Hi!
Eine normale SSHD verhält sich für das Betriebssystem wie eine normale Platte. Die ganze Zwischenpufferung im SSD-Speicher macht die Platte intern selbst. Da bekommt kein betriebssystem etwas von mit.
Ich habe hier eine SSHD von Seagte im Rechner. Unter Xubuntu 14.04 wird die als Datenpartition verwendet (das Home-Verzeichnis ist darauf gemappt). Xubuntu startet ansonsten von der deutlich (und spürbar) schnelleren SSD. Parallel habe ich dort eine Vista Installation, die von der SSHD bootet.
Ich lasse meine Platten/SSDs nur im AHCI-Mode laufen, IDE habe ich schon seit ewigen Zeiten nicht genutzt. Schon XP lief bei mir auf dem Bord das nur SATA2 bietet mit AHCI; ich musste dazu bei der XP Installation die Treiber per Diskette unterschieben.
OK, kommen wir zur eigentlichen Frage, auch wenn sie sie nicht gestellt wurde:
Lohnt sich eine SSHD im Vergleich zur normalen HD?
Ehrliche Antwort: ich weiß es nicht.
Zwar meine ich das Vista nach größeren Updates ein zwei Neustarts braucht und dann schneller startet, aber das kann auch dir normale Optimierung der DLL-Ladereihenfolge sein, die Vista wie Win7 und alle späteren Windows-Versionen haben dürfte.
Einen direkten Vergleich unter Xubuntu kann ich nicht liefern, weil die Vorgänger Platte mit 750GByte generell spürbar langsamer war, als jede aktuelle 1TByte HD (meine SSHD ist eine 1TByte von Seagate).
Ich dachte beim Tausch, dass SSHD nichts schaden wird und wenn es hier udn da mal flotter geht, z.B. wenn ich immer am gleichen Bild mit Gimp arbeite, dann kann es nichts schaden. Preislich war der Aufpreis zu verschmerzen, also wanderte meine erste SSHD in den Rechner.
Wenn Geld keine Rolle spielt, dann würde ich aber inzwischen eher zu einer großen SSD greifen.
Wenn ich Bilder für ein Fotobuch bearbeite packe ich die inzwischen auf ein Verzeichnis, dass unter Xubuntu auf der SSD liegt. Das ist spürbar schneller.
Zu deinen Detailfragen: ich kann mir schon vorstellen das in der Theorie zu kurzfristigen Bremseffekten beim schreiben kommen kann, wenn dazu zuerst der SSD-Buffer gelöscht werden muss, aber letztendlich dürfte das dann jede Leseoperation auf den vorher geschriebenen Sektoren wieder wettmachen. Der Vorteil ist das Wegfallen der Zeit zum Spurwechsel.
Ich hab meine SSHD mit den Hausmitteln von Xubuntu eingerichtet und keine speziellen Einstellungen in Xubuntu oder Vista vorgenommen. Optimierungen wie defragmentieren spare ich mir seit Jahren komplett. Bei SSDs ist eh wirkunglos und bei SSHDs wüsste ich nicht, was es bringen sollte, wenn die häufigsten Daten aus dem SSD-Cache kommen.
Bis dann
Andreas