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Virenscanner unter Linux - notwendig - wie und warum?

charles_b1 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Also, ich bin auch "neu" bei linux (mint 18.1) und habe in alter Win-Manie erst mal nach Virenscannern gesucht, so wie Geno1 auch.

Mit eurer Antwort, dass es besser ist, keinen Virenscanner zu installieren könnte ich ja noch leben. Aber dann kommt schon das nächste Linux-Mysterium, das Scannen mit einem Bootmedium.

Hiermit kann Geno1 vermutlich genauso wenig anfangen wie ich, da das eine Problem nur durch ein anderes ersetzt wird. Diese Art der Problemlösung ist mir bei linux schon öfters begegnet und hat mich bisher davon abgehalten, mit linux weiterzumachen. Dies betrifft übrigens nicht nur Foren, sondern auch viele linux-Hefte, die mit Formulierungen "leicht installiert", "mit wenigen Handgriffen anpassbar" zwar die Zeilen füllen, dem Leser aber wenig Info bieten WAS nun zu tun sei.

Könntet ihr nicht schreiben, WIE genau IHR EURE Systeme virenscannt, wenn ihr schon keinen Virenscanner verwendet? Ich würde da gerne von den Profis lernen.

Das Problem, wie man unter linux Software installiert, findet sich ja bei mir demnächst dann wieder, wenn ich den Drucker anschließen möchte (über ein Netzwerk). Da wird es auf der Brother-Seite auch irgendwas zum runterladen geben, was dann installiert werden muss.

In der Anwendungsverwaltung habe ich nichts passendes für "Drucker" gefunden. Oder installiert man dann eben unter linux keinen Drucker?

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gelöscht_325733 fakiauso „Nachtrag: Der von Geno1 erwähnte Scanner von Sophos macht genau das, was von mir auch für die Live-Systeme erwähnt ...“
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Gegen mögliche Bedrohungen für Linux selbst bringt das Ding also nichts!

Natürlich nicht. Es ist eher für die am Linux-Server hängenden Windows-Rechner gedacht, wenn ich das (was der Hersteller schreibt) richtig verstanden habe.

Was Profis machen, weiß ich nicht - aber diese freundlichen Herren teilen ihre Erfahrungen gerne:

https://www.youtube.com/watch?v=ppTU5vXt_4w

https://www.youtube.com/watch?v=Bv3SnLJP96w

Youtube ist voll von diesen Videos, leider werden dort auch viele Hablwahrheiten verbreitet. Irgendwo habe ich mal eines gesehen, in dem der "Tester" tatsächlich Viren in seinem Linux-System gefunden hat. Bei ausreichender Vergrößerung und langsamer Geschwindigkeit konnte man den Bildschirminhalt lesen: .EXE und .COM Dateien. Den Kommentator hat es nicht daran gehindert, lautstark zu verkünden, dass es also doch Viren für Linux gibt.

Die (in der Praxis) einzige Möglichkeit, sich sein System zu infizieren, ist die Einbindung einer unsicheren Software-Quelle in die Systemaktualisierung oder in die Software-Verwaltung.

Ein DEB-RPM-oder sonstiges Paket inklusive Installationsanleitung für alle möglichen Linux-Varianten zu schnüren, das als Mail-Anhang unter die Linux-Anwender zu bringen und dann wochenlang auf 2-3 Dumme zu warten, die sich ihr System tatsächlich mit (für den Laien) großem Aufwand infizieren, ist den Viren-Programmieren momentan noch zu arbeitsintensiv.

Zu den Druckern:

Canon, Epson und HP machen meistens keine Probleme. Drucker anschließen (mit USB), ein paar Sekunden warten, dann kommt meistens eine Meldung wie: "Neuer Drucker gefunden. Wollen sie ihn verwenden?" - und das wars auch schon.

Brother, ältere Kodak, Samsung, Minolta, Lexmark (nicht-postscript) - das artet in Frustration aus. Obwohl mein alter DCP195 inzwischen auch unter Linux druckt.

Heruntergeladen wird ein Treiber, entweder aus den offiziellen Paketquellen der Distribution, oder vom Hersteller, wobei man hier die Paketquelle manchmal von Hand hinzufügen muss.

Ein Betriebssystem, dass keine Drucker erkennt, würde ich niemals verwenden. Deswegen ist bei mir auch Windows 10 keine Option - für ALLE meine Drucker werden von diesem System nicht mehr unterstützt. Unter Linux arbeitet sogar mein Star LC24 (Baujahr um 1990) noch einwandfrei.

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