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News: Am 29. April 2017

Terminalarm: Aktionstag und Demo in Berlin gegen Rundfunkbeitrag

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Screenshot gez-boykott.de)

Der Widerstand gegen den Zwangsrundfunkbeitrag wird in den Massenmedien nur gelegentlich erwähnt, von der Politik nahezu völlig ignoriert.

Dennoch geht er ungebrochen weiter und es gibt wohl immer mehr Menschen, die eine Reform des vergreisten "Sichselbstbereicherungsladens" fordern.

Gez-boykott.de, die führende Plattform auf der sich Zwangsbeitragsgegner vernetzen, vermeldet inzwischen mehrere Millionen Seitenabrufe im Monat. Dem erfolgreichen Aktionstag 2016 Karlsruhe folgt jetzt einer ein Berlin: am 29. April 2017. Prominente Gäste aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichend werden die eklatanten Verstöße des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gegen das Grundgesetz und die soziale Unverträglichkeit des Rundfunkbeitrages thematisieren.

Den Vorträgen mit anschließender Podiums- und Publikumsdiskussion folgt ein Demonstrationszug zum Pariser Platz mit Zwischenstopp am ARD-Hauptstadtstudio. Los geht es um 12 Uhr am Neptunbrunnen.

Alle Infos zum Aktionstag in Berlin gibt es hier: Aktionstag und Demo gegen den Rundfunkbeitrag.

Wer seine Teilnahme zusagen möchte, kann das via Facebook tun.

Michael Nickles meint:

Machen wir uns nichts vor. Den vergleichsweise "Wenigen" die konsequent Widerstand leisten, stehen gewiss genauso viele "Wenige" entgegen, die das öffentlich-rechtliche Rundfunkssystem in seiner aktuellen Form ausdrücklich verteidigen. Mit "Wenigen" meine ich hier die paar Zerquetschten Prozent, die sich überhaupt für dieses Thema interessieren. Die Masse (ich schätze mal locker über 80 bis 90 Prozent) interessiert das Thema nicht - sei es aus Faulheit, Dummheit oder halt ganz einfach Desinteresse.

Dummheit. Damit meine ich eine nicht zu unterschätzende Masse, die sich nicht mal darüber im Klaren ist, wofür sie monatlich überhaupt Gebühren blecht. Es gibt sicher verdammt viele, die dem Irrglauben unterliegen, dass der Bildschirm komplett schwarz wird, wenn sie nicht zahlen und dann auch die geliebten Privatsender weg sind. An die wehrlosen "Vergreisten", die täglich stundenlang in die Glotze starren, gar nicht mehr wirklich schnallen was da abgeht, aber trotzdem Gebühren blechen müssen, mag ich hier gar nicht denken.

Ganz schlimm und widerlich ist nur eine kritische Masse: die Leute, die das aktuelle System zwar nicht akzeptieren, selbst aber zu faul sind aktiv zu werden, einfach zahlen und abwarten, drauf hoffen, dass die aktiven Gegner es irgendwann vielleicht schaffen.

Was auch viele leider nicht kapieren: den Gegnern des Zwangsrundfunkbeitrags geht es nicht ausdrücklich um die Abschaffung von ARD und ZDF sondern vor allem um eine radikale Reform des vergreisten Systems. Es soll sich gefälligst konsequent um seinen Auftrag kümmern und es muss sichergestellt sein, dass der sauber erledigt wird, Politik keinerlei Einfluss haben darf.

Wer für den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk in seiner aktuellen Form ist, der sollte denen die Widerstand leisten wenigstens dankbar sein. Denn: auch wenn ARD/ZDF und Politik-Kumpanen nicht über den Widerstand reden, so haben sie ihn dennoch garantiert wahrgenommen und verfolgen ihn aufmerksam. Die wissen, dass ihnen jemand auf die Finger guckt. Und das hemmt gewiss zumindest ein wenig, die bereits jetzt uferlose Selbstbereicherung schamlos weiterzutreiben.

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Olaf19 marinierter „Viele Leute unterschätzen halt bei solchen Dingen den mitunter wichtigsten Faktor: Die Zeit. Die ist nicht unendlich und ...“
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Viele Leute unterschätzen halt bei solchen Dingen den mitunter wichtigsten Faktor: Die Zeit. Die ist nicht unendlich...

Wie sagte einst Miles Davis: "Zeit ist nicht das Wichtigste. Zeit ist alles" ;-)

Greetz
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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