Hallo cerotikus,
kann mich den Ausführungen der Anderen nur anschließen.
Ich habe mich mal vor mehr als 15 Jahren intensiver mit dem Brennen von CD's beschäftigt. Damals gab es nur Daten- und Musik-CD's. Heute werden auf gleich großem Medium bei Blu-ray's mehr als 50* so viel Daten abgespeichert, wodurch die Fehlertoleranz und natürlich auch das Auftreten der Fehler theoretisch in ganz andere Bereiche gerückt sein müßte. (Weiß das allerdings nicht wirklich, da ich kein Blu-ray Laufwerk habe und mich auch nicht näher damit beschäftigt habe!) Bei selbstgebrannten CD's mit Daten war die Sicherheit relativ hoch das diese auch richtig ausgelesen werden; der Inhalt über Prüfsummen überwacht wurde und bei auftretenden Fehlern die Stelle so oft mit der internen Fehlerkorrektur bearbeitet wurde bis schließlich die richtigen Daten im Speicher des Computers angekommen waren. Bei schwer lesbaren Stellen der CD dauerte das manchmal etwas länger, da der Laser ständig versuchte die gleiche Position auf dem Datenträger auszulesen. Aber meist funktionierte das Lesen letztendlich doch. Bei Musikdatenträgern jedoch ist die Speicherart eine ganz andere (Video wird ähnlich sein) und die Fehlerkorrektur muß relativ schnell abgeschlossen sein, da sonst keine Daten für die Fortsetzung des Musikstücks mehr vorhanden sind und das Lied hängt! Damals wurde, um die Qualität der verschiedenen Brenner und Player vergleichen zu können, ein so genannter "jitter-Fehlertest" durchgeführt. Das heißt es wurde der Zeitverzug gemessen mit dem eine Veränderung der Oberflächenstruktur der CD erzeugt werden konnte. Desto kleiner der Zeitverzug desto besser und größer die Möglichkeit so gebrannte CD's auch auf anderen Playern abspielen zu können. Bei gekauften bespielten Datenträgern ist die Größe der einzelnen Bits dagegen immer gleich und daher sind diese grundsätzlich von den Playern am besten zu lesen. Wenn man Daten selber brennt, kommt zusätzlich zum jitter-Fehler noch die grundsätzliche Ungenauigkeit durch das Brennen hinzu. Man kann nicht so klar abgegrenzte Bits erzeugen mit dem Laser, sondern die Bits sehen so ausgefranzt aus, als hätte man mit der Drahtbürste auf der Oberfläche versucht, klar abgegrenzte Stellen zu erzeugen und das ist dann natürlich gescheitert. Es ist also meiner Meinung nach erstaunlich -und ich wundere mich immer wieder darüber- das die Wiedergabe solcher CD's trotz tausender Lesefehler gelingt und der normale Hörer die Fehler nicht entdecken kann.
Zusätzlich muß man noch sehen das die früheren alten Player enorm aufwendig hergestellte metallische Führungen und Schlitten hatten. Dadurch waren die Geräte viel robuster als der heutige "Plastikmist". Wie wenig verschleißintensive Platikbauteile sich heute in den Geräten befinden ist schon erstaunlich und daß das überhaupt funktioniert grenzt an ein Wunder! Hinzu kommt noch das die Drehgeschwindigkeit der CD, DVD oder Blu-ray in einem sehr engen Toleranzbereich liegen muß. Dies wird durch entsprechende Kondensatoren ,Widerständen etc. nahe der Motoren sichergestellt. Diese Widerstände z.B. besitzen aber alle gewisse Toleranzen. So kann z.B. ein 10 Ohm Widerstand in Wirklichkeit eine Wert von 11Ohm oder 9 Ohm haben. Auch die Wärme der Umweltbedingungen spielt hierbei eine Rolle.
Daher beruht das nicht Funktionieren von derartigen Geräten meist auf mechanischen-oder elektrischen-Fehlern. Wenn Du die Firmware wie fakiauso vorgeschlagen hat upgedatet hast. Ein Elektronikfehler kann dann nicht mehr vorliegen.
Ich hoffe das meine etwas langatmige Beschreibung Dir etwas geholfen hat und zum besseren Verständnis hilfreich ist.
MfG
Hartmut