Normalerweise ist ja hier nur von Problemen als Win7-Nutzer zu lesen, die man hat, wenn man Windows 10 nicht installieren lassen will. Nun, ich will nun hier mal über etwas Undenkbares berichten, etwas was man nie macht - aber dafür bin ich ja da. 
Windows 7 absichtlich auf Windows 10 updaten.Ja, auch das kann Probleme machen...
Ich habe hier schon länger eine VM mit Windows 7, die ich unter Linux im VMWare Player einsetze. Da wollte ich nun eben auch mal Windows 10 drin haben, also sollte das Update laufen. Wollte es aber nicht, das Ding wert sich sogar recht heftig.
Es fing schon damit an, dass das bekannte gefürchtete Icon zum Win10 Update nicht erscheinen wollte. Ich hab dann im Netz gesucht und schließlich diverse Anleitungen gefunden, die das Teil hervor locken sollen. Das hat schließlich auch geklappt. Leider ist das aber bestimmt schon 6 Monate her, so dass ich nicht mehr genau weiß, wo ich damals die nötigen Tricks her hatte.
Ich reservierte also ein Update und hab die Sache dann ruhen lassen. Seitdem hat die VMWare nur noch sehr widerwillig Win7 Updates gesucht und so gut wie nichts mehr gefunden.
OK, dann eben gleich das Update auf Win10 - dachte ich mir - aber das nette Icon brachte bei mir nur den Hinweis, dass die Grafikkarte nicht Win10 kompatibel wäre.
Grafikkarte? Genannt wurde die "VMware SVGA 3D". OK, am besten mal ein Update des VMWare Players machen. Komisch, da kommt nix, obwohl ich die 6er Version installiert habe und man bereits zweistellig ist. Nunja, die neuen Versionen gibt es nur für 64Bit Linux-Versionen.
OK, macht nichts. Da ich mein gutes altes Thinkpad T400 gerade von 2 auf 4GByte aufgerüstet hatte, und dort eine 32bittige Ubuntu 14.04 LTS lief, konnte man ja mal neu installieren. Immerhin ist ja nun bereits Ubuntu 16.04 erhältlich. Gesagt getan und dann natürlich gleich mit 64Bit.
(Auf die Ubuntu Neuinstallation gehe ich nicht weiter ein, hier geht es ja um Win10 - nur soviel: alles kein Problem und super schnell fertig.)
Der VMWare Plyer lies sich auch schnell installieren. Aber die VM sperrte sich immer noch gegen das Update. Eine kurze Recherche zeigte, dass das bekannt ist. VMWare hat einen eigenen KB-Artikel eingestellt: https://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&externalId=2126929
Lösung: die VMWare Tools deinstallieren; VM runterfahren; Betriebssystem auf Windows 10 umstellen und dann das Media Creation Tool von MS herunterladen (in der VM versteht sich) und dort das Update anstoßen.
OK, dass bedeutet arbeiten im 640x480 Punkte Fenster, aber egal.
Das Update läuft dann auch ganz normal an, bis zu dem Zeitpunkt, wenn das Updatetool von Windows 10 Updates sucht und eine Stunde bei Null Prozent stehen bleibt. OK, da sollte man dann wohl besser mal nach Lösungen suchen.
"Null Problemo!" (Zitat Alf) - der VM sei es gedankt - ich kann parallel zur Installation unter Ubuntu surfen...
Es gibt tatsächlich Hinweise zu diesem Problem: den Update Dienst von Windows neu starten - während die Updatesuche der Installation läuft!?
Es geht tatsächlich!
Das Startmenü regiert immer noch und darüber kann man die Diensteverwaltung starten und dann den Neustart des Updatedienstes durchführen. Wider erwarten klappt das schnell und ohne Fehler, danach dauert es nur Sekunden und die Installation beendet die Suche...
Seither läuft die Installation bei mir ohne Unterbrechung durch.
Endlich!
Bin ich der einzige, der da durch muss?
Jetzt zeigt das Update einen großen schwarzen Bildschirm, in dem ein Kreis freundlich blinkt und darin zählt es langsam bis 100%. Bei mir sprang der Wert gerade von 21% auf 22%. Ich lege aber jetzt erst die VM schlafen, dann mich selbst. Morgen geht weiter.
Bis dann
Andreas
