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News: Leaks im Netz

AMD: Geheimniskrämerei um kommende Ryzen-Prozesssoren

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles
Die noch geheime Architektur der AMD Ryzen Prozessoren kursiert längst im Internet (Abbildung hier absichtlich verpixelt).

16 Jahre sind vergangen, seit AMD es Ende 2001 geschafft hat den Rivalen Intel zu schlagen: der Athlon-Prozessor prügelte damals Intels Pentium 4 preisleistungstechnisch gnadenlos an die Wand.

Diesen Erfolg konnte AMD nie mehr wiederholen. Jetzt geistert seit einigen Tagen zunehmend "AMD Ryzon" durch die News.

Offizielle Informationen von AMD gibt es noch nicht, die Geheimniskrämerei ist diesmal besonders enorm, selbst für AMDs Mails an Journalisten ist ein Embargo verhängt.

Nützen wird das aber wenig, denn die entscheidenden Informationen zu Ryzen sind längst via Leaks im Netz gelandet. Darunter finden sich wohl auch bereits erste Bilder, die AMD für die Präsentation von Ryzen vorbereitet hat.

Gewiss noch spekulativ aber wahrscheinlich ist, dass AMD erneut einen "Preis-/Leistungs-Schlag" gegen Intel beabsichtigt. Exakt der Preis wird wohl vorerst noch das große Geheimnis bleiben.

Michael Nickles meint:

Mein Verhältnis zu AMD war schon immer ein wenig schwierig.

In meinen Nickles-Report-Büchern habe ich in den 1990er Jahren konsequent von AMD-CPUs abgeraten, ausnahmslos Intel empfohlen. Aus einem ganz einfachen Grund: die Mainboard-Chipsätze für AMDs wurden damals fast ausnahmslos von Drittherstellern wie VIA produziert und die waren sehr häufig schlichweg beschissen, fehlerhaft, Murks. Aus diesem Grund habe ich mir auch niemals ein AMD-System gebaut. Und nach der "Athlon"-Nummer hatte sowieso wieder Intel die Nase vorn.

Intensiver AMD-User bin ich natürlich trotzem geworden: AMD steckt halt in den Microsoft- und Sony-Spielkonsolen drinnen und macht da ganz offensichtlich einen sehr guten Job.

Ryzen? Was da kommt ist mir total schnuppe. Ganz ehrlich: ich weiß nicht mal, welche Desktop-CPUs gerade angesagt sind, welche das beste Preis-/Leistungsverhältnis bieten. Unverändert arbeite ich mit meinem inzwischen bald 10 Jahre alten PC-System (wie hier in meinem Profil auifgelistet). Die  steinalte Intel Q6600 CPU tut heute noch das gleiche, was sie schon damals getan hat: sich die meiste Zeit langweilen. Wenn nicht mal ein größeres Video umgerechnet wird, bringe ich die Kiste schlichtweg nicht zum Anschlag und zocken tue ich ehe nur noch mit Konsolen.

Der Desktop-PC wird nur noch für Arbeiten gebraucht und auch nur noch, weil eben zwei große Bildschirme dranhängen, große Tastatur und Maus. Geschwindigkeitsprobleme kenne ich eigentlich nur dann, wenn mein Kabelinternet von Vodafone wieder mal erbärmlich lahmt, die versprochenen 32 MBit/s nur theoretisch existieren. Weitere Geschwindigkeitsprobleme ergeben sich wenn WLAN wieder mal spinnt oder eines meiner Windows 10 Geräte in einer zigstündigen Update-Orgie die Internetbandbreite auffrisst.

Diese Probleme lassen sich durch einen schnelleren Desktop-Rechner nicht lösen. Dennoch werde ich mir demnächst mal wieder einen neuen Rechner bauen. Allerdings weniger wegen der Leistung sondern weil ich den großen Rechner unter dem Tisch endlich weghaben will. Ich will einen Rechner haben, den man nicht mehr sieht. Und: die meisten Jobs werden ohnehin schon von unsichtbaren Raspberry Pi erledigt.

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