Auswahl laut Heise noch "schwach" ist und nach alternativen Browsern zu Microsoft Edge braucht erst garnicht gesucht zu werden: es existieren keine. Der Versuch eine normale Windows 10 Software zu installieren wird mit dem Hinweis bedient, dass das nur mit einem Update auf Windows 10 Pro geht, das Microsoft für 50 Euro anbietet. Bis 31. Dezember 2017 bietet Microsoft das Windows 10 Pro Update gar gratis an.

Michael Nickles meint:

War da noch was? Interessiert bei diesen Einschränkungen noch irgendwen, welche Hardware verbaut ist und was so ein Surface Laptop kostet? Die gruselige Antwort gibt es auf der Produktseite von Microsoft. Zum Preis ab 1.149 Euro sollte halt gleich noch ein 50er für das Update auf Windows 10 S draufgerechnet werden.

Wer mag kann ausrechnen ob sich ein Schnäppchen ergibt, wenn von der Möglichkeit des kostenlosen Update-Angebots auf Windows 10 Pro bis Jahresende Gebrauch gemacht wird. Auch hier bleibt aber der üble Beigeschmack, dass Microsoft es sich überhaupt erneut traut Deppen zu suchen, die bereits sind ein "kastriertes Windows" zu ertragen. Der Microsoft Browser "Edge" ist bei den Marktanteilen ein Rohrkrepierer, der Microsoft-Store schaftt es nicht ernstzunehmend über das "Alpha-Stadium" hinaus. Der Versuch das Microsoft-Ökosystem mit Zwangsmaßnahmen wie Windows S zu puschen wird scheitern.

Microsoft hätte Windows S auch als Windows V bezeichnen können. "V" für "Verarschung". Ich höre jetzt besser auf, bevor es mir oben raus kommt.

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Hewal Michael Nickles „Microsoft Surface Laptop mit Windows 10 S - wieder halbe Sache“
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Wer kauft so ein (teures) Notebook?

Wer braucht so ein Notebook?

Für mich völlig unverständlich, wieso Microsoft versucht, in der High End Klasse Geräte zu verkaufen. Da ist doch der Marktanteil so niedrig. Und die, die bereit sind, soviel Kohle für ein Notebook auszugeben, kaufen sich doch gleich was "G'scheits". 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Teil floppen wird.

Microsoft sollte lieber mal ein Convertable zu einem vernünftigen Preis verkaufen. So ein Acer Chromebook (14"), nur mit (echtem) Windows wäre mal ne Sache. Idealerweise zum gleichen Preis!

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
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