Die Atomstreitkräfte der USA benutzen teilweise noch vollkommen veraltete Computer und Floppy-Disks.
So laufe im Verteidigungsministerium ein Kommando- und Kontrollsystem auf einem IBM-Computer der Serie 1, die aus den 70er Jahren stammt. Eine Pentagonsprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, das System bleibe in Gebrauch, weil es noch immer funktioniere.
Wie das US-Magazin TIME berichtet, helfe das System mit den 8 Zoll großen Floppy-Disks dabei, die Atomwaffen des Staates zu steuern.
Die Floppy-Laufwerke würden allerdings bis Ende 2017 ausgetauscht, sagte die Sprecherin. Die Modernisierung laufe wie geplant weiter. Laut dem GAO-Bericht plant das Verteidigungsministerium, das System bis Ende 2020 komplett auszutauschen.
(Auszüge aus dem verlinktem Bericht)
Das letzte Mal, als ich beruflich mit 8"-Disketten zu tun hatte, war ca. 1987 - das war eine geile Zeit.
Es handelte sich um eine blaue Fotosetz-Maschine von CompuGraphic (Direktimport aus USA) in der Größe eines Chef-Schreibtisches und man saß regelrecht darin. Der kleine Monochrom-Monitor in grüner Farbe hatte eingebrannte Zeilen - nach einem langen Arbeitstag taten einem die Augen weh. Und wenn man die labbelige Diskette bis zum letzten Byte beschreiben wollte, konnte es passieren, dass der Anfang wieder überschrieben wurde und damit die ganze Diskette unbrauchbar war. Es gab weder Sicherungen noch überhaupt die Möglichkeit, Disketten zu kopieren. Andererseits konnte eine defekte Platine vom ganz normalen Elektromeister repariert werden.
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