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Tipp: Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte

Schicke und praktische Ladezentrale für zig mobile Geräte preiswert selber bauen

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles
Selbstgebaute"Ladezentrale" für zig mobile Geräte. (Foto: mn)

Seit 2017 müssen Smartphone-/Tablet-Ladgeräte universell einsetzbar sein, wie drei Jahre zuvor vom EU-Parlament verordnet. Universell heißt zum einen, dass sie die einheitliche Ausgangsspannung von 5 Volt haben, zum anderen, dass die Ausgangsbuchse gleich ist, wobei die "normalgroße" USB-Buchse das Rennen gemacht hat.

Die gesetzliche Auflage (die inzwischen durchaus erfüllt wird) beschränkt sich aber nur auf das Netzteil. Beim Ladekabel herrscht weiterhin Chaos. Auf der einen Seite haben sie zwar alle inzwischen den "normalgroßen" USB-Stecker, am anderen Ende gibt es aber aktuell vier Varianten (eventuell noch mehr): USB Micro-B, USB-Mini-B, USB-Typ C und Apple Lightning.

Mit Zunahme der mobilen Geräte im Haushalt ergibt sich somit selbsterklärend das Problem des Kabelsalats. Auch ich habe aktuell Geräte mit allen vier genannten Steckertypen im Einsatz die regelmäßig geladen werden müssen. Als "Ladezentrale" hat sich eine "Ablage" in der Küche etabliert, die leider auch prinzipiell die einzige größere ist. Und ganz einfach auch deshalb, weil da zwei Steckdosen für die Ladegeräte sind.

Optimierungsversuch Nummer 1: zu unpraktisch und auch zu hässlich. (Foto: mn)

Um das Chaos auf der Ablage zu beseitigen, hab ich ein "Aufstellregal" aus billigen schwarzen Regalbrettern aus dem Baumarkt gebaut. Wie im Bild zu sehen, hat das aber nicht wirklich brauchbar funktioniert: irgendwie zu klein und zu hässlich, der Kabelsalat über und unterhalb dem Aufstellregal ist geblieben.

Die Ausgangsbasis für Version 2 war (wie schon öfteres) die Ramschecke bei Ikea. Dort gibt es alle Weile Regalbretter mit weißer hochglanz-Lackierung (passend zur Küche hier). Ziel war es, die Optik zu verbessern und auch die Kabel endlich verschwinden zu lassen. Rausgekommen ist Version 2 (siehe Bild).

Version 2. So passt das jetzt. (Foto: mn)

Bei Version 2 ist die Zusatzablage etwas größer, 90cm breit und 30cm tief und sie scheint quasi an der Schrankrückwand zu "schweben", es stechen keine Regalhalterungen ins Blickfeld und der Kabelsalat ist nur minimal.

Entscheidend um das Regal zum "Schweben" zu bringen, waren zwei weiße "Mini-Regalbodebträger" (beispielsweise hier bei Amazon für 8 Euro) oder zu ähnlichem Preis im Baumarkt.

Diese Träger sind zwar nur für Regalbretter bis 20cm gedacht aber ich habe sie dennoch für 30cm Tiefe missbraucht. Damit das Regal vorne nicht runterhängt, ist vorne rechts im angrenzenden Schrank noch eine kleine Steckstift-Halterung angebracht. Diese Konstruktion ist robust genug um zig Smartphones und Tablets darauf abzulegen.

Hier wurde das "Kabeldurchführungsloch" in den Regalboden gesägt, darüber ist das Plastikrohr zu sehen, dass gekürzt und dort eingesetzt wurde. (Foto: mn)

Die Basis um den Kabelsalat zu minimieren ist ein billiger weißer Plastik-Kabelschacht (2 Meter ca 5 Euro) mit 4cm x 4cm. Der wurde hinten unter das Regalbrett geschraubt und dann oben in der Mitte einr rundes Loch mit ca 4cm Durchmesser reingebohrt (gesägt).

Damit die Kabel nicht aufscheuern, wurde in die Bohrung eine "Plastikmuffe" eingesetzt, die von einem Wasserablauf-Montageset stammt. Wie man dieses Ding genau bezeichnet weiß ich nicht.

Blick von unten. Links der "Mini-Regalbodenträger", daneben die beiden Wandsteckdosen mit zwei Ladeapatern und rechts verläuft der Kabelkanal. (Foto: mn)

Es ist wichtig ein möglichst "großes" Kabeldurchführungsloch zu haben und einen möglichst großen Kabelkanal. Dann lassen sich die Kabel problemlos rein-/rausschieben, je nach gewünschter Länge. In den beiden Wandsteckdosen habe ich zwei verschiedene Ladeadaper platziert. Sehr praktisch ist der Adapter links (bei Conrad und bei Amazon ca 10 Euro).

Der hat 2 USB-Buchsen die maximal 3.1A liefern und die Steckdose ist durchgeschleift, geht also nicht komplett verloren. In der Wandsteckdose daneben habe ich einen 3-fach Ladeadapter drinnen (ca 15 Euro bei Amazon). Diese Adpater gibt es in zig Varianten, auch mit weniger oder mehr USB-Buchsen. Wichtig ist eigentlich nur, dass genug Ampere rauskommen, damit beim Laden mehrerer "hungriger" Geräte kein Bremseffekt eintritt.

Die aktuelle Lösung ist gewiss noch nicht perfekt, an der Optik lässt sich noch feilen. Schicker fände ich eigentlich Einbauwandsteckdosen mit zusätzlichen USB-Ladenbuchsen wie beispielsweise so was hier oder so was oder so was - dies nur als Anregung für alle, die auch so eine "Ladezentrale" basteln möchten. Schicker wäre es natürlich den kompletten Ladekrempel drahtlos zu lösen, sämtliche Geräte einfach nur auf das Regalbrett drauflegen zu können. Das klappt aber halt noch nicht mit beliebigen Geräten.

Übrigens:  Wie die, hier in den Bildern auch zu sehende, sehr preiswerte und effektive LED-Schrankbeleuchtung gebaut wird, beschreibt dieser Tipp: Geniale preiswerte LED-Unterbau-Beleuchtung selber machen. Und eine Anleitung für eine optimale LED-Vitrinenbeleuchtung findet sich hier: Coole LED-Vitrinen-/Schrankbeleuchtung für wenig Kohle selbstgebaut

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marinierter Michael Nickles „Schicke und praktische Ladezentrale für zig mobile Geräte preiswert selber bauen“
Optionen

Variante 2 gefällt mir auch besser.

Eine Optimierung wäre evtl. eine USB-Einbauwanddose zu verbauen, dann würde man möglicherweise diese ganzen Ladeadapter sparen.

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