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News: Die ganze Wahrheit?

Unglaublich: Microsoft verrät wie Windows 7 flott gemacht wird

Michael Nickles / 36 Antworten / Flachansicht Nickles
Boris Schneider-Johne. (Foto: Microsoft)

"Sie arbeiten noch mit einem Windows 7 PC? Hier ein paar Tipps wie Sie ihn flott machen..." hat gerade Microsoft-Pressechefin Irene Nadler getwittert und verlinkt zu einem Technet-Blog-Beitrag.

Der wurde von Windows Produktmanager Boris Schneider-Johne zusammengeschraubt. Inhaltlich wird wenig Sensationelles geboten.

Es wird eigentlich nur empfohlen die Datenträgerbereinigung auszuführen und Programme die nicht mehr benötigt werden zu deinstallieren. Die kurze Tipp-Strecke endet dann mit der ausdrücklichen Warnung vor Tuning-Tipps, die aus dubiosen Quellen im Internet stammen.

Boris Schneider-Johne: Die Hausregel lautet: Wenn Ihnen jemand empfiehlt, etwas zu tun, was nicht über normale Windows-Menüs erreichbar ist, also ein Programm zu installieren oder aber gar „in der Registry zu editieren“, dann sollten Sie das mit großer Vorsicht betrachten. Microsoft hat keine versteckten Bremsen in Windows 7 eingebaut, die Hacker mit großer List lösen. Wenn Ihr PC sicher und komfortabel laufen soll, lassen Sie lieber die Finger von Tuning-Tipps. Es hat schon Fälle gegeben, wo nach diesem Tuning der PC in einem undefinierten Zustand verblieb, der unter anderem dazu führte, das Windows Update keine wichtigen Updates mehr installieren konnte. Und dann hat Ihr PC über kurz oder lang sogar ein echtes Sicherheitsproblem.

Der ultimative Tuning-Tipp für Windows 7 Nutzer gegen Ende des Beitrags ist wenig überraschend: am besten gleich auf Windows 10 umsteigen. Boris erinnert noch mal daran, dass die Frist zum kostenlosen Wechsel zu Windows 10 für Windows 7/8 Nutzer am 29. Juli abläuft.

Boris betont: Wenn Sie bis Ende Juli auf Windows 10 umsteigen, kostet es auch danach keinen Cent. Auf dem PC läuft dann, so lange er lebt, immer die aktuellste Windows 10 Version. Das bedeutet: Mehr Sicherheit und neue Funktionen kostenlos. Windows 10 ist keine Abofalle und auch kein Trickgeschäft – mit dem kostenlosen Umstieg tun sie ihrem PC etwas Gutes, ganz ohne Reue.

Michael Nickles meint:

Recht hat er, der gute alte Kollege. Die meisten Tuning-Tipps für Windows sind und waren schon immer für den Arsch. Natürlich muss ein System sauber gehalten werden, damit es anständig läuft, Wundermittel gibt es aber nicht. Boris verspricht bei Windows 10 "keine Abofalle und kein Trickgeschäft". Damit begibt er sich auf Glatteis. Microsoft versucht bei Windows 10 mit ungehemmter Aggressivität zur Nutzung von Microsoft-Diensten und der Nutzung des Windows 10 Stores zu locken.

Daran, dass Windows 10 für alle Zeiten auf einem PC wirklich kostenlos sein wird, glaube ich nicht. Es kommt freilich darauf an, wie man "kostenlos" definiert. Wenn Windows 10 Nutzer in drei Jahren alle 3 Minuten mit einer "Windows 11"-Zwangswerbung unterbrochen werden, dann ist Windows 10 natürlich immer noch kostenlos - irgendwie halt.

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fakiauso winnigorny1 „Natürlich nicht. Wenn du genau liest, habe ich das auch nie behauptet. Und ich habe auch gar nicht von ...“
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Und wenn ich ständig mit umfassenden Rechten im Internet unterwegs bin, ist die Gefährdung ungleich höher, als mit einem eingeschränkten Konto. - Das wirst du doch wohl nicht gänzlich von der Hand weisen wollen?


Ja und nein - ich halte es eher so wie hier in diesem Blog-Beitrag:

http://www.elves-castle.de/pc-sicherheit/ohne-administratorrechte-surfen.html

Durch die UAC ist das Grundkonzept seit Vista so ähnlich wie sudo bei Linux und wer da natürlich trotzdem alles abnickt, hat eh verloren.

Nach meiner Erfahrung wird bei den meisten das Arbeiten mit zwei Konten Admin/User nicht dauerhaft durchgezogen wegen der Bequemlichkeit. Früher oder später fault das kastrierte Konto nur vor sich hin und frisst eigentlich nur Platz. Daher auch meine Ansicht, das sich so etwas nur bei mehreren Nutzern lohnt.
Die strikte Trennung mag eben bei PUP, Toolbars und Kleckerkram helfen, weil dann halt nur ein Konto versifft ist. Gegen die "harten" Sachen bist Du mit dem Konzept so oder so machtlos, sondern da hilft hauptsächlich nur das bereits oben Gesagte.

Alles eine Frage der Quantität. Mit runtergelassener Hose sammelt es sich viel  besser. Und wenn man erstmal zig kleine Krabbelviecher im Rechner hat, wird das die Performance dann doch beeinflussen.
Und genau das schließe ich aus den Schilderungen vom Gerhard.


Da mag ich mir kein Urteil erlauben, das wird Gerhard selbst am besten wissen. Gut möglich, das es sich um einen vollgemüllten Autostart und Toolbars/Popups usw. handelt. Auch iTunes hat ja die Angewohnheit wie zahllose andere Programme, sich dort einzunisten und allzeit bereit im Hintergrund herumzulungern.
Lahmende Performance kann aber auch mit einer sterbenden/vollen Festplatte zusammenhängen oder derzeit wieder aktuell das leidige Performance-Problem bei der Update-Suche oder durch ein AV-Programm, welches meint, alles filtern zu müssen.
Die Ansicht, das fetter Code und die zahllosen Updates schuld sind, teile ich allerdings auch nicht. W7 ist m.E. sogar mit aktuellem Softwarestand flüssiger unterwegs als auf einem neu installierten System, wenn alles klappt.
Die wenigen Dinge, die ich so mache, ist unter NTFS die witzlose Laufwerksindizierung abzuschalten und ein paar andere Kleinigkeiten. Mir wäre nicht aufgefallen, dass sich da bisher jemand über einen zu langsamen PC beschwert hätte.

Das wäre aber für gerhard38 ein Grund für einen eigenen Thread, falls da wirklich Interesse an einer Lösung besteht.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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