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GPT wo immer es geht vermeiden!

Xdata / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

hi

Also, vermeidet wenn es nicht unbedingt Not tut, GPT!

Soll bedeuten,
keine Festplatte als GPT zu installieren.

Was ist passiert?

Habe von einem Bekannten eine gebrauchte  500 GB Festplatte geschenkt bekommenLächelnd.

Da war noch der Rest einer leeren 40GB ehemaligen
Windows 10 Partition drauf.
Leider im GPT Stil.

Windows 10 hat sich geweigert sich auf dieser Festplatte installieren zu lassen.
Löschen ging auch nicht.
In beiden Fällen kam die Weigerung mit der Nachricht:

" Es ist eine Partition im GPT Stil "

Ein Linux hat sich zwischendurch im nicht GPT Stil installieren lassen.

Ein weiterer versuch Windows 10 zu installieren
-- wäre möglich, aber nur im GPT Stil und mit der leeren ehemaligen Win10 Partition ..

Dann eben alles gelöscht, also ausnahmslos alle Partitionen!

Hat nichts gebracht!

Auch bei der nun leeren Platte hat Windows 10 immer noch behauptet:

" Installation verweigert -- da GPT Stil.

Endlich nach etlichen Versuchen* und Strömen von Kaffe
fiel mir eine alte Home Server 2011 einReingefallen.

Die hat, vorübergehend insalliert, die Festplatte gerettet!

Das leidige, zu nichts kompatble GPT, ist endlch weg!

Die Platte ist wieder brauchbar -- entwidmet von diesem ..Unschuldig Das sage ich eher nicht .......

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Greif 72 Xdata „Danke, Gparted war sogar im Einsatz. Hab es wohl falsch gemacht - nur die Partitionen gelöscht. Mit dd den ersten Sektor ...“
Optionen
Hatte selbst bisher nur eine die Default GPT hatte.

Eine Festplatte hat grundsätzlich keinen Default für irgendeine bestimmte  Partitionierungsart, sondern behält die einmal gewählte Option einfach bei. Daran ändert auch das unerhebliche Löschen oder sonstige verändern von Partitionen nichts.

Bei Gparted sind diese Eigenschaften der Platte durch Anwahl der Laufwerkseigenschaften in den Ansichtsoptionen leicht darzustellen und für jeden dann gut erkennbar. Mit den Laufwerksbefehlen kann dann die gewünschte Partitionierungstabelle sehr leicht und vor allen Dingen sehr universell ausgewählt werden. Bei Durchführung des entsprechenden Befehls wird der Datenträger dann in diesen definierten Modus versetzt, wobei natürlich alle vorher auf der Platte  vorhandenen Informationen verloren sind. So lässt sich sehr leicht und schnell -unter Anwahl von MBR bzw. msdos- ein Datenträger für eine Windows Installation im CSM/Legacy Modus erstellen; auch der umgekehrte Fall GPT für UEFI ist damit ein Kinderspiel.

Mit dd den ersten Sektor überschreiben ist gut zu Wissen und wohl einfacher.

Die von Borlander eher scherzhaft geäußerte Möglichkeit den GPT-Status einfach mit dd martialisch zu entfernen, würde natürlich ausreichen, um GPT zunächst zu eliminieren und die Platte in einen undefinierten Zustand zu versetzen. Ob Windows auf so einem Datenträger ohne weitere Interventionen installiert werden könnte, muss stark bezweifelt werden. Eine funktionierende Migration der Partitionierungsart hat da ja gar noch nicht stattgefunden. Viele Linuxdistributionen führen eine solche Migration ja bei Installation auf nicht passendem Medium automatisch durch, Windows jedoch wie gesehen nicht. Solche undefinierten Zustände von Speichermedien sind immer gefährlich und können in ungünstigen Fällen zum Totalausfall führen.

Für erfahrene Windows User und besonders Puristen empfiehlt es sich die Umstellung über diskpart vorzunehmen, wie von mi~we beschrieben.

Leider ist über die Datenträgerverwaltung in Windows meist der aktuelle Status der Medien "GPT oder MBR" nicht so gut zu erkennen; daher sollte besonders der etwas Ungeübtere hier besser auf Hilfsprogramme wie z.B.  das MiniTool Partition Wizard Free zurückgreifen. Das ermöglicht eine ähnlich komfortable Anzeige und Veränderung der Festplatten wie Gparted und bedarf keiner weiteren Tastatureingaben.

CU   

Hartmut

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