Das leidige Thema Tags,
beschäftigt mich schon eine ganze Weile.Es wurde auch von anderen hier bereits angeschnitten (siehe unten). Tag-Module existieren für alle möglichen Dateicommander, meist für mp3 oder Mediendateien. Im normalen Desktop schien es bisher keine Lösung zu geben, die mich wirklich zufrieden gestellt hätte. Die Programme, die bei Google zu finden sind, bleiben meist auf Windows &,oder Mac beschränkt, oder behandeln eben nur bestimmte Dateiformate.
Experimentiert habe ich bereits mit getaggten Dateisystemen (Bsp.: http://tmsu.org/), die erstaunlich effizient und präzise sind. Leider aber auch sehr umständlich in der Handhabung.
Ich habe immer darauf gewartet, dass sich KDE oder Gnome der Sache mal annähmen, weit gefehlt.
Letzte Woche habe ich zufällig http://www.tagspaces.org/ entdeckt. Es ist noch hölzern in Installation und Handhabung, bereits aber sehr praktisch und plattformunabhängig. Das ganze setzt auf Google Technologie, mit npm und electron. Unter OpenSuSE (Leap und eigener Paketkompilierung) funktioniert es schon sehr gut. Für Debianer gibt es auch eine *.deb. Die Thumbnails müssen in der freien Version selbst erstellt werden. Mit einem Script geht das jedoch auf der Bash sehr stressfrei: https://github.com/tagspaces/tagspaces/issues/348 (Link unten im Thread).
Semantische Desktops werden immer neu definiert. Die Experimente mit dem Erstellen aufwändiger Systemindexe machen den Rechner einfach unnötig langsam. Da finde ich einen alternativen Datei-Explorer mit Tagfunktion schon besser.
Interessant auch, dass zB. Firefox Tags für die Lesezeichen vorsieht. Es erscheint mir nur immer mühevoll, die auch einzusetzen. Was mich freut, dass ich jetzt ein Werkzeug für Windows und Linux habe um Datenmengen zu organisieren.
Viel Spaß
Gruß Ddls1