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News: Erst verarschen dann aufklären

Facebook: Kampagne soll Image in Deutschland aufpolieren

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Facebook)

Erstmal startet Facebook in Deutschland eine große Eigenwerbungskampagne, die das "Datenschutz-Image" des "sozialen" Netzwerks aufpolieren soll. Facebook hat wohl erkannt, dass der Unmut der Nutzer wächst, keine Kontrolle mehr über ihre Daten zu haben.

Tatsächlich wissen inzwischen wohl selbst technisch ambitionierte Teilnehmer nicht mehr, wie sie Facebook für ihre Bedürfnisse einstellen können.

Mit dem Motto "Mache Facebook zu Deinem Facebook" soll die Kampagne aufzeigen, dass sich Facebook durchaus individuell einrichten lässt, man Kontrolle über seine Inhalte hat.

Die Kampagne läuft unter anderem mit Plakaten, in Zeitungen und Zeitschriften sowie im Fernsehen.

Michael Nickles meint:

Facebook ist ein Massenerfolg weil es vor allem dumme Menschen anspricht, auch von totalen Daus benutzbar ist. Von Anfang an hat Marc Zuckerberg auf Schutz von Privatsphäre und Datenschutz sowieso geschissen, jeden neu eingefangenen Nutzer dazu missbraucht, ungewollt weitere Freunde in das Netzwerk zu locken.

Unwissende Neuankömmlinge wurden dazu verleitet Facebook Zugriff auf ihr "Adressbuch" zu gewähren und damit wurde dann die "Einladungs-Spam-Lawine" losgetreten. Der Gipfel des Wahnsinns wurde dann irgendwann mit den schwachsinnigen "Spieleeinladungen" erreicht. Inzwischen hat Facebook seine Strategie verändert. Die alte Masche der "Kontakte-Massenmissbrauchs" hat ausgedient, es befinden sich wohl inzwischen genug Menschen im Netz.

Die neue Strategie besteht darin, sie an Facebook zu fesseln, möglichst oft zur Nutzung des Netzes zu locken. Dazu wird jeder erdenkliche Scheißdreck zu einer wichtigen Mitteilung aufpoliert. Facebook-Nutzer werden mit Nachrichten befeuert, wenn beispielsweise irgendein Freund sein Profilfoto ändert oder irgendwas toll findet, sprich irgendwo auf "Gefällt mir geklickt" hat.

Echte Kommunikation, sinnige Kommentare sind auf Facebook rar, die Kommunikation hat den Fast-Nullpunkt erreicht. Und die Nutzer lieben das. Jeder Depp kann auf "Gefällt mir" klicken und damit eine Massen-Benachrichtigungsorgie an den Freundeskreis auslösen. Das ist einfacher, als einen Satz mit drei Worten ohne Rechtschreibfehler zu verfassen oder überhaupt etwas Intelligentes oder Lustiges zu ersinnen. Offen gesagt wundere ich mich schon arg, warum es die Yo-App nicht geschafft hat, Facebook zu überrennen.

Wer versucht unerwünschte Benachrichtigungen abzuschalten, ersäuft in einem Dickicht an Einstellmöglichkeiten. Die Optionen bei Facebook sind fast unendlich verschachtelt und nur in Ausnahmefällen kapierbar. Wer die Facebook-App auf seinem Smartphone hat und von deren pausenlosen Benachrichtigungen entnervt ist, der hat eigentlich nur eine Chance: die App deinstallieren. Alles andere artet in Wahnsinn aus.

Und wer sich die Zeit für diesen Wahnsinn nimmt, der löst das Problem sowieso nur für ein paar Tage. Und zwar bis Facebook neue Benachrichtigungsgründe ausgeheckt hat, die dann wieder irgendwo irgendwie ausgeschaltet werden müssen.

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cacare mawe2 „Ob eine kurzfristige Befriedigung persönlicher Bedürfnisse bei gleichzeitiger langfristiger Abhängigkeit und bei ...“
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Hallo zusammen 

Ich Bin der gleichen Meinung.

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