...sind meine deutschtümelnden Nachbarn nur zu bereit die Welt wissen zu lassen, wo Wind und Intelligenz her wehen.
...sind meine deutschtümelnden Nachbarn nur zu bereit die Welt wissen zu lassen, wo Wind und Intelligenz her wehen.
Bis in die wievielte Generation muss man da zurückgehen?
Das könnte schon die Elterngeneration sein. Speziell in Europa dürfte die Anzahl der Generationen niedriger anzusetzen sein als z.B. in der Mongolei.
Meine Heimat ist dort, wo ich lebe.
Kein Einwand, und das gilt auch für eine frühere Erst-Heimat. Wenn ich z.B. durch meine Heimatstadt Mülheim an der Ruhr fahre, steigt meine innere Anteilnahme an den Dingen, die sich dort seit meinem Wegzug verändert haben und was dort noch so ist, wie ich es aus meiner Kindheit kenne.
Das Thema war allerdings nicht "Heimat", es hat mehr am Rande damit etwas zu tun.
Mir ging es um Fokussierungen und Identifikationen auf einen einzigen Aspekt (Deutschtümelei), welcher alle anderen "Identikationsmöglichkeiten" in letzter Konsequenz soweit unter sich begräbt, bis tendenziell nur noch "Deutsch" als überragendes Maß übrigbleibt.
Nationale, kulturelle, ideologische oder religiöse Überhöhungen führen nun mal allzu schnell zu einer verengten Sichtweise, zu einer Aufspaltung in ein "Wir und die anderen" - das ist überall in der Welt so, wohin man auch schaut.
Fußball, so wie es leider viel zu viele Fans handhaben, ist da nur ein Spiegel der Gesellschaften.
Sich der genetischen Wurzeln bewusst zu sein, hat das erweiternde Potenzial, dass es noch mehr als nur diese Art der Identifikation gibt - sie relativiert das Ganze und kann übersteigerte Identifizierungen deutlich absenken.
Gruß
Shrek3