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News: Rettungsarbeiten massiv behindert

Polizei NRW: "Schämt Euch, ihr Gaffer vom Hauptbahnhof!"

Michael Nickles / 40 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Polizei NRW Hagen / Facebook)

Am Mittwoch ereignete sich in Gagen ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 10-jähriges Mädchen wurde an der Fußgängerampel überfahren. Zur Rettung wurde ein Hubschrauber eingesetzt.

Die Rettungsarbeiten wurden massiv behindert, weil mehrere Schaulustige den Vorfall mit ihrem Smartphone filmten.

Die Polizei NRW Hagen hat die Gaffer in einem Facebook-Beitrag angeprangert. Originaltext:

"Schämt Euch, ihr Gaffer vom Hauptbahnhof!

Hey ihr Gaffer vom Hauptbahnhof,

wie ihr ja bereits durch Eure grenzenlose Neugier wisst, ist heute Nachmittag - in unmittelbarer Nähe zum Hagener Hauptbahnhof - ein kleines Mädchen von einem Auto angefahren worden, als es bei Rot über die Straße lief. Dabei verletzte es sich schwer und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ihr solltet Euch was schämen, dass mehrere hundert von Euch mit dem Smartphone in der Hand die Rettungsarbeiten massiv behindert haben. Euch ging es nur darum, das verletzte Kind und die Landung des Hubschraubers zu filmen. Sogar mehrere Streifenwagen waren notwendig, um den Rettungskräften den nötigen Platz zu verschaffen. Polizisten in der Absperrung habt ihr gefragt, ob sie mal an die Seite gehen können, damit ihr besser filmen könnt. Unfassbar!

Um das Mädchen in Ruhe behandeln zu können, hat es die Feuerwehr mit weissen Tüchern verdeckt. Aber selbst das hat Euch nicht daran gehindert, mit Euren Smartphones in der Hand angelaufen zu kommen und über die Tücher zu gaffen. Das ist wirklich der Gipfel der Skrupellosigkeit.

Merkt Euch für die Zukunft eins: Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind da um Leben zu retten und nicht um durch Euch Gaffer in ihrer Arbeit behindert zu werden. Jeder von uns könnte der Nächste sein und bei der Menschenrettung zählt jede Sekunde. Wir haben im Einsatz echt was Besseres zu tun, als uns auch noch um Euch zu kümmern. Lasst zukünftig die Smartphones in der Tasche und geht einfach weiter."

Michael Nickles meint:

Der Facebook-Beirag der Polizei wurde inzwischen rund 46.000-mal geteilt und es gibt bereits fast 8.000 Kommentare dazu. Ich habe das mal überflogen. Der überwiegende Teil der Kommentare stellt sich auf Seite der Polizei, es gibt allerdings auch Stimmen, wenn auch wenige, die für die "Gaffer" sprechen bezieungsweise den emotionalen Facebook-Bericht der Polizei nicht akzpetabel finden.

Darf die Polizei in dieser Art in Internet/Facebook berichten? Von mir ein klares Ja. Und wie sollte man vor Ort mit Gaffern umgehen die Rettungsarbeiten behindern? Ich bin mal lieber ruhig.

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The Wasp Fetzen „Dein Verständnis dafür, dass Leute aus reiner Sensationsgier andere verrecken lassen ehrt dich sehr! Warum bringst du in ...“
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